Emie PowerBlade 8.000 mAh: Der wohl dünnste mobile Akku der Welt hat seinen Preis

Der Markt für mobile Akkus, die unterwegs iPhone und Co. mit Strom versorgen, ist mehr oder weniger gesättigt. Da braucht es schon innovative Ideen, um sich von der Masse abzusetzen – wie beim Emie PowerBlade.

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Der Emie PowerBlade ist hinsichtlich seiner Kapazität von 8.000 mAh bestenfalls Durchschnitt. Seine Qualitäten zeigt der außergewöhnliche mobile Akku allerdings beim Design, das sich deutlich von denen anderer, im Vergleich dazu klobig wirkender Konkurrenten absetzt. Mit einer Dicke von gerade einmal 5,2 mm kann der Emie PowerBlade wohl aktuell getrost als dünnste mobile Powerbank der Welt bezeichnet werden.


Schaut man sich den Emie PowerBlade genauer an, fällt sofort auf: Hier haben sich die Hersteller Gedanken gemacht. Ausgeliefert wird der in einer himmelblauen oder anthrazitfarbenen Variante mobile Akku nämlich inklusive sehr ansehnlichen Zubehörs in Form eines grauen Filzsleeves zur Aufbewahrung, einer schmucken Hartkarton-Mappe, die ein wenig an die Moleskine-Notizbücher erinnert, und samt eines weißen Flachkabels von 50 cm Länge zum Aufladen des Akkus. Dieser Schmuck trägt auch wohl mit zum aktuell veranschlagten Kaufpreis von aktuellen 71 Euro für beide Farbvarianten bei.

  • Emie PowerBlade in blau und anthrazit für 71,11 Euro (Amazon-Link)

Der wohl dünnste Akku der Welt ist mit seinen etwa 300 Gramm außerdem ein echtes Leichtgewicht und lässt sich aufgrund seiner Maße hervorragend im Rucksack oder sogar in einer Ringbuchmappe verstauen. Für letzteres sorgt eine ausgestanzte Reihe an Löchern an einer der Längsseiten des Akkus. Mit Maßen von etwa 21,5 x 14 cm kommt der Emie PowerBlade einem kleinen Schreib- oder Notizblock sehr nahe – damit ist er nur minimal länger als ein iPad Mini. Griffigkeit und ein angenehmes Handling wird über ein leicht gummiertes Soft-Finish auf der Oberfläche erreicht.

Zwei USB-Anschlüsse mit jeweils 2.1A Leistung im Emie PowerBlade

An der Unterseite des Emie PowerBlade befinden sich neben dem An-/Aus-Schalter, dem MicroUSB-Port zum Aufladen des Akkus und einer Statusleiste mit vier grünen LEDs auch die beiden USB-Anschlüsse mit jeweils 2.1A zum Befüllen der iOS-Geräte. Aufgrund der geringen Dicke müssen die USB-Ports etwas „ausgeklappt“ werden, um den Stecker des Ladekabels unterbringen zu können: Dank eines massiv wirkenden Metallscharniers ist diese Funktion wohl auch dauerhaft ohne Einschränkungen nutzbar.

Mit einer Gesamtkapazität von 8.000 mAh soll der mobile Akku laut Produktbeschreibung ein iPhone bis zu 4,5 Mal, ein iPad bis zu 1,5 Mal wieder aufladen können. Bei meinem Test mit einem iPhone 6 kam ich allerdings lediglich auf etwa 2,5 Aufladevorgänge mit insgesamt 220%. Von satten 4,5 Aufladevorgängen war hier nichts zu spüren – vielleicht geht durch die besonders dünne Bauweise viel an Energie verloren bzw. kann der Akku nicht so effizient geladen werden. Immerhin: Das iPhone 6 wurde laut zwischengeschaltetem Messgerät mit bis zu 1,15A geladen, allerdings schwankten die Werte teils stark und sanken auch bis auf 0,51 A ab.

Das Fazit für den Emie PowerBlade fällt aufgrund dieses Ergebnisses daher auch leider nur durchwachsen aus: Das ultraflache Design, das sogar 2013 einen Red Dot Design Award gewonnen hat, macht einiges her und ist aufgrund seiner platzsparenden Charakteristik ein völlig neuer Ansatz im Bereich der mobilen Akkus. Für den aktuellen Kaufpreis von über 70 Euro bekommt man allerdings zu wenig geboten, sowohl was die generelle Kapazität, als auch die letztendliche Leistung angeht. Legt man statt Ultra-Mobilität Wert auf maximale Stromausbeute, lohnen sich eher massivere Konkurrenten wie die von uns als sehr gut befundene (zum Artikel) Anker Zolo Power Bank mit 12.000 mAh für 39,99 Euro (Amazon-Link).

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Kommentare 8 Antworten

  1. …naja,wer 2013 einen Award gewonnen hat,der hat bestimmt zum damaligen Zeitpunkt diese 4,5 Ladungen für damalige Produkte gebracht…
    (Behaupte ich mal ohne Recherche zu betreiben)

  2. es freut mich sehr das jetzt immer wieder mit USB Strommessgerät nach geprüft wird. Leider macht das wenig Sinn am iPhone, der Akku der dort weniger als 1 A liefert muss erst noch erfunden werden. Sinn macht das nur mit einem Test am iPad wo bis zu 2,4 A fließen sollten. Heißt das also jetzt das Mel kein iPad besitzt?

    1. Das iPad war zu dem Zeitpunkt leider nicht verfügbar. Ich kann es aber gerne noch mal mit dem iPad nachmessen, sofern gewünscht.

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