Fly: Neuer Video-Editor mit einfachen Gesten findet sich unter den „besten neuen Apps“

Wer kleine Videoclips dreht und diese schnell zusammenstellen will, wird oft mit überladenen Apps gequält. Fly versucht, dieses Problem zu lösen.

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Die App wurde für das iPhone und den iPod Touch konzipiert und kann gratis aus dem deutschen App Store bezogen werden. Die Entwickler von Fly (App Store-Link) geben in der App-Beschreibung an, dass ihre Anwendung sich am besten mit einem iPhone 5 oder neuer verträgt. Zudem verlangt wird knapp 46 MB an freiem Speicherplatz sowie mindestens iOS 7.0 auf dem zu installierenden Gerät. In der Beschreibung wird zudem Deutsch als unterstützte Sprache angegeben – auf meinem iPhone 5s konnte ich Fly allerdings nur auf Englisch nutzen.


Mit Fly sollen sich auf sehr einfache Art und Weise kleine Videos erstellen lassen, die eine maximale Länge von 5 Minuten haben dürfen. Die dafür verwendeten Videoclips lassen sich über eine in die App integrierte Kamera oder auch über die Camera Roll importieren und dann in Fly bearbeiten.

Fly stellt einfachste Videoeffekte und Übergänge bereit, die mit simplen Fingergesten angewendet werden können. Ein Wisch von einem zum anderen Videoclip beispielsweise fügt einen weichen Übergang hinzu, ein Antippen einen direkten, harten Übergang. Mit einem gleichzeitigen Auswählen von zwei Clips wird ein Split Screen ins Video integriert, ein Zwei-Finger-Tipp auf einen Clip eröffnet ein Bild-im-Bild-Feature. Darüber hinaus können über das Mikrofon auch noch Voice-Overs oder Hintergrundmusik aus der eigenen Bibliothek angewandt werden.

Hat man sein Video fertiggestellt, wird es gerendert und kann abschließend in der Camera Roll gespeichert, per Mail verschickt, oder auch bei YouTube, Instagram, tumblr oder Facebook hochgeladen werden. Leider sind längst nicht alle oben beschriebenen Funktionen auch schon Bestandteil der Gratisversion von Fly. Einzelne, als „Pro“ bezeichnete Optionen wie das Gesten-Pack (2,69 Euro), die Audio-Unterstützung von Musik und Voice-Overs (2,69 Euro) und ein Clip-Editor zum neu arrangieren von Videos (2,69 Euro), ebenso wie eine Multi-Cam-Funktion für Videos aus unterschiedlichen Perspektiven mittels mehrerer iDevices (8,99 Euro) müssen mit barer Münze als In-App-Kauf freigeschaltet werden.

Rechnet man alle Features zusammen, kommt man so auf einen Gesamtpreis von 17,06 Euro. Die Entwickler von Fly bieten die ersten drei Packs zwar auch als Sparpaket für 5,49 Euro an, allerdings musste ich feststellen, dass noch während meiner ersten Versuche mit Fly dieser In-App-Kauf von anfänglich 4,49 Euro auf die eben beschriebenen 5,49 Euro angehoben wurde. Im Screenshot zur App lässt sich noch der alte Preis einsehen.

Ein wirklich überzeugendes Angebot ist Fly daher meiner Ansicht nach nicht. Zwar überzeugen die einfachen Fingergesten zur Bearbeitung der Clips, aber allein schon die Tatsache, dass für Basisfunktionen, die offensiv beworben werden, schon allein 5,49 Euro fällig werden, und zudem nur Videoclips mit einer Länge von maximal 5 Minuten möglich sind, lassen Fly in keinem besonders guten Licht darstehen. Als „beste neue App“ würde ich die Anwendung daher nicht einordnen.

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Kommentare 6 Antworten

  1. Ein Videoschnitt Programm für das iPhone und den iPod touch? Schon auf meinem iPad Air macht iMovie nicht wirklich Spaß, auf noch kleineren Geräten ist es doch dann die reine Katastrophe.
    Videos schneiden und bearbeiten macht man mit iMovie am Mac! Wenn einem das nicht reicht, dem empfehle ich Final Cut Pro X. Ein echt super Programm.

      1. Nee, iMovie ist hauptsächlich zum Schneiden von Videos gedacht. Klar, ein bisschen mehr kann man schon machen, aber von Kinoproduktion ist iMovie gaaaanz weit entfernt. Ich halte es nur für sehr umständlich so etwas auf einem iPhone großen Gerät zu machen. Da kommt man in iMovie deutlich schneller zu einem guten Ergebnis. Auf einem iPhone Display verrutscht doch andauernd wieder alles schon gemachte. So kenne ich das zumindestens vom iPad, und das hat ein größeres Display.

          1. Ist mir schon klar, der Funktionsumfang dürfte aber in etwa dem iMovie für ios entsprechen. Mehr als schneiden und ein paar Effekte gehen ja wohl auch nicht. Aber das auf einem iPhone-Display zu machen ist ja wirklich das reine Grauen.

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