Creative Hitz MA2600: Bequemer OnEar-Kopfhörer mit tollem Preis-Leistungs-Verhältnis

Wir haben euch in der Vergangenheit schon des öfteren hochpreisige Kopfhörer im Premium-Preissegment vorgestellt – nun wollen wir mit dem Creative Hitz MA2600 auch die Nutzer ansprechen, die keine dreistelligen Beträge auf den Tisch legen wollen.

Creative Hitz MA2600 1 Creative Hitz MA2600 2 Creative Hitz MA2600 3 Creative Hitz MA2600 4

Kürzlich wurden wir mit dem Creative Hitz MA2600 ausgestattet, der sich eher im mittelpreisigen Segment einreiht und mit einem Preis von derzeit etwa 70 Euro unter anderem bei Amazon erstanden werden kann. Erhältlich ist der Creative Hitz in zwei dezenten Standardfarben (Amazon-Link), namentlich in schwarz und weiß, die werksseitig bereits mit einer Mikrofon- und Fernbedienungs-Einrichtung am Kabel versehen sind.


Mir war der Hersteller Creative bislang eher für PC-Komponenten ein Begriff, allerdings produziert das Unternehmen seit geraumer Zeit auch Kopfhörer als InEar-, OnEar- und OverEar-Varianten in unterschiedlichen Preissegmenten. Uns liegt nun also der vor kurzem erschienene Creative Hitz MA2600 in der schwarzen Variante vor, der in einem schlichten, schwarz-silbrigen Karton geliefert wird. Nach dem ersten Auspacken überkamen mich einige kleine Zweifel, was die Stabilität des OnEar-Kopfhörers betrifft: Die aus glänzendem Kunststoff gefertigten und horizontal schwingend aufgehängten Ohrmuscheln wirkten klapprig, das ganze Kopfhörergebilde einigermaßen fragil. 

Doch wie schon oft im Leben täuschte der erste Eindruck: Erst einmal auf den Kopf aufgesetzt und dort für einige Tests belassen gab es nichts mehr zu bemäkeln. Mit einem Gewicht von 225 Gramm fühlt sich der Creative Hitz MA2600 mehr als angenehm am Kopf an. Dafür sorgen auch die weichen Ohrpolster, die aus anschmiegsamen Kunstleder gefertigt sind, ebenso wie der leicht gepolsterte Kopfbügel. Als besonders angenehm empfand ich die Tatsache, dass der Kopfhörer nicht allzu fest am Kopf anlag – insbesondere Brillenträger wie mich wird dieser Aspekt freuen. Ganz von der Außenwelt abgeschirmt ist man mit dem Creative Hitz damit zwar auch nicht, aber das durchgehende Ohrpolster, das mittig mit einem Netzeinsatz versehen ist, sorgt für einen sehr bequemen Sitz ohne die üblichen großen Wülste vieler anderer On- und OverEar-Kopfhörer.

Komplettiert wird der Creative Hitz MA2600 durch ein etwa 1,2 Meter langes Flachkabel mit getrennten Fernbedienungs- und Mikrofon-Einheiten und kleinen matt-goldenen Akzentuierungen an beiden Ohrpolstern. Zusammenklappen lässt sich der OnEar-Kopfhörer aufgrund seiner Bauweise nicht komplett: Lediglich die beiden Hörmuscheln können um 90 Grad verdreht werden, so dass sie bei Bedarf flach am Hals baumeln können, wenn der Kopfhörer nicht in Verwendung ist. Leider drehen die Hörmuscheln in die falsche Richtung: Beachtet man die „L“ und „R“-Bezeichnungen auf der Innenseite des Kopfbügels und setzt den Creative Hitz entsprechend auf, lassen sich die Hörmuscheln nur mit der Innenseite nach außen drehen – hier haben die Produktentwickler wohl etwas geschlafen.

Creative Hitz MA2600: Überraschend positives Klangerlebnis

Ein vergoldeter, abgewinkelter 3,5 mm-Klinkenstecker soll in Kombination mit leistungsstarken 40 mm-Neodym-Treibern und einem Frequenzumfang von 10 Hz bis 20 kHz für vom Hersteller angepriesene „glasklare Höhen und beeindruckende Tiefen“ sorgen. Auch wenn das Klangbild insgesamt eher als basslastig anzusehen ist, haben meine Audio-Tests durchweg überrascht. Der Bass ist auf jeden Fall überdurchschnittlich vorhanden, aber im Gegensatz zu vielen anderen Kopfhörern, die in diesem Bereich gerne übertreiben, bietet der Creative Hitz MA2600 immer noch einen sehr weichen, angenehmen, und vor allem ausgewogenen Klang. Für diesen Preis darf man sicherlich keinen High-End-Sound erwarten, aber auch ich war nicht milde überrascht von den Fähigkeiten des OnEar-Kopfhörers.

Sehr weiche und nicht zu druckvolle Bässe, gepaart mit sehr schön differenzierten Mitten und klaren Hochtönen machen den Creative Hitz MA2600 zu einem echten Preis-Leistungs-Wunder. Im direkten Vergleich mit zwei OverEar-Modellen, namentlich dem Skullcandy Crusher (ohne aktivierten Extra-Bass), der bei etwa 90 Euro liegt, sowie dem House of Marley Rise Up, der etwa mit 130 Euro zu Buche schlägt, ist der Gewinner schnell gefunden: Der Creative Hitz wirkt insgesamt ausgeglichener, stimmiger, und das auch bei anspruchsvolleren Genres wie Klassik, Jazz oder akustischer Musik. Auch bei aufgedrehter Lautstärke übersteuert der Kopfhörer kaum – und laut kann es wirklich werden mit dem Creative Hitz.

Auch ein absolviertes Testtelefonat über mein iPhone 5s lieferte sehr gute Ergebnisse, sowohl klanglich in meinen Hörmuscheln als auch beim Gesprächspartner, der kaum einen Unterschied zu einem normal geführten Gespräch am iPhone bemerkte. Lediglich die vom Mikrofon getrennt am Kabel angebrachte Fernbedienungs-Einheit, mit der sich neben dem Annehmen und Beenden von Anrufen auch die Lautstärke regeln lässt, reagiert aufgrund des Schiebemechanismus nicht immer so präzise, wie man es gerne möchte. Ich persönlich hätte eine Lösung mit separaten Buttons praktischer gefunden – andere Rezensenten bei Amazon hingegen loben diese Vorrichtung.

Insgesamt können wir also nur ein großes Lob für diesen OnEar-Kopfhörer von Creative aussprechen. Neben dem überraschend gut ausgewogenen Klang für diese Preisklasse sorgen auch Telefonate in guter Qualität und ein sehr bequemer Sitz am Kopf für eine echte Empfehlung für Nutzer, die nicht gleich 100 Euro oder mehr für einen Kopfhörer ausgeben möchten. Ich werde den Creative Hitz MA2600 sicher auch weiter als Zweitkopfhörer oder auf Reisen verwenden.

Hinweis: Dieser Artikel enthält Affiliate-Links. Bei Käufen über diese Links erhalten wir eine Provision, mit dem wir diesen Blog finanzieren. Der Kaufpreis bleibt für euch unverändert.

Anzeige

Kommentare 1 Antwort

  1. Wäre interessant, wie er sich gegen den Klassiker von Creative, den Aurvana Live (CAL), schlägt. Den gibt’s aktuell für sagenhafte 60 Euronen bei den Amazonen… ;0)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Copyright © 2024 appgefahren.de