Glass Planner: Ansehnlich gestalteter iPhone-Kalender mit überhöhter Preisstruktur

Auch wenn mir bisher die Standard-Kalender-App von Apple auf dem iPhone gereicht hat, war ich mit dem nüchternen Design nie wirklich zufrieden. Warum nicht so wie Glass Planner, werte Apple-Designer?

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Glass Planner (App Store-Link) ist eine reine iPhone-App, die zunächst kostenlos aus dem deutschen App Store heruntergeladen werden kann. Die 16,7 MB große Anwendung erfordert iOS 6.0 oder neuer und kann bisher nur in englischer Sprache genutzt werden.


Gleich nach dem Download muss ein Konto für Glass Planner eingerichtet werden, für das Vor- und Nachname, E-Mail-Adresse und Passwort notwendig sind. Da es zur Verifizierung der E-Mail-Adresse bzw. Freischaltung des Accounts eine Mail an die angegebene Adresse geschickt wird, sollte man keine Fantasie-Adresse angeben. Im Anschluss daran ist es möglich, Glass Planner mit Facebook zu verbinden, um die erweiterte Variante der Kalender-App im Rahmen eines „Friends“-Programms kostenlos zu erhalten.

Teure In-App-Käufe für Zusatzfunktionen

Denn: Wer über keinen Facebook-Account verfügt oder die Verbindung nicht gutheißt, zahlt einen Preis von satten 7,99 Euro, um die sogenannte „Standard Glass“-Version mit Funktionen wie Zeitleisten, Tags und Filter per In-App-Kauf freizuschalten. Auch eine erweiterte Checklisten- und Projekt-Funktionalität muss als Facebook-Verweigerer mit erneuten 5,99 Euro bezahlt werden – Mitglieder des Facebook-Friends-Programm zahlen dafür nur 2,99 Euro. In der Basis-Variante der App können ohne dieses Feature nur maximal sechs Einträge vorgenommen werden.

Und um den Nutzern dann endgültig den Geldbeutel leer zu räumen, müssen erweiterte Notizen samt Standort- und Kontaktinformationen nochmals mit 1,99 Euro bezahlt werden – Facebook-Nutzer zahlen 99 Cent für dieses Feature. Möchte man also alle Features in Glass Planner nutzen, wird ein unglaublicher Preis von 15,97 Euro, also knapp 16 Euro für eine simple iPhone-Kalender-App, fällig – ein exorbitanter Kaufpreis, denn für das iPad gibt es keine Lösung seitens der Entwickler.

Glass Planer ist ansehnlich und gut strukturiert

Allein durch diesen Umstand werden wohl schon viele potentielle User von Glass Planner abgeschreckt. Schade, denn die Kalender-App ist äußerst ansehnlich in einem grauen Layout mit verschiedenen Signalfarben gestaltet und bietet eine sehr übersichtliche Ansicht für aktuelle und baldige Termine. Eine praktische Leiste mit drei Kategorien, „Plan“, „Act“ und „Done“, am unteren Bildschirmrand erlaubt es dem Nutzer, Einträge anzulegen, einzusehen und zu verwalten. Das Generieren von Terminen oder Aufgaben ist dabei äußerst intuitiv und schnell erledigt.

Gerade bei vielen Einträgen bietet sich die Tagging-Funktion an, um Inhalte schnell wiederzufinden, und eine Monatsübersicht zeigt auf, was in naher Zukunft auf dem Plan steht. Letztendlich ist aber der hohe Kaufpreis ein deutliches Ausschlusskriterium für Glass Planer – auch wenn die App ansehnlich ist und mit dem Apple-Kalender über die iCloud synchronisiert.

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Kommentare 6 Antworten

  1. Was daran ansehnlich sein soll schwarz durch grau zu ersetzen, und dann noch einen Milchschleier oben drauf zu setzen, muss mir mal einer erklären…

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