Busy Shapes: Neue Kinder-App soll das Denkvermögen der Kleinsten schulen

Es ist wirklich erstaunlich, mit welchen Ideen Entwickler von kindgerechten Lern-Apps heute aufwarten. Busy Shapes schreibt ein neues Kapitel.

Busy Shapes 1 Busy Shapes 2 Busy Shapes 3 Busy Shapes 4

Busy Shapes (App Store-Link) ist vor kurzem im deutschen App Store erschienen und wird in dieser Woche von Apple als „Unser Tipp“ in der iPad-Sparte beworben. Bis zum 20. März ist Busy Shapes mit 33 Prozent Rabatt zum Preis von 1,99 Euro erhältlich, danach wird wieder der reguläre Kaufpreis fällig. Zur Installation der Applikation, die sich primär an Kinder zwischen zwei und fünf Jahren richtet, ist mindestens iOS 7 und 31,3 MB freier Speicherplatz notwendig.


Busy Shapes baut auf die Konzepte des Schweizer Wissenschaftlers und Intelligenzexperten Jean Piaget (1896-1980) auf, der der Ansicht war, dass „Kinder kleine Wissenschaftler sind“ und ihre Gedanken durch Erlebnisse aufgebaut werden, die sie dazu ermutigen, sich an Denkprozessen zu beteiligen. Soweit so gut, aber was hat dieses Prinzip mit Busy Shapes zu tun?

Das vorherrschende Ziel dieses kindgerechten Spiels, das am ehesten in das Genre der Logik-Puzzles einzustufen ist, ist es, einfache Objekte durch kleine Rätsel zu einem passenden Ziel zu navigieren. Dabei spielen vor allem die Formen und Farben der Objekte eine große Rolle. Sie müssen vom Kind angetippt und über den Bildschirm in ein entsprechendes Loch geworfen werden. Ein grüner Kreis muss also zu einem grün umrandeten runden Loch bugsiert werden, ein gelbes Viereck zu einem gelb umrandeten viereckigen Loch usw. Sind alle notwendigen Objekte ins Ziel gebracht worden, ertönt ein akustisches Signal, und das Kind wird direkt zum nächsten Level weitergeleitet. Im Spielverlauf gibt es auch kleine Werkzeuge zu nutzen, um unter virtuellen Glasplatten versteckte Objekte hervor zu holen, oder verdeckte Löcher freizulegen.

Laut den Developern von Seven Academy soll eine anpassbare KI dafür sorgen, dass es dem Kind nie langweilig wird. Die Plattform erkennt, wie lange ein Kind für das Lösen der kleinen Geschicklichkeits- und Logik-Puzzles benötigt, und passt den Schwierigkeitsgrad dementsprechend an. Ebenfalls mit an Bord ist eine sogenannte „zeitlich begrenzte Swipe-Steuerung“, die es den flinken Fingern der Kleinen ermöglicht, ein Objekt zu greifen, auch wenn es vorher den Screen schon berührt hat.

Die Eltern können in einem nur durch eine Rechenaufgabe zugänglich gemachten Menü einsehen, wie viel Zeit das Kind bereits mit der App verbracht hat, sowie sich die bereits abgeschlossenen Ziele auflisten lassen. Damit die Kleinen Busy Shapes nicht durch das Drücken des Home-Buttons versehentlich (oder absichtlich) beenden, kann auf den geführten Zugriff von Apple zugegriffen werden, der den Homebutton gänzlich deaktiviert.

Witzigerweise ist auch eine Anbindung an das Game Center vorhanden – ob diese dafür gedacht ist, ehrgeizigen Eltern einen Wettbewerb à la „Mein Kind kann das aber schon viel besser“ zu bieten? Ich jedenfalls hatte während des Antestens von Busy Shapes ein Gefühl gähnender Langeweile. Da ich leider nicht im Besitz eines Kindchens im passenden Alter bin, konnte ich die Wirkung der App nicht direkt an einer zielgruppenrelevanten Person austesten. Nutzer im App Store berichten allerdings, dass weder Mutter noch Kind so rechte Freude am Spiel gefunden haben und schnell Langeweile aufkam – eine Tatsache, die ich zumindest aufgrund der einfachen Grafiken und der immer wiederkehrenden Aktionen gut nachempfinden kann.

Hinweis: Dieser Artikel enthält Affiliate-Links. Bei Käufen über diese Links erhalten wir eine Provision, mit dem wir diesen Blog finanzieren. Der Kaufpreis bleibt für euch unverändert.

Anzeige

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Copyright © 2024 appgefahren.de