Gelungener Wecker: AlarmDock Halo von Gear4

10 Kommentare zu Gelungener Wecker: AlarmDock Halo von Gear4

In den vergangenen Wochen haben wir zwei Wecker-Apps getestet und waren unzufrieden. Nun fahren wir größeres Kaliber auf.

Wecker-Apps auf dem iPhone haben ein grundsätzliches Problem: Aufgrund einer vermutlichen Restriktion von Apple wecken sie nur mit einem Standard-Piepton und nicht mit der gewünschten Musik, wenn sie nicht im Vordergrund aktiv sind. Auch wenn das iPhone stumm geschaltet ist, hat man schlechte Karten. Die gute Nachricht vorweg: Diese Punkte scheinen dem AlarmDock Halo von Gear4 nichts ausmachen zu können.


Das AlarmDock Halo ist schnell aufgebaut, man muss lediglich das Netzkabel mit einem der drei Steckdosenadapter anschließen. Steckt man das iPhone oder den iPod Touch auf den Dockanschluss, wird man dazu aufgefordert, eine kostenlose App des Herstellers zu installieren. Das sollte man unbedingt machen, denn nur so erhält man weitere Funktionen.

Eine erste kleine Entdeckung machten wir direkt nach der Installation der App: Uhrzeit und Wochentag werden am Wecker sofort eingestellt, das ist wirklich praktisch. Alarme können ganz einfach in der App hinzugefügt und verwaltet werden, was auch direkt über die Knöpfe des Lautsprechers oder die Fernbedienung möglich ist, allerdings deutlich komplizierter. Per Fernbedienung ist auch eine Sleep-Funktion verfügbar.

Für die Alarme kann man nicht nur aus diversen Tönen und Wochentagen wählen, sondern auch aus Playlisten der iPod-Bibliothek oder dem FM-Radio, das seine Sender über eine Wurfantenne am AlarmDock empfängt. Auch die Lautstärke kann direkt eingestellt werden, später spielt es keine Rolle, ob das iPhone beispielsweise stumm geschaltet ist oder sich im Flugmodus befindet. Selbst wenn die SmartDock-App geschlossen (Multitasking) ist, wird man mit dem gewünschten Wecker aufgeweckt.

Weckt immer, außer bei Stromausfall
Neben Bedienelementen für Wecker und iPod gibt es am AlarmDock Halo natürlich auch eine Snooze-Funktion, deren Dauer minutengenau in der App eingetellt werden kann. Praktischerweise sitzt der Snooze-Knopf direkt am Kopf des Geräts und ist somit leicht erreichbar. Ausschalten lässt sich der Alarm entweder über den Alarm-Knopf am Lautsprecher oder das iPhone-Display.

Richtig toll: Hat man einen Alarm auf dem iPhone eingestellt und entfernt es danach aus dem Dock oder vergisst es später wieder in das Dock zu stellen, wird man zur gewünschten Zeit mit einem voreingestellten Weckton geweckt – auch wenn das iPhone nicht in der Nähe ist.

In Sachen Alarmen kann das Gerät von Gera4 – auch durch die Zusatz-App – vollends überzeugen. Kümmern wir uns zum Schluss noch um die Grundlagen. Das AlarmDock Halo ist ansprechend gestaltet und lädt das iPhone natürlich über Nacht auf. Die Verarbeitung ist prima, auch wenn die Knöpfe nur aus Plastik sind. Die Soundqualität ist gut, nur wenig Bass-lastig, was bei der geringen Größe allerdings kaum verwunderlich ist. Abspielen kann man Musik natürlich nicht nur aus der Hersteller-App, sondern systemweit. Und das FM-Radio funktioniert auch ohne iPhone, zudem gibt es einen AUX-Eingang.

Negativ feststellen konnten wir eigentlich nur zwei Kleinigkeiten: Das Display kann zwar gedimmt werden, ist aus Blickwinkeln von oben oder unten nicht sonderlich gut ablesbar. Und wie das bei Weckern mit externen Stromversorgung halt ist: Bei einem Stromausfall hat man schlechte Karten. Am letzten Punkt könnten die Entwickler vielleicht noch ein Fangnetz über die SmartDock-App nachliefern.

Alles in allem gibt es für das AlarmDock Halo eine klare Kaufempfehlung, wenn ihr euch mit dem Preis von rund knapp 90 Euro anfreunden könnt. Im Amazon Marketplace gibt es das AlarmDock Halo für 86 Euro, Amazon selbst gibt nur 78 Euro an, kann aber auch erst in 1 bis 3 Monaten liefern. Bei eBay kann man den Wecker ab 80 Euro kaufen.

Hinweis: Dieser Artikel enthält Affiliate-Links. Bei Käufen über diese Links erhalten wir eine Provision, mit dem wir diesen Blog finanzieren. Der Kaufpreis bleibt für euch unverändert.

Anzeige

Kommentare 10 Antworten

  1. Hört sich gut an. Eine Frage bleibt allerdings offen. Passt das iPhone auch mit Schutzhülle in den Dock? Hab mir nämlich schon mal ne Station gekauft und da passte das nicht.

  2. @Birgit nein, das wird nicht passen, wenn du die Adapter für das iPhone/iPod benutzen willst. Wenn du sie nicht benutzt wird es passen, aber dann kann der Doc connector kaputt gehen…

  3. Also ich hab von IHome einen Reisewecker. Der hat einen prima Sound (auch guter Bass) und das Gerät hat einen Wecker, der dann auf meinen Ipod zugreift.

    Ausserdem kann ich Internetradio (über App) auf dem iHome anhören (Weckfunktion geht da aber leider nicht)

    Trotz allerdem fahr ich mit dem iHome derzeit am Besten. – Das Gerät ist ja bei Amazon bereits für 40 Euro zu haben (!!)

  4. Ein Radio und Boxen in der Nähe eines iPhones, da stellt sich mir die Frage wie anfällig der Wecker auf Interferenzen reagiert. Wir haben einen OneStage von JBL und mit dem iPhone gibt es teilweise starke Störungen. Eine weitere Frage wäre, ob es möglich ist Internetradio als Weckfunktion zu nutzen. Und Drittens, wie stark ist die Dimm-Funktion? Einige Wecker/ Radios leuchten ja so stark, dass sie auch als Flutlicht benutzt werden können. Vielleicht kann der Autor noch eine kurze Rezession nach schieben. Vielen Dank im voraus….

    1. Hallo Chris, Internetradio kannst du natürlich mit Zusatz-Apps abspielen, als Weckfunktion geht allerdings nur FM. Störgeräusche gibt es keine, nur ein minimales Rauschen, wenn man das Ohr direkt an den Lautsprecher hält. Das Display kann sehr stark gedimmt werden, da sollte beim Schlafen nichts stören. Fabian

  5. Also ich hab ne station für 70€. Diese hat auch eine fernbedienung und richtig guten klang (vorder und hinterlautsprecher). Mein Ipod weckt mich morgens immer. Auch bei stromausfall (Die station geht auch mit batterien). Allerdings würde es beim stromausfall wohl so nicht wecken denn ohne strom kein internet und ohne internet kein internetradio  Mit ner anderen weck app würde es ja gehen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Copyright © 2024 appgefahren.de