EA Sports UFC: Neues Kampfspiel von Electronic Arts kommt mit Freemium-Konzept

Vor kurzem erst haben wir euch das Wrestling-Spiel WWE 2K vorgestellt, das als Premium-Titel veröffentlicht wurde. EA Sports UFC verfolgt ein anderes Prinzip.

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EA Sports UFC (App Store-Link) ist seit dem 21. April dieses Jahres im deutschen App Store zu haben – und das kostenlos. Die Macher von Electronic Arts setzen auch mit diesem Titel ihre Marschroute bezüglich Freemium-Spielen weiter fort und setzen auf zusätzliche In-App-Käufe in EA Sports UFC. Letzteres lässt sich auf alle Geräte ab iOS 7.0 oder neuer herunterladen und erfordert zur Installation zudem 531 MB an freiem Speicherplatz. Eine deutsche Lokalisierung ist bereits seit dem Erscheinen integriert worden.


Anders als das bereits in der letzten Woche erschienene WWE 2K handelt es sich bei EA Sports UFC allerdings nicht um ein Wrestling-Game, sondern behandelt die Sportart des Mixed Martial Arts (MMA). Die UFC (Ultimate Fighting Championship) ist „eine US-amerikanische Mixed-Martial-Arts-Organisation. Sie ist der weltweit größte MMA-Veranstalter und Marktführer“, belehrt uns die deutsche Wikipedia. Beim Mixed Martial Arts-Wettbewerb kommen Elemente aus verschiedenen Kampfsportarten zum Einsatz, unter anderem Schläge und Tritte aus dem Boxen und Kickboxen, Karate, Jiu-Jitsu, Judo und Sambo.

In EA Sports UFC hat man dann, nachdem man beim ersten Start noch zusätzliche Dateien heruntergeladen hat, die Auswahl zwischen über 70 verschiedenen Kämpfern aus vier Gewichtsklassen, die dann im berühmt-berüchtigten Octagon-Ring ihre Duelle gegeneinander austragen können. Neben einem Karriere-Modus, in dem man einen eigenen Kämpfer zu Ruhm und Ehre führen kann, gibt es auch tägliche Challenges, die bei Erfolg in Belohnungen resultieren.

Verwirrende Power-Ups, Boosts, Objekte und Upgrades in EA Sports UFC

Bevor man sich jedoch ins Octagon stürzt, gibt es in EA Sports UFC ein Tutorial, dass sowohl Angriffs- als auch Abwehrtechniken sowie Aktionen am Boden genauer erklärt. Gesteuert wird der jeweilige Kämpfer mit einfachen Fingertipps und Wischgesten, zudem gibt es für die speziellen Fähigkeiten jedes Sportlers Extra-Buttons und sich aufladende Leisten, die im richtigen Augenblick angetippt werden müssen, um einen erfolgreichen Schlag oder Tritt ausführen zu können.

Besonders verwirrend sind jedoch die zahlreichen Power-Ups, Upgrades und Items, die sich mit Münzen und anderen Währungen erstehen lassen. Leider gilt aber auch wie in jedem Freemium-Spiel, dass hier auf Dauer mit In-App-Käufen Geld gemacht werden soll. Eigentlich schade – denn Kampfsport-Fans bekommen mit EA Sports UFC eine wirklich großartige und sehr realistische Grafik geboten, die gerade auf neueren Geräten (ich testete auf einem iPad Air 2) beeindruckend aussieht.

Durch die Münzen, Packs, Boosts, den In-Game-Shop und weitere komplexe Hintergrund-Upgrades wird EA Sports UFC jedoch unnötig kompliziert gemacht. Ein Beispiel gefällig? „Erhöhe die Stufe deines Kämpfers, indem du seine Fähigkeiten mithilfe von Objekten trainierst, die du in Packs findest“, heißt es im Spezialfähigkeiten-Menü des eigenen Sportlers, ebenso wie „Setzt du Objekte ein, die mit der trainierten Fähigkeit übereinstimmen, erhöht sich die im Training gewonnene Erfahrung deutlich“. Immerhin gibt es bisher keine Game Center-Anbindung, in der sich die am meisten einzahlenden Spieler auf den oberen Plätzen tummeln dürfen.

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Kommentare 4 Antworten

  1. Ernsthaft kein Wort darüber, ob das Spiel Spaß macht? Sehen die Bewegungen gut aus, ist es realistisch, motiviert das Gameplay etc?
    Hätte mich mehr interessiert als das Freemium-Gebashe.

    1. Ich hatte die Themen zwar im Artikel schon angerissen, aber: Die Grafik lässt nichts zu wünschen übrig, sehr realistisch und mit jeder Menge Details und lebendigen Hintergrundgeräuschen. Anders als bei WWE 2K beispielsweise ist die Steuerung über Wischgesten und Fingertipps auch für Anfänger gut umzusetzen, alles reagiert präzise auf die Eingaben.

      Ausgehend von diesen Fakten dürfte das Spiel Fans des Genres sicher jede Menge Spaß machen – allerdings macht meiner Ansicht nach das Freemium-Konzept mit allem, was dahinter steckt, samt komplizierter Upgrades, verschiedener Währungen etc., sämtliche Spielfreude zunichte. Vielleicht mag es anderen Gamern da anders gehen, da sie damit kein Problem haben. Ein Selbstversuch schadet daher vielleicht nicht – ich konnte mich allerdings damit rein gar nicht anfreunden und war schon nach kurzer Zeit genervt, als ich meinen Kämpfer hier mit Fähigkeiten versorgen, da ein Pack kaufen sollte usw. Da bleiben die an sich gut umgesetzten Kämpfe auf der Strecke.

      Hilft dir das soweit erst mal weiter?

  2. Ich würde es von Appgefahren konsequent und richtig finden, wenn man Freemiumspiele, insbesondere von Vereinen wie EA nur mit einer Randnotiz bemerken würde.

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