Elgato: Mobile SSD-Festplatten sorgen für Geschwindigkeitsrausch

Eine externe Festplatte für über 400 Euro? Nein, das ist kein Scherz des Herstellers.

Auf der CeBIT in Hannover haben wir uns zum ersten Mal einen Eindruck von den externen SSD-Festplatten aus dem Hause Elgato machen dürfen. Mit Preisen von 400 Euro (Amazon-Link) für die 120 GB-Version und 650 Euro (Amazon-Link) für die externe SSD-Festplatte mit 240 GB Speicherkapazität sicherlich kein Schnäppchen, denn zusätzlich muss noch ein entsprechendes Thunderbolt-Kabel für 50 Euro (Amazon-Link) geordert werden. Wir wollen euch verraten, für wen sich das teure Zubehör lohnt.


Eine SSD-Festplatte steht vor allem für Geschwindigkeit. Seit dem ich mit meinem MacBook Air arbeitete, kam mir mein eigentlich deutlich schnellerer iMac wie eine lahme Ente vor – schuld war die „langsame“ Festplatte. Meinem neuen iMac musste ich daher auch eine SSD verpassen – das Geschwindigkeitsgefühl möchte ich nicht mehr missen.

Transferraten von weit über 200 MB pro Sekunde, sehr schnelle Zugriffszeiten (als wenn der Computer vorher schon wüsste, welche Programme man starten möchte) und Geräuschlosigkeit muss man allerdings mit einem hohen Preis bezahlen.

Mit einem MacBook Pro hat man bei Messungen sogar Transferraten von 270 MB pro Sekunde erreicht – ein hochauflösendes Filmmaterial oder unkomprimierte Bilder sind damit deutlich schneller kopiert als mit herkömmlichen Platten. Über USB 2.0 erreicht man rund 35 MB/s, mit FireWire 800 immerhin 80 MB/s. Die Verbindung erfolgt dabei zwangsläufig über den Thunderbolt-Port, der bei allen Macs ab 2011 verbaut ist.

Elgato richtet sich mit den Festplatten vor allem an Profi-Anwendern, Fotografen zum Beispiel. Oder Video-Editoren, die mit großen Dateien hantieren. Aber auch für Privatanwender, die zum Beispiel ihrem iMac zu neuen Höhen verhelfen wollen, können zur der externen und Netzteil-losen Lösung greifen. Darauf kann man problemlos Betriebssystem und Programme installieren, während man seine umfangreiche iTunes-Bibliothek auf der normalen Festplatte belässt.

In den aktuellen iMac-Modellen kann man aufgrund der Sensoren SSD-Festplatten nur schlecht nachrüsten, außer man wählt die teuren Apple-Lösungen. Beim Kauf kostet ein entsprechendes Upgrade rund 500-600 Euro, man bewegt sich also in etwa im Bereich der externen Lösungen von Elgato.

Letztlich können wir nur sagen: Die Lösungen von Elgato sind zwar teuer, sind aber schnell und qualitativ hochwertig. Einen schnellen Preissturz können wir uns übrigens nicht vorstellen – denn momentan gibt es einfach noch keine Konkurrenz für Elgatos mobile Lösungen…

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Kommentare 11 Antworten

  1. SSDs sind echt der Hammer. Habe bei meinem MBP nach dem Kauf einen Geschwindigkeitstest durch geführt und kam auf 80mbit/s dann habe ich eine SSD nachgerüstet und kam auf 280mbit/s schreiben und 360mbit/s lesen. Zudem hat man das ständige Rauschen nicht mehr. Also es ist echt ne Wucht und lohnt sich umzurüsten. Ich habe 256GB und das reicht finde ich. Habe trotzdem Musik und Bilder drauf, die ich grad brauch.
    Extern würde ich noch nicht machen da es keinen Sinn für mich macht. Fürs gleiche Geld Kauf ich ne 500GB interne SSD.

    1. Ja, natürlich sind interne SSDs günstiger. Leider verbaut Appel (soweit ich weiß) in den neueren iMacs Hitzesensoren, die bei den meisten normalen SSDs nicht vorhanden sind. Extern ist natürlich teurer, hat aber auch Vorteile – zum Beispiel wenn man die Daten als Fotograf auf mehreren Computern braucht.

      1. Viel entscheidender bei meiner SSD (trotz der Transferraten, aber wer kopiert schon ständig Tonnen von GB auf der SSD herum…) finde ich das Feeling damit, auch nach endlosen Standby- und Ruhezuständen, langen Sitzungen und aufwendigen Spielen, sehr angenehm. Selbst nach Stunden poppt der Browser einfach in ner Sekunde auf…

  2. Tipp:
    SSD OCZ Vetex 3 oder ähnlich. Im neue iMACs bringt dass knapp 500MB/s r/w!
    Apple verbaut alte SSDs und nutzen den Bus/Controller leider nicht aus.

    Das Tool smcFacControl löst das Lüfterrproblem. Mehrere Monate Testphase erfolgreich absolviert.

    Elgato nett, aber zu teuer und zu langsam.
    Warten auf Lacie TB zu SATA und eine Vertex 3 oder 4 oder intel anschliessen. Dann auch bei TB extern 500MB/s.

    Dann weiss man, was man vermisst hat.. ((-:

  3. Hi, ich Nutz intern im mbp early 2011 eine ocz agility 3, die auf die sandybridge optimiert ist und komme auch auf 500 mb r/w. Ein Unterschied wie Tag und Nacht.

  4. Naja ich hab dafür eine externe mit einem TB und USB2.0 für nur 100 Euro. normalerweise Reicht die eigentlich aber wenn ich ein Spiel oder ein Programm auf dieser Festplatte installieren würde ich wahrscheinlich auch zu einer solchen Lösung greifen wobei sich fragt ob die meisten PCs überhaupt eine solche Geschwindigkeit mitmachen.

  5. Die Apple iMacs sind total verbaut. Eine Festplatte, bzw. SSD muss man immer einfach wechseln können! Alleine aus diesem Grund kaufe ich keinen iMac.

    Statt so einer externen SSD würde man besser die interne SSD hoch rüsten, aber geht ja nicht so einfach.

  6. Hallo zusammen, ich hab viele Jahre mit Raid 5 Systemen gearbeitet aber seid dem es die SSD gib hab ich lange mit mir gerungen ob ich die liebgewonnenen SATA Wechsel wolle.
    Ich habs getan und es nicht bereut bei den SATA lagen die Werte immer bei 120-170 mb r/r.
    Bei den im Raid 0 laufen SSD sind es über 500 mb r/r. Das ist einfach unglaublich der pc ist in gefühlten 10 Sekunde da mit allen Anwendungen. Ich wurde mal sagen auch an einen SATA 3 Anschluss wurde die Werte kaum besser sein.

    Eine Sache zum Stromverbrauch SSD Brauch im Vergleich zu SATA Hd. Mehr Strom bei der Arbeit.

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