9 Elefants: Kniffliges Detektivspiel mit vielen Rätseln im Paris der 1920er Jahre

Falls ihr euch für Games à la Professor Layton begeistern könnt, ist sicherlich auch 9 Elefants einen Blick wert.

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Die Developer von Microids haben 9 Elefants (App Store-Link) als Universal-App für iPhone, iPad und iPod Touch am 23. April dieses Jahres im deutschen App Store veröffentlicht. Das Spiel kann zum Preis von 2,69 Euro heruntergeladen werden und benötigt dabei knapp 52 MB eures Speicherplatzes. Alle Inhalte sind in deutscher Sprache vorhanden, so das man ohne großartige Fremdsprachenkenntnise direkt loslegen kann.


Die Geschichte von 9 Elefants ist schnell erzählt: Professor Weissmann, ein angesehener Erfinder, ist spurlos verschwunden. Gerade noch wollte er seine letzte Erfindung, den Foto-Zeit-Apparat, auf einem internationalen Wissenschaftskongress in Paris vorstellen – und besteht Grund zur Annahme, dass er entführt sein könnte. Seine Tochter Laura trifft vor der verwüsteten Wohnung ihres Vaters auf seinen Kater Eustache und macht sich mit ihm zusammen auf, das Geheimnis aufzuklären. Dabei heften sich die beiden Protagonisten an die Fersen einer mysteriösen Vereinigung, deren Symbol neun Elefanten sind.

Das Gameplay von 9 Elefants basiert vornehmlich auf touchbasierten Gesten, über die unter anderem mit über 20 verschiedenen Charakteren kommuniziert werden muss. So spricht man mit Polizisten oder auch jungen Verkäufern eines Marktes, die ihr spezielles Wissen nicht immer bereitwillig preisgeben. Insgesamt bestreitet man in 9 Elefants mehr als 230 Rätsel und Puzzles unterschiedlichster Art, für deren richtige Lösung das ungleiche Ermittlerteam mit wertvollen Zahnrädern ausgestattet werden, die sich im späteren Spielverlauf gegen wichtige Gegenstände eingetauscht werden können. Zusätzlich sammelt man hin und wieder sogenannte „Zeitfilme“, eine Erfindung von Professor Weissmann ein, mit denen der Zutritt zu bestimmten Rätseln oder ein erneutes Absolvieren bei Abgabe einer falschen Antwort bezahlt werden muss.

Auch wenn die Geschichte von 9 Elefants sehr interessant wirkt und mit einer typisch französischen Hintergrundmusik versehen ist, gibt es zwei kleine Kritikpunkte, die mir während meiner Testphase des Spiels aufgefallen sind. Zum einen nutzen die Entwickler auf dem iPad nicht die volle Größe des Bildschirms aus, was schade ist, da auf diesem Weg am oberen und unteren Rand zwei große schwarze Balken klaffen und etwa 1/3 des Platzes einfach verschwendet wird. Wahrscheinlich ist man bei der Entwicklung vom 16:9-Screen des iPhones ausgegangen und hat die Grafiken dafür optimiert, auf dem iPad-Bildschirm mit seinem 4:3-Format muss man daher mit lästigen Balken leben.

Auch die Textlastigkeit von 9 Elefants ist mir schon nach kurzer Zeit negativ aufgefallen. In jeder Szene gibt es Dialoge zwischen Laura, Eustache und anderen Charakteren des Spiels, die sich im Wechsel über einen längeren Zeitraum hinziehen und das Gameplay damit etwas in die Länge ziehen. Auf der anderen Seite wäre es aber wohl nicht anders zu lösen gewesen, um die Hintergrundgeschichte, Begegnungen mit neuen Personen und Erkenntnisse im Spiel darzustellen. Abgesehen davon erhält der User eine wirklich ansprechende Mischung aus Detektiv- und Rätsel-Spiel, das das Flair von Paris in den 1920er Jahren eindrucksvoll vermittelt.

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