Gaming-Blog: Mein alter Playseat hätte es vielleicht auch noch getan

Wie kann man sich noch schneller auf der virtuellen Rennstrecke bewegen? Natürlich mit einem passenden Lenkrad und einem coolen Rennsitz.

Playseat Gaming Seat

Bereits in der vergangenen Woche habe ich euch ja erzählt, dass ich nach fast einem Jahrzehnt tatsächlich wieder einen Gaming-PC mit Windows am Start habe. Der Acer Predator G6-710 von Cyberport wird wohl auch nach der Testphase bei mir bleiben, denn nach den ersten Runden mit verschiedenen Rennspielen und Rennsimulationen ist der Virus bei mir wieder ausgebrochen.


Um auf der Strecke einen halbwegs guten Eindruck zu hinterlassen, kommt man eigentlich um ein Lenkrad nicht herum. In der Szene gibt es irrsinnig teure Modelle im vierstelligen Bereich, beispielsweise von der Firma Fanatac. Einsteiger und selbst ambitionierten Hobby-Rennprofis können aber getrost zu den günstigeren Modellen von Logitech greifen, ich hatte eigentlich nie etwas anderes im Einsatz. Je nach Modell ist man hier mit 150 bis 300 Euro dabei, das von mir verwendete Logitech G27 gibt es allerdings nur noch als gebrauchte Ware. Die aktuellen Modelle von Logitech sind das G29 oder G920.

Darum soll es in diesem Blog-Beitrag aber weniger gehen. Zwar kann man das Lenkrad problemlos auch am Schreibtisch befestigen, das macht meiner Meinung nach aber nur den halben Spaß. Richtig klasse wird es erst dann, wenn man sich einen Rennsitz ins Zimmer stellt. In der Einsteiger-Preisklasse gibt es hier vor allem zwei bekannte Namen: Playseat und Raceroom.

RaceRoom Game Seat macht einen sehr stabilen Eindruck

Mit dem Playseat habe ich bereits vor rund acht Jahren meine ersten Runde gedreht und der Sitz, den ich vor einigen Wochen aus der Familie zurückerhalten hat, tut es immer noch (Bild oben). Aufgrund der damaligen Bauweise mit einer langen Strebe von den Pedalen bis zum Lenkrad ist das Teilchen dann aber doch etwas instabil. Mittlerweile hat PlaySeat die Beweise auch angepasst und führt eine Strebe zwischen den Beinen hindurch, was ich mir insbesondere dann unpraktisch vorstelle, wenn man beim Fahren alle drei Pedale nutzen möchte, also auch die Kupplung.

So habe ich mich am Ende für den RaceRoom Game Seat entschieden, den ihr in zwei verschiedenen Ausführungen und mit etlichem Zubehör bekommen könnt. Sehr praktisch finde ich beispielsweise die schwenkbare Tastatur-Halterung, ein passendes Gegenstück für die Maus, auf die man in einigen Rennspielen zur Steuerung in den Menüs leider nicht verzichten kann, gibt es aber leider nicht nicht. Das komplette Sortiment könnt ihr am besten auf der Hersteller-Webseite durchstöbern.

RaceRoom Game Seat

Ich habe mich fast für das komplette Programm entschieden, zusätzlich gab es noch eine Monitor-Halterung, ein Adapter für den Logitech-Schaltknauf sowie eine verstellbare Sitzschiene. Der gesamte Aufbau hat alleine und ohne Hilfe, die in manchen Situationen sicherlich nicht verkehrt gewesen wäre, gut zwei Stunden gedauert. Insbesondere bei der verstellbaren Sitzschiene habe ich wirklich geflucht und hätte den ganzen Kram am liebsten vor die Wand gepfeffert. Am Ende wird man aber mit einem wirklich stabilen Konstrukt belohnt, das sich dank des klappbaren Sitzes auch noch sehr gut verstauen lässt.

Einen Kritikpunkt sollte sich der Hersteller aber zu Herzen nehmen: In der Anleitung sind sämtliche Schrauben und Kleinteile zwar durchnummeriert, in der Verpackung selbst fehlt eine solche Nummerierung allerdings. Das wäre sicherlich kein großer Aufwand und wäre beim Zusammenbau eine echte Erleichterung.

Natürlich muss man schon etwas verrückt sein, sich ein mindestens 300 Euro teuren Rennsitz ins Zimmer zu stellen, andere kaufen für diesen Preis ja eine komplette Konsole. Ich persönlich finde allerdings, dass nur damit ein echtes Rennfeeling aufkommen kann. Ich bin jedenfalls sehr zufrieden mit dem RaceRoom Game Seat, der wirklich gut verarbeitet und stabil ist.

Diese Rennspiele stehen aktuell zur Auswahl

Und was spielt der Junge nun? Ich habe in der vergangenen Woche mehrere Titel ausprobiert, von denen ich euch einige ausgewählte Kandidaten bis Weihnachten sicherlich noch einmal genauer vorstellen werde. Unter anderem sind mit dabei:

  • Assetto Corsa: Ein wirklich realistischer Titel, der sehr gutes Feedback von der virtuellen Strecke an das Lenkrad liefert.
  • F1 2017: Die ultraschnelle und grafisch gut gemachte Markenproduktion aus dem Hause Codemasters.
  • Forza Motorsport 7: Das grafisch beeindruckende Rennspiel von der Xbox kann auch auf dem PC gespielt werden.
  • iRacing: Zahlreiche Autos und lasergescannte Rennstrecken, allerdings mit monatlichen Gebühren und Lizenzen für Inhalte verknüpft.
  • Project Cars 2: Eine weitere reine Simulation, die aktuell noch auf meiner Wunschliste steht.

Welches der oben genannten Spiele am Ende das Rennen macht, könnt ihr demnächst in meinem kleinen Gaming-Blog lesen.

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Kommentare 7 Antworten

  1. In einen Raceroom-Sitz sollte natürlich auch Raceroom gefahren werden. Weiß gar nicht, ob das erlaubt ist da andere Sims mit zu spielen. 🙂

  2. Für 300€ kannst du auch ein motedis rig inkl. Sitz nehmen….bist du variabler und kannst selbst entscheiden, welchen Sitz du nimmst…aber naja, ist halt unbekannt bei den meisten….

  3. ich habe die gleiche Ausstattung, Race-Roomsitz und den Acer Predator PC.
    Lenkrad Thrustmaster T500RS F1 + Fanatecpedale V2

    Manko beim Race-Room Sitz ist der Sitz selber – nicht das Gestell -, nach 3 Jahren ist er durchgesessen, die Seitenteile lösen sich langsam auf, die Rückenlehne ist sehr unbequem bedingt durch eine Querstrebe im oberen Teil, die nur dürftig mit Schaumstoff abgedeckt ist, ich habe aber gesehen das man da wohl schon Abhilfe geschaffen hat, z.Zt. habe ich wieder meinen alten Sparco-Schalensitz drauf montiert, leider ist der auch nicht mehr der beste, aber bequemer.

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