9. Januar 2007: Das iPhone feiert seinen zehnten Geburtstag

Erinnert ihr euch noch an den 9. Januar 2007? Falls nicht, helfen wir euch ein wenig auf die Sprünge.

Heute vor genau zehn Jahren hat Steve Jobs im Rahmen der Macworld in San Francisco drei neue Geräte vorgestellt: „Einen Breitbild iPod mit Touch-Steuerung, ein revolutionäres Mobiltelefon und ein bahnbrechendes Internet-Kommunikations-Gerät.“ Nein, natürlich waren das nicht drei einzelne Geräte, sondern das allerste iPhone. Schon damals lud Jobs die Leute ein, gemeinsam mit Apple die Zukunft zu verändern – und der hatte einmal mehr den richtigen Riecher, das ist bereits seht mehreren Jahren bekannt. Trotzdem ist der 9. Januar 2017 ein ganz besonderes Datum, es ist der zehnte Geburtstag des iPhones.


Was sich seitdem verändert hat, zeigt vor allem ein Blick auf die technischen Daten. Das Urmodell, das 2007 im Rahmen einer Keynote vorgestellt wurde, setzte als eines der ersten Smartphones seiner Art auf einen einfach zu handhabenden und doch funktional gestalteten Touchscreen mit einblendbarer Software-Tastatur. Ausgestattet war das iPhone Claissc mit dem damals noch als „iPhone OS“ bezeichneten Betriebssystem in Version 1.0, einem Arbeitsspeicher von 128 MB, Bluetooth 2.0, WLAN 802.11b/g, einer 2 MP-Rückseitenkamera ohne Blitz, GSM/GPRS/EDGE-Konnektivität sowie Speichervarianten von 4, 8 und 16 GB.

So präsentierte Steve Jobs das erste iPhone

Während es in den letzten Jahren immer mehr Lücken im System gab und die neue Hardware schon beinahe bis ins letzte Detail vor der eigentlichen Keynote bekannt ist, sah das im Jahr 2007 noch ganz anders aus. Einer der Gründe war sicherlich, dass Apple damals noch nicht mit der Massenproduktion begonnen hatte, immerhin ging das erste iPhone nicht kurz nach der Präsentation, sondern erst im Sommer an den Start. Doch Steve Jobs wäre nicht Steve Jobs, wenn er die Sache nicht bis ins kleinste Detail durchgeplant hätte.

Die Vorbereitungen der Keynote im Moscone Center von San Francisco waren mehr als nur „top secret“. Mehr als eine Woche lang nahm Apple den kompletten Gebäudekomplex unter Beschlag, damit man hinter den Kulissen sämtliche Technik unterbringen und Räume anpassen konnte, die danach 24 Stunden am Tag bewacht wurden – Zugang nur mit einem Ausweis und dem Namen auf der von Jobs abgesegneten Zugangsliste.

Jobs wollte sogar, dass sämtliche Personen, die Apple für den Abend vor der Veranstaltung für die Installation der Lichttechnik oder anderen Kleinigkeiten beauftragt hatte, die Nacht über im Gebäude bleiben mussten, damit auch ja kein Detail an die Öffentlichkeit gelangen würde. Zumindest das konnte man ihm dann aber doch ausreden…

Das iPhone war längst noch nicht fertig

Die letztlich gelungene Präsentation hätte aber auch in die Hose gehen können, denn Apple arbeitete mit einem sehr frühen Prototypen. „Die Liste der Sache, die man noch erledigen mussten, war sehr lang. Es existierten erst rund 100 iPhones, wobei die Qualität der Geräte sehr unterschiedlich war“, erzählt der ehemalige Apple-Mitarbeiter Andy Grignon. Das iPhone konnte damals nur einen Teil eines Videos oder Lieds abspielen, ohne abzustürzen. „Es hat wunderbar funktioniert, wenn man eine E-Mail verschickt hat und dann im Web surft. Wenn man das andersrum gemacht hätte, hätte das iPhone einfach abstürzen können.“

In stundenlanger Detailarbeit haben die Ingenieure und Entwickler einen goldenen Pfad entwickelt. Quasi eine „Powerpoint“-Präsentation mit Inhalten auf dem iPhone, die Steve Jobs auf der Bühne nach und nach vorführen darf. Eine Garantie, dass all das auch wirklich funktionieren würde, hätte es aber dennoch nicht gegeben. Das ganze ging sogar soweit, dass man die Frequenz des WLANs änderte, mit der das iPhone im Netz unterwegs war, um sich vor Überlastungen zu schützen, die die Zuschauer mit ihren eigenen Geräten verursachen.

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