Google I/O 2016: Google Home, Messenger Allo und Duo & weitere Neuerungen

Ein Blick über den Tellerrand kann nicht schaden. Was hat die Konkurrenz aus dem Hut gezaubert? Gestern Abend hat Google auf der „Google I/O 2016“ viele Neuheiten vorgestellt. Wir fassen kurz zusammen.

Google Home: Sprachassistent für Zuhause

Google Home

Google hat mit Home einen neuen WLAN-Lautsprecher vorgestellt, der auf das Kommando „OK Google“ reagiert und Aufgaben annimmt, Fragen beantwortet und mehr. Ihr könnt zum Beispiel sagen „Spiele Songs von Coldplay“. Das Design ist gelungen und lässt sich durch farbliche Abdeckungen individualisieren. Zusätzlich gibt es eine Smart Home-Anbindung, um Home ins Heimnetz einzubinden. Unterstütze Apps sind unter anderem Spotify, WhatsApp, mytaxi, Uber, Ticketmaster oder TuneIn Radio. So könnt ihr über Home ein Taxi bestellen oder mit Freunden per WhatsApp chatten. Über Verfügbarkeiten oder Preise wurde nicht gesprochen.


Neue Messenger: Das können Allo und Duo

Also ist ein neuer Messenger von Google, der den verbesserten Google Assistent unterstützt. So erkennt Allo Objekte auf einem Foto und kann Antwortvorschläge machen. Des Weiteren lassen sich Fragen wie „Zeige mir das beste griechische Resterahnt in der Nähe“ stellen und Allo spuckt die passenden Ergebnisse aus. Natürlich könnt ihr auch einfach nur mit Freunden chatten und Gruppen gründen.

Duo ist ebenfalls ein Messenger, der jedoch den Fokus auf die Video-Telefonie legt. Duo ist nicht nur für Android, sondern auch für iOS erhältlich und bietet so mehr als FaceTime, das nur auf iOS-Nutzer beschränkt ist. Duo erlaubt Video-Anrufe mit 720p und ist darauf spezialisiert, auch bei schlechtem Internetempfang zu funktionieren. Beide Messenger sollen noch im Sommer erscheinen.

(YouTube-Link, appgefahren bei YouTube)

Google Daydream: Neues Zuhause für Virtual Reality

Mit Google Daydream hat Google eine neue Plattform vorgestellt, die VR-Apps für Android N listen wird. Weiterhin gibt es einen neue VR-Brille aus Plastik und einen entsprechenden Controller. Der Vorteil hier: Daydream wird eine offenen Plattform sein, so dass Entwickler eigene Brillen und Controller herstellen können. Start ist im Herbst 2016.

Daydream_HeadsetController

Android Wear 2.0 und Google Play Family Library

Android Wear ist die Software für Smartwatches mit Android. In Version 2.0 sollen Apps auch ohne Verbindung zum Smartphone funktionieren. Zudem zeigen Apps im Watchface mehr Informationen an, auch bessere Schnellantworten und eine Handschrifterkennung sind mit an Bord.

Was Apple Familienfreigabe nennt, heißt bei Google nun Google Play Family Library. So können alle eingetragenen Mitglieder auf die gekauften Apps der ganzen Familie zugreifen und diese ebenfalls installieren. Einmal kaufen, für alle verfügbar.

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Kommentare 5 Antworten

  1. „Resterahnt“ nach der Überschrift „Neue Messenger“ ?

    Auf jeden Fall klingen gerade die beiden Messenger sehr interessant, ich würde mir von Apple wünschen, dass die das iMessage-Protokoll für alle zugänglich machen, aber davor friert die Hölle zu :/

  2. Keine neu Erfindungen. Im Prinzip nur eine Antwort auf Apple. Allerdings sehr gut, das der eine Messenger Plattform übergreifend funktioniert. Das würde ich bei Apple auch begrüßen. iMessage ist da wahrhaftig das Stichwort.

  3. Eigentlich nix wirklich neues, was Google da so vollmundig vorstellt. Allerdings ist der Markt so groß, dass es sich für Buden wir Google lohnt etwas, was bereits vorhanden ist, nach seinem Geschmack umzubauen und als tolle Wurst zu verkaufen. Von Visionen und besonders Innovationen ist nix zu spüren – auch wenn die Herren Aktienverkäufer es den Aktieninhabern immer gerne erzählen wollen.

    Tja und dann wäre da noch der bittere Beigeschmack, dass all die Ankündigungen letztendlich dem größten Datensammler noch weiter die Türen zu Informationen geöffnet werden sollen. Ich weiß, davon wollt ihr ja nix wissen, aber es wird immer noch zwei, drei Leutz geben, die es euch immer wieder vorhalten – was eigentlich die Aufgabe fachlich informierter Journalisten sein sollte, die es hier aber leider nicht gibt, weil man nur ans Verkaufen denkt.

  4. @Apper:
    Danke, dass du das hier ansprichst. Denn auf dieser Plattform finde ich so gut wie nie eine kritische Stimme zu Sprachassistenten, Datensammelwut etc. Dieser unkritische Umgang hiermit ist vor allem der appgefahren-Redaktion anzulasten. Es scheint nicht dazuzugehören, auch die Schattenseiten dieser Entwicklungen darzulegen. Es gehört zu den Aufgaben eines jeden Journalisten, die Dinge von verschiedenen Seiten darzulegen. Sie zu erörtern.
    Ich habe hier schon so manchen richtig guten Tipp bekommen, keine Frage. Aber von einer REDAKTION erwarte ich wirklich mehr. Aber da wird dem Leser eher das 247. Foto vom neuen Campus gezeigt, als Journalismus betrieben. Eine Warnung, vorsichtig mit den ach so lebenserleichternden Neuerungen umzugehen und zu prüfen, sucht man vergebens.

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