HomeKit: Das erwartet uns bei Apples Heimautomatisierung

Auf der Keynote hat sich Apple in der vergangenen Woche sehr zurückgehalten, was das Thema HomeKit angeht. Wir klären auf.

HomeKit WWDC Keynote

Was kann dieses HomeKit eigentlich und warum hat es Apple auf der letzten Keynote nur beiläufig erwähnt, obwohl es doch spätestens im nächsten Monat so richtig losgehen soll? Erste Hersteller bringen ihre Geräte auf den Markt, auch in Deutschland werden im Juli die ersten Produkte erhältlich sein, um das Zuhause ein wenig smarter zu machen. Der große Unterschied zu bisher verfügbaren Plattformen: HomeKit verbindet einen hohen Sicherheitsstandard mit einer einfachen Einrichtung. Zudem fallen keine monatlichen Gebühren an und es können Geräte von verschiedenen Herstellern selbst mit Siri gesteuert werden.


Eine weiterer großer Vorteil von HomeKit: Apples System zur Heimautomatisierung kommt ohne die kostspielige Zentrale aus und wird komplett über iPhone und iPad gesteuert. So kann man als Apple-Nutzer schon mit einer kleinen Investition loslegen und das System dann später einfach erweitern.

Die ersten HomeKit-Produkte stehen kurz vor dem Start

Zum Start gibt es einige Produkte von Elgato, die Eve-Reihe haben wir in diesem Artikel vorgestellt. Später wird es kaum Grenzen geben: Von Wetterstationen über Rauchmelder, Fenstersensoren, Thermostate oder sogar Deckenventilatoren und Garagentore ist so ziemlich alles dabei, was man sich vorstellen kann. „Und die Gerätevielfalt wird mit der IFA 2015 und der CES 2016 sprunghaft zunehmen“, teilt uns ein Sprecher von Elgato mit.

Eve HomeKit App

Besonders einfach ist die Handhabung: Neue HomeKit-Geräte werden einfach ausgepackt, eingesteckt und mit einem Code aus der Verpackung zum System hinzugefügt. Danach kann man sogar Familienmitglieder oder Freunde, die nicht den gleichen iCloud-Account benutzen, in das Systeme einladen, damit auch sie die HomeKit-Geräte steuern können.

Diese Steuerung erfolgt übrigens nicht über eine offizielle App von Apple. Stattdessen können Hardware-Entwickler oder ambitionierte Entwickler eigene HomeKit-Apps veröffentlichen, was aufgrund der standardisierten Geräte auch herstellerübergreifend funktioniert. Wir dürfen uns in Zukunft also auf spannende Apps freuen, aus denen man einfach seinen persönlichen Favoriten herauspickt.

Neue Möglichkeiten für HomeKit mit dem Start von iOS 9

Richtig interessant wird HomeKit dann mit dem Start von iOS 9. Im neuen System gibt es für Entwickler und Hersteller nämlich deutlich mehr Möglichkeiten, als es aktuell noch der Fall ist. Unter anderem wird es mit iOS 9 erste, einfache Regeln geben. Das wird zwar nicht so umfangreich ausfallen wie beim bekannten Online-Dienst IFTTT, aber immerhin wird man Regeln wie „wenn es draußen dunkel wird, dann…“ aufstellen können.

Die neuen Möglichkeiten mit iOS 9 sind wohl auch die Gründe, warum einige Hersteller momentan noch zurückhaltend sind. So macht Philips seine Hue-Produkte erst im Herbst bereit für HomeKit. Hier sind wir ohnehin gespannt, wie genau die Lösung aussehen wird, denn in einer kürzlich veröffentlichten Pressemitteilung war explizit nur von Lampen und Leuchten, nicht aber der Bridge die Rede. Wie genau die HomeKit-Integration von Hue aussehen will, konnte man uns bei Philips bisher noch nicht sagen.

Hinweis: Dieser Artikel enthält Affiliate-Links. Bei Käufen über diese Links erhalten wir eine Provision, mit dem wir diesen Blog finanzieren. Der Kaufpreis bleibt für euch unverändert.

Anzeige

Kommentare 14 Antworten

  1. ich hatte mir erhofft, mit einer „HomeKitApp“ alle unterstützten Hersteller zu steuern. Aber stand jetzt brauche ich so auch wieder für 10 Hersteller, 10 Apps. Einziger Vorteil, ich brauche keine 10 verschiedene Router

    1. Es gibt eine API für Entwickler, sodass Universal-Apps gebaut werden können 🙂 wird also nicht lange dauern, dann gibt es solche Apps

    2. na das stört mich auch mal gewaltig an der Idee. Es ist ja immerhin ein Hoffnungsschimmer da, durch den gemeinsamen Standart. Sinnvoller wäre aber eine Zentralapp von Apple, zu der man Geräte hinzufügen kann.

  2. Ja die Sache mit den eigenen Apps würde mich auch interessieren. Aber dem Artikel nach, kann man dann eine für sich auswählen und alles Steuern.

  3. Wisst ihr schon mehr über separate Schalter oder einbauelemente, um die vorhandenen Wandschalter nutzen zu können? Ist das was geplant?
    Hat ja nicht jeder immer ein iPhone/iPad zur Hand 😉

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Copyright © 2024 appgefahren.de