F1 2016: Ein fast grandioses Rennspiel für iPhone und iPad im Test

In der Formel 1 Weltmeisterschaft geht es auf die Zielgerade. In F1 2016 könnt ihr jetzt auch auf iPhone und iPad Gas geben.

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Am Wochenende könnte es Nico Rosberg bereits schaffen. Mit einem guten Ergebnis in Brasilien könnte der Mercedes-Star schon ein Rennen vor dem Ende der Saison den Titel holen. Falls euch das immer noch nicht schnell genug geht, könnt ihr ab sofort selbst ins Cockpit steigen: F1 2016 (App Store-Link) steht seit gestern zum Download bereit. Was die Universal-App für iPhone und iPad sowie Apple TV zu bieten hat, verraten wir euch in diesem Testbericht.


Was mich persönlich besonders freut: F1 2016 ist ein waschechtes Premium-Spiel. Anders als in den meisten anderen Rennspielen gibt es hier keine Timer, keine Wartezeiten für neue Teile, keine irrsinnigen Tuning-Wettbewerbe mit Freunden und anderen Spielern. Dafür ist natürlich auch die Eintrittskarte etwas teurer als gewöhnlich: Um im Formel-1-Zirkus mitmischen zu können, muss man zunächst 9,99 Euro bezahlen.

F1 2016 kommt natürlich mit allen Fahrern, Teams & Strecken in den App Store

Dafür bekommt man allerdings auch einiges geboten: Als offizielles Spiel der Formel-1-Saison 2016 bietet F1 2016 natürlich nicht nur alle Teams und Fahrer, sondern auch alle aktuellen Strecken des Jahres. Das bekommt man sonst im App Store nirgends geboten – und daran wird sich zumindest in den nächsten paar Jahren auch nichts ändern.

Zudem merkt man schon nach wenigen Minuten, dass sich die Entwickler von Codemasters wirklich etwas gedacht haben, als sie F1 2016 auf die mobile Plattform gebracht haben. So kann man beispielsweise nicht nur ein schnelles Rennen oder eine ganze Saison fahren, sondern sich auch seine individuelle Saison mit ausgewählten Rennen basteln oder in wöchentlichen Events gegen die Bestzeiten von Freunden und anderen Fahrern antreten. Sämtliche Einstellungen und Optionen lassen sich dabei sehr leicht über ein toll gestaltetes Menü auswählen, bevor es dann endlich auf die Strecke geht.

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Dort hat man die die Wahl aus vier verschiedenen Steuerungen und kann zudem Bremshilfe und Lenkhilfe einstellen oder die dynamische Ideallinie ausblenden. Danach wird in mehreren verschiedenen Kameraperspektiven Gas gegeben, unter anderem in der ziemlich detailreichen Cockpit-Ansicht: Neben einem animierten Lenkrad und echten Rückspiegeln kommt man hier in den Genuss von vielen Details, unter anderem Funkenflug, Reifenqualm oder sogar Dreck auf den pechschwarzen Pneus.

Dass das Fahrverhalten dabei nicht ganz so realistisch ist, wie beispielsweise am Computer oder der Konsole, können wir durchaus nachvollziehen. Immerhin kann man Gas und Bremse auf iPhone und iPad deutlich schlechter dosieren. Die Geschwindigkeit der Formel 1 wird in F1 2016 aber wirklich sehr gut spürbar – und darauf kommt es am Ende ja an. Ein Arcade-Rennspiel ist die App aber nicht, ohne Bremse ist man in F1 2016 jedenfalls aufgeschmissen. Auf Wunsch gibt es sogar ein Schadensmodell und den Einsatz des Safety-Cars.

Grafik klasse & Computer-Gegner strohdoof

Auf den neusten iOS-Geräten sieht F1 2016 wirklich klasse aus, unter anderem sieht man am eigenen Auto wie der Heckflügel flachgestellt wird oder wird im Tunnel von Monaco mit einem ganz besonderen Motorensound verwöhnt. Am Streckenrand werden gelbe Flaggen geschwenkt und bei zu aggressiver Fahrweise wird man vom Renningenieur gewarnt. Auf dem iPhone 7 sind beim Überfahren von Randsteinen oder bei Kollisionen sogar Vibrationen spürbar. Das ist Formel 1, wie sie sein soll.

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Leider hat F1 2016 einen großen Schwachpunkt: Die Intelligenz der Computer-Gegner. Es tut mir leid, wenn ich das so deutlich sagen muss, aber sie ist wirklich strohdoof. Selbst auf der höchsten Schwierigkeitsstufe fahren sie in Brasilien mit Schneckentempo durch die vorletzte Kurve und Lewis Hamilton fährt im Hockenheimer Motodrom in jeder Runde durchs Kiesbett. In Monaco gibt es häufiger einen echten Stau und in Österreich fahren alle Gegner auf einer Geraden wildes Zickzack. Rennsiege sind mit etwas Übung keine große Herausforderung, selbst wenn man aus dem Mittelfeld mit einem zweitklassigen Auto startet.

Die mangelnde Intelligenz der Computer-Gegner und der fehlende Multiplayer-Modus führen leider zu einer deutlichen Abwertung von F1 2016, zumindest für alle, die eine echte Herausforderung suchen und nicht nur einfach ein wenig Formel 1 fahren wollen. Das ist schade, denn abgesehen davon bekommt man mit der über 2,5 GB großen App eines der besten Rennspiele, die es im App Store gibt.

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Kommentare 9 Antworten

  1. Das game ist ganz ok.
    Auch mit dem Controller Spielbar.
    An die PC Version kommts bei weitem nicht heran aber fuer den Preis auf jeden Fall gut genug.

  2. Vll bin ich zu geizig geworden für ein gutes Spiel soviel Geld zu zahlen aber da aktiviere ich mir lieber den Preisalarm und warte auf einen günstigeren Preisen

  3. Geht es nur mir so, oder ruckelt das Spiel sobald man über einen Kerb fährt und die Tactile engine anspringt? Ich habe das Spiel deshalb zurück gegeben! Irgendjemand mit dem gleichen Problem?

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