Augmented Driving: Nützliche Auto-App mit Abstands- und Spurmessung

Es ist schon interessant zu beobachten, was mit der Augmented Reality-Technologie so alles möglich ist.

Eine sehr sinnvolle und nützliche App haben wir kürzlich im deutschen App Store ausfindig gemacht. Augmented Driving (App Store-Link) mit seinen 45,9 MB und einer iPhone 5-optimierten Auflösung kann derzeit für 2,69 Euro auf das iPhone und den iPod Touch geladen werden. Für letzteres Gerät eignet sich die Applikation allerdings nur bedingt, da dort keine GPS-basierte Standortbestimmung möglich ist. Ebenfalls zwingend notwendig zur Nutzung ist iOS 6 auf eurem Gerät, sowie eine Kfz-Halterung zur Montage des Geräts an der Windschutzscheibe im Auto.


Bevor es allerdings mit der Nutzung der App los gehen kann, sind einige Schritte vorab zu befolgen. Zunächst benötigt man einige Daten des eigenen Autos, damit die App ihre Dienste bestmöglich verrichten kann. Notwendig ist die Breite des Fahrzeugs, sowie die Höhe der Kfz-Halterung an der Windschutzscheibe. Die Installation sollte möglichst hoch und auf Höhe des Rückspiegels erfolgen – in meinem Fall schadete es aber nicht, die Halterung wie gewohnt etwas niedriger an der Scheibe zu befestigen, solange die Höhe passend in den Einstellungen eingegeben wird.

Erforderlich ist auch eine optimale Ausrichtung des Geräts auf die Straße. Diese sollte gut und waagerecht in der Kameraansicht zu sehen sein. Nach erfolgter erfolgreicher Kalibrierung erscheint die futuristisch anmutende AR-Ansicht auf dem Bildschirm. Dort gibt es allerhand zu entdecken: Neben der aktuellen Geschwindigkeitsanzeige ist ein digitaler Kompass mit der ungefähren Fahrtrichtung zu sehen, und im Falle von anderen Fahrzeugen auf der Straße auch noch weitere Informationen.

So ist es nämlich möglich, über die App den Abstand zu anderen, vor einem fahrenden Autos, zu bemessen. Fährt man zu dicht auf, meldet sich die App wahlweise mit einem akustischen Signal oder einer deutschen Frauenstimme, dass man Abstand halten sollte. Das vor einem fahrende Auto wird außerdem in einer kleinen Zoomansicht am Rand vergrößert gezeigt, so dass man eine bessere Übersicht hat. Wer gerne mal zu schnell fährt, wird ebenfalls akustisch oder per Stimme gewarnt – die Höchstgeschwindigkeit kann vom Nutzer festgelegt werden.

Ebenfalls gemessen wird die Breite der Straße. Läuft man Gefahr, die Spur zu verlassen – beispielsweise aufgrund von Sekundenschlaf bei längeren Autofahrten – wird ein akustisches Signal ausgegeben und die Einfärbung der Straße verändert sich. Wer Ungewöhnliches auf der Straße entdeckt, kann über einen Record-Button ein mp4-Video der Fahrt aufzeichnen. Auch manuelle oder automatische Screenshots sind möglich.

Auch wenn einige Nutzer in den App Store-Rezensionen über die fehlende Funktionalität der App klagen, konnte ich dieses während meiner Testfahrten, darunter auch auf der Autobahn, nicht bestätigen. Es ist lediglich wichtig, die Installation präzise auszuführen, und nicht einfach zu hoffen, dass es wohl irgendwie laufen wird. Dafür wird man während der Fahrt mit nützlichen Informationen versorgt, die insbesondere bei längeren Fahrten, bei denen die Komzentration verloren gehen kann, sehr sinnvoll sind.

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Kommentare 22 Antworten

  1. Ihr seid ja schon wieder fleißig.. Frohes neues Jahr euch allen!

    Hab übrigens aus der EA-Aktion noch nen Promocode doppelt für Lemonade Tycoon.
    Wer möchte darf den einlösen, aber bitte für alle anderen hierauf antworten und melden dass der Code eingelöst ist.

    HY6MYP7M347H

  2. Bei mir, mit iPhone 5, funktionierte die App auch tadellos. Es fehlte noch der Hinweis auf die Möglichkeit, im Funktionsbetrieb der App, Bilder von der Fahrt aufnehmen zu lassen. Schade das keine Filmsequenzen möglich sind.

    1. Auch Videosequenzen sind laut Entwickler möglich: „As a completely new feature reserved for all dual core devices, you may save the screen contents as a full MP4 video stream including a buffer of the past 5 seconds. Recorded videos can be retrieved as App documents via iTunes, screenshots are stored in your photo album.“

  3. Also bei BMW kostet so etwas ein paar tausend Euro! Hier nicht mal 200€ (Halterung + App, zzgl. Gerät)! Tolle Idee! Kann es kaum erwarten, auch Autos fahren zu können 😉

    1. Also passende Halterungen gab es neulich bei Netto für
      € 7,99 im Sonderangebot und bei den üblichen Läden bekommt man das gleiche Modell für keine € 15, jedenfalls nach vor 3 Wochen …

      Ich wusste gar nicht, dass die Preise so inflationär angestiegen sind … 🙂

      Macht also mit Glück keine € 10 für Halterung und App., wobei man die Halterung ja auch anderweitig verwenden kann, für Navigation z.B.
      Oder noch besser, man lässt das Navi im Hintegrund von „Augmented Driving“ laufen.

    2. Für unter… Ich meinte jetzt, wenn man wirklich gute Halterungen nimmt! Aber stimmt, man sollte alles zusammen (Halterung, Kabel, App,…) sogar noch unter 100 Euro bleiben. Aber ich meinte eben gerade NICHT für 7,99€. Denn ein fliegendes iPhone ist höllisch gefährlich. Darum sollte man an der Qualität hier nicht sparen!!!

  4. die app mit Radar-Sensoren wäre top. einmal nen bild und dazu die sicherheit selbst bei schlechter sicht noch den vorausfahrenden zu orten.

  5. Die App markiert auch die vor einem fahrenden Fahrzeuge,
    je nach Entfernung zunächst gelb, dann rot und schließlich rot blinkend,
    und gibt auch die Entfernung zu den vorausfahrenden Fahrzeugen an.
    (als Ergänzung, dass sich die App wahlweise mit einem akkustischen Signal oder einer deutschen Frauenstimme meldet … oder wahlweise in einer anderen gängigen Sprache).

    Das Markieren der Fahrzeuge ist, soweit es meine Kenntnisse zulassen, auch das wahnsinnig Geniale an der App.

    Toll finde ich, dass – wie oben schon erwähnt – beim Filmen, dann auch schon die letzten 5 Sekunden vor dem Auslösen mitgefilmt werden.

    Vielleicht könnten wir Apple vorschlagen, in das iPhone6 dann auch endlich Radar-Sensoren einzubauen … 😉

    1. Wozu? Das iPhone ist noch immer ein Handy und kein Radar-Gerät! Wobei ein Add-On nicht sinnlos wäre, vielleicht. Könnte man dann vorne am Auto befestigen…

      1. War ja auch nur Spaß!

        Aber im Ernst natürlich verwenden die Autohersteller für solche Funktionen Stereokameras, Laserscanner, etc. etc.

        Die Stimmen eben die Hardware auf die gewünschten Anforderungen ab.

        Hier werden aus der vorgegebenen Hardware (=iPhone) die maximalen Möglichkeiten herausgeholt …

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