ComfyLight: Dieses App-gesteuerte Licht soll ungebetene Gäste vertreiben

Buntes Licht mit Philips Hue, Osram Lightify oder Elgato Avea ist kein Problem. Aber wie sieht es eigentlich mit Sicherheit für das Zuhause aus? Hier will ComfyLight punkten.

ComfyLight 2

Aktuell sorgt ein Projekt aus der Schweiz auf der Crowdfunding-Plattform Kickstarter für Schlagzeilen: ComfyLight. Die LED-Lampe mit E27-Fassung soll das möglich machen, was die auf dem Markt erhältliche Konkurrenz nicht schafft. ComfyLight soll völlig autonom für ein von außen bewohnt aussehendes Zuhause sorgen, indem das Licht so geschaltet wird, als wäre man tatsächlich zuhause. Wie das möglich gemacht wird, verraten wir euch in diesem Artikel.


ComfyLight verfügt über drei verschiedene Sensoren: Einen Bewegungssensor, einen Lichtsensor und einen UV-Sensor. Selbst durch Lampenschirme sollen beispielsweise Bewegungen erkannt werden: Betritt man einen Raum, wird das Licht automatisch angeschaltet. Verlässt man den Raum, schaltet sich das Licht wieder aus. Dank des Lichtsensors wird erkannt, wie hell es aktuell im Raum ist, so dass das Licht tagsüber nicht angeschaltet wird. ComfyLight erkannt dank des UV-Sensors sogar, ob es sich um künstliches Licht oder Sonnenlicht handelt.

ComfyLight benötigt kein zusätzliches Gateway

ComfyLight funktioniert ohne zusätzliches Gateway und kommuniziert per WLAN sowohl mit weiteren LED-Lampen als auch mit dem Smartphone des Benutzers. Wird beispielsweise erkannt, dass man das Zuhause verlässt, muss man nur eine kleine Meldung bestätigen, damit ComfyLight den „Einbrecher-Abwehr-Mechanismus“ startet: Anhand der zuvor aufgezeichneten Bewegungsmuster werden die Lampen so geschaltet, wie man es sonst auch tun würde.

Sollte dennoch eine Bewegung registriert werden, der Sensor kann übrigens zwischen Menschen und Haustieren unterscheiden, wird der Alarm-Modus gestartet: Neben einer Meldung auf dem iPhone des Besitzers fangen alle ComfyLight-Lampen im Haus oder der Wohnung wie wild an zu blitzen. So wird hoffentlich nicht nur der Einbrecher verschreckt, sondern auch die Nachbarn darauf aufmerksam gemacht, dass etwas nicht stimmt.

ComfyLight 1

ComfyLight ist aktuell lediglich mit einer E27-Fassung verfügbar und leistet 10 Watt, was in etwa der Helligkeit einer herkömmlichen 80 Watt Glühbirne entspricht. ComfyLight liefert warmweißes Licht mit 800 Lumen und einer Farbtemperatur von 2.700 Kelvin. Die Lebensdauer beträgt laut Hersteller-Angaben 25.000 Stunden.

Bevor ComfyLight auf den Markt kommt, könnt ihr es noch 28 Tage bei Kickstarter unterstützen, das ursprüngliche Finanzierungsziel von 50.000 Euro ist bereits übertroffen. Aktuell gibt es noch ganz wenige Exemplare des Early-Bird-Angebots für 80 Euro, danach gibt es eine ComfyLight-Lampe für 100 Euro. Etwas günstiger wird es, wenn ihr gleich zwei Exemplare bestellt (was aufgrund der Grundidee des Systems ja durchaus nicht verkehrt ist), hier starten die Preise bei 150 Euro. Hinzu kommen faire Versandkosten in Höhe von 5 Euro pro „Bestellung“, ausgeliefert werden soll ab April 2016.

(YouTube-Link)

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Kommentare 8 Antworten

  1. Zitat: „soll völlig autonom für ein von außen bewohnt aussehendes Zuhause sorgen, indem das Licht so geschaltet wird, als wäre man tatsächlich zuhause“
    – gibt schon – heisst smarthome von rwe

    1. Genau. Die „virtuelle Person“ von RWE sorgt für Bewegung im Haus. Zeitgleich laufen viele meiner Hues eh zeitgesteuert. Im selbst erstellten Modus „außer Haus“ schlagen die Rauchmelder Alarm, wenn sich ein Fenster öffnet oder ein Bewegungsmelder auslöst. Dazu kommt ein Alarm per SMS und Email an mich. Die Netatmo Kamera meldet fremde Gesichter und Bewegungen. Und schickt gleich Bilder an mich. Für Abhilfe bei Stromausfall sorgen zwei APC Back-UPS ES 700. So dass ich auch Meldung bekomme, falls der Einbrecher mir den Strom abdreht. ??

      1. Ich vergaß den Sonometer an der Netatmo Wetterstation. Der meldet Geräusche. Die Hues gehen auch schon an, wenn der Bewegungsmelder außen was registriert. Voll cool wäre es, das Sonos zu integrieren. Sobald ein Einbrecher in der Wohnung ist. Wird es dann sehr laut.

  2. Wenn ich zu Hause bin, halte ich mich meistens mehrere Stunden in einem Raum auf, bzw habe im Flur und Wohnzimmer das Licht brennen. Wenn ich abwesend bin, schaltet hue das Licht auch im Wohnzimmer und Flur ein.

  3. Wenn ich richtig gerechnet habe, kann ich eine 10-Watt-Birne über 3 Jahre dauerlaufen lassen, bevor ich 100€ an Kosten erreicht habe. Einsparen wird man damit also sicher nix. Da ist sogar noch eine Zeitschaltuhr zur Einbrecher-Abwehr im Budget drin.

  4. Ich hätte gerne mal Infos über einen umfassenden Einbruch Schutz. Und was man da so alles kombinieren kann. Immer nur Berichte über einzelne Teile die vlt. nicht kompatibel sind sind wenig zielführend.

  5. Kommt für uns ca. 5 Jahre zu spät. Dank der von der EU erzwungenen Abschaffung von Glühlampen haben wir unser neues Haus vor 4 Jahren mehr oder weniger komplett mit LED Leuchten ausgestattet – da gibt es keine E27 oder sonstigen Sockel… Die Idee ist ja nicht schlecht wenn man sich nicht so weit in die Technik für ein eigenes SmartHome Konzept einlassen will. Aber leider nur etwas für Altbestände…

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