Favs im Test: Social Network-Sammlung nun auch als Universal-App verfügbar

Zu sozialen Netzwerken kann man ja stehen, wie man will. Für alle, die glauben, den Überblick zu verlieren, hätten wir eine passende App.

Zwar gibt es die App Favs (App Store-Link) schon seit etwa einem halben Jahr, aber erst vor wenigen Tagen wurde von den Entwicklern eine Universal-Funktion hinzugefügt, so dass Favs nun auch auf dem iPad geladen werden kann. Mit 2,69 Euro muss das nur 8,1 MB große Programm im Store bezahlt werden. Nutzer eines Macs finden schon seit März 2012 die Desktop-Version (Mac Store-Link) im entsprechenden Store, die für 8,99 Euro erhältlich ist. Wir haben uns nun die iOS-Variante einmal näher angesehen – lohnt sich der Download von Favs?


Das Problem von sozialen Netzwerken ist ja, dass man schnell die Übersicht verliert, gerade, wenn man auf mehreren Plattformen aktiv ist. Das eigene Facebook-Konto, der Twitter-Account, dazu noch Fotos bei Instagram oder Flickr, oder auch Videos bei YouTube oder Vimeo – wie soll man das alles noch unter Kontrolle halten? Bei genau diesem Problem setzt Favs an.

Wie der Titel schon vermuten lässt, kann man mit dieser nützlichen App die Favoriten in den eigenen sozialen Netzwerken genauer im Auge behalten. Jeder, der schon einmal bei Facebook, Instagram oder Twitter unterwegs war, wird wissen, dass dort nichts ohne das „Liken“ und Verteilen von Sternchen, sogenannten Favourites, geht. Mit Favs werden diese zuvor favorisierten Beiträge, Fotos oder Videos in einer App vereint.

Nach dem Download der App gilt es zunächst, Favs mit den eigenen Netzwerken zu verbinden. Über einen „+“-Button am oberen Bildrand öffnet sich eine Liste von vorhandenen Netzwerken. Bislang sind derer 17 verfügbar, darunter die in Deutschland sehr bekannten und beliebten Plattformen von Facebook, Twitter, YouTube, Video, Instagram, Flickr, Google Reader, Instapaper und Pocket. Einige andere Einträge in der Liste sagten mir persönlich aber gar nichts – vielleicht sind diese Netzwerke in anderen Ländern bekannter als hier in Deutschland. Dafür habe ich andere Plattformen vermisst: Was ist mit Pinterest, Xing, Tumblr, Path, Google+ oder LinkedIn?

Nachdem alle Netzwerke eingepflegt worden sind, kann man sich die jeweiligen Einträge entweder in einer Gesamtliste, oder unterteilt in die jeweiligen Plattformen ansehen. Auch eine Archivfunktion findet sich in Favs. Um im Anzeigebereich eine bessere Übersicht zu behalten, kann eine Readability-Funktion am unteren Bildschirmrand aktiviert werden. Möchte man die entsprechenden Artikel weiterleiten, stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung: So kann die entsprechende URL per Mail verschickt, getwittert oder kopiert werden, auch ein Öffnen des Beitrags in Safari ist eine Option.

Zwar überzeugt Favs vor allem durch seine schnelle Einrichtung und ein sehr übersichtliches Interface, allerdings ist es durch das Fehlen von einigen in Deutschland sehr beliebten Social Media-Netzwerken und der bloßen Unterstützung von favorisierten Beiträgen kein vollwertiger Ersatz gegenüber der Nutzung der einzelnen Plattformen. Denn: Oft liest man sich durch Beiträge, ohne diese zu „liken“. Das Durchstöbern der jeweiligen Plattformen bleibt einem auch mit Favs damit nicht erspart. Für einen derzeitigen Kaufpreis von 2,69 Euro bietet die App momenten leider noch zu wenig Mehrwert.

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Kommentare 8 Antworten

  1. Ich nerve hier gern nochmal, weil es so schön zu „Das Problem von sozialen Netzwerken ist ja, dass man schnell die Übersicht verliert, gerade, wenn man auf mehreren Plattformen aktiv ist.“ passt: Ihr habt den Überblick auch verloren und kümmert Euch nicht mehr um Euren Google+-Auftritt, oder?

    1. Tja da muss ich Jan zustimmen. Denn das wurde mehrmals, auch von mir, bereits in Beiträgen auf Google+ bemängelt. Aber selbst nach Wochen habt ihr es noch nicht mal geschafft Stellung dazu zu beziehen. Soziales Netzwerk geht anders. Nicht nur seinen Blog dort promoten, sondern interaktiv mit den Usern reagieren. Darauf kommt es an. Vielleicht solltet ihr Jungs von appgefahren.de euch mal überlegen euren Account auf Google+ wieder zu löschen!

      1. @Freddy
        Soziale Netzwerke sind nicht nur dazu da, um Kontent reinzublasen, sondern auch um auf Userfragen und Kommentare zu reagieren.
        Da ich eher weniger bis gar nicht auf Facebook unterwegs bin, es sei denn jemand stellt eine Frage an mich und mehr auf Google+ aktiv bin, fällt mir es dort halt mehr auf! Das regt halt die Leute mittlerweile auf, dass sie keine Antworten dort von euch bekommen. Daher solltest Du dir nochmal überlegen warum du die „Aufregung“ nicht verstehst!

  2. Ich hab mich – bis auf Facebook – überall gelöscht und viele Freunde auch. Dann verliert man auch nicht den Überblick 😉

  3. Meiner Meinung nach will jetzt jeder sich von seiner Vergangenheit abschließen. Wo er meint nur Mist erlebt zu haben. Ich glaub das es einen einfach zu Kopf steigt. Meiner Vorstellung neue Leute, irgendwelche Themen, oder private und neue Freunde sonst was kann nicht jedes Forum in einem. Das muss jeder für sich entscheiden. Meine Vorstellung einer App mit eigener Möglichkeit selber bereits Konten zu verknüpfen die auch von Option und Funktion nicht den Unterschied bewirken, scheint mir nicht möglich zu sein. Ach so, ich wünsche eines neus jahr schönen Jahr und ein nach den Rus Kalender einen „alten Neues Jahr“ genannt. MfG Jojack

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