HP Envy 110: Drucken, Scannen und Faxen leicht gemacht

Nach Weihnachten sollte es noch ein neuer Drucker sein. Natürlich mit allerhand Funktionen, was die Auswahl sehr einschränkte.

Ein Multifunktionsgerät mit Drucker, Scanner, WLAN-Unterstützung und AirPrint sollte es sein. Beim Schlendern durch einschlägig bekannte Elektro-Märkte stellte ich vor allem eines fest: Ganz schön groß und klotzig diese Geräte. Schön sieht anders aus. So ein Riesending stell ich mir nicht in mein Arbeitszimmer, das war mir sofort klar.


Zum Glück bin ich auf den HP Envy 110 gestoßen, der mit seinem Abmessungen von gerade einmal 427 x 336,5 x 102 mm erstaunlich kompakt gebaut ist. Abstriche muss man hier lediglich in der Papierzuführung machen, die ausschließlich über einen Einschub an der Unterseite erfolgt – hier passen aber knapp 80 Blatt Papier rein, auch beidseitiges Drucken ist kein Problem.

Die Installation des Envy 110 funktioniert auch ohne einen angeschlossenen Computer problemlos. Einfach alle erforderlichen Daten zur Verbindung mit dem WLAN angeben und schon kann es losgehen. Gesteuert wird der Drucker über ein Touchscreen, das leider nicht annähernd so komfortabel zu bedienen ist wie ein iPhone oder iPad. Aber es ist ja auch nur ein Drucker.

Im Hauptmenü wird man mit allerhand Funktionen überschüttet, die ich so von meinem alten Canon-Drucker nicht kannte. Sudokus, Malvorlagen oder Karten direkt aus dem Internet? Kein Problem mehr. Ob man solche Funktionen nun braucht oder nicht, ist die andere Frage. Zum Glück sind die wichtigen Funktionen, wie etwa Kopieren oder Drucken von Speichermedien, ebenfalls sehr leicht und komfortabel zu erreichen.

Bei Druckern stellen sich ja oft zwei Fragen: Wie schnell druckt er und wie teuer ist die Tinte? Meist drucke ich Texte im Entwurf-Modus aus, hier fliegen die Blätter förmlich aus dem Drucker. HP gibt im Normal-Modus bis zu sieben Seiten pro Minute an, für mich ist dieser Wert völlig ausreichend. Und die Tinte ist leider überall teuer, der HP Envy muss – wohl auch aufgrund seiner kompakten Bauweise – mit zwei Patronen für schwarz und bunt auskommen.

Wirklich nett finde ich AirPrint. Besonders praktisch ist das, wenn man schon auf dem Sprung nach draußen ist oder den Computer ausgeschaltet hat und es sich schon auf dem Sofa gemütlich gemacht hat – problemlos hat man eine Mail, einen Anhang oder ein Bild direkt vom iPhone oder iPad gedruckt. Als plattformübergreifende Alternative bietet HP ePrint an. Hat man sich registriert, kann man Mails an eine zuvor festgelegte Mailadresse senden, um diese dann automatisch zu drucken.

Für alle Nutzer, die über kein Fax-Gerät verfügen, ist die integrierte eFax-Funktion ein Segen. Hier kann man sich kostenlos registrieren und pro Monat 20 Seiten senden und empfangen. Überschreiten kann man diese Grenze nicht automatisch, es gibt also keine Kostenfalle. eFax wird komplett über die Internetverbindung abgewickelt und ist aus meiner Sicht wirklich praktisch für Gelegenheits-Faxer wie mich.

Nach knapp zwei Wochen mit dem HP Envy 110 bin ich bisher sehr zufrieden und kann den Drucker nur empfehlen, auch wenn er mit knapp 250 Euro (Amazon-Link) etwas mehr kostet. Dafür punktet er aber mit seiner wirklich sehr kompakten Bauweise und seinem Design, dazu gibt es mit AirPrint, ePrint, eFax und WLAN sehr viele Funktionen. Als nicht ganz perfekt habe ich lediglich den Touchscreen ausmachen können, der leider nicht ganz genau reagieren will.

Da man in einem kurzen Erfahrungsbericht nicht alles unterbringen kann, dürft ihr in den Kommentaren gerne Fragen zum Produkt stellen. Ich werde versuchen, sie im Rahmen meiner Möglichkeiten zu beantworten.

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Kommentare 34 Antworten

  1. Diese Drucker sind einfach Super im Gebrauch.
    Leider kann man eigene Vorlagen nicht einspeisen bzw. die, die man nicht braucht ersetzen.

  2. Sieht niedlich aus, hab 2 HP’s und das sind Tintenfresser, Farbpatronen die leer sind obwohl nur schwarz gedruckt wird.
    Und mein iPhone und iPad sagen beim Druck immer das das Gerät offline ist.
    Also meine Erfahrung mit HP und AirPrint ist eher Negativ

    1. Mh, das kann ich bisher nicht bestätigen. Kann es sein, dass sich dein Drucker durch irgendwelche Energiesparfunktionen komplett ausschaltet oder keine Verbindung zum Netzwerk aktiv ist?

      1. Nö, erscheint in der TC das er im Netz ist, selbst wenn ich ihn aus dem Schlaf erwecke reagiert er nicht. Prob ist bei HP bekannt, aber die Lösungen helfen auch nicht.

  3. Schöner Bericht und schönes Gerät, wenn es ein Farblaser wäre. Tintendrucker kaufe ich nie wieder, da ich einen Drucker nur selten benötige und die Tinte dann immer eingetrocknet ist. 🙂
    Vielleicht integriert AVM mal irgendwann AirPrint in die Fritzbox, das wäre perfekt und meinen billigen Samsung Farblaser kann ich dann noch bis in alle Ewigkeit nutzen, ohne, dass etwas eintrocknen kann.

    1. Du kannst jeden Drucker an den USB-Port deiner FritzBox anschliessen und hast dann per WLAN auch Zugriff darauf. Wie die Einbindung ins Netwerk funktioniert steht bebildert auf der AVM Homepage beschrieben.
      AVM hat das Quasi-AirPrint lange vor HP eingeführt. Ich hatte früher einen uralt Canon S5200 angeschlossen. Natürlich lebt der nicht mehr und mittlerweile nutze ich auch einen AirPrint Drucker von HP.

      1. Klaro, der Drucker ist bei mir natürlich als Netzwerkdrucker über die Box eingerichtet und ich kann auch ganz toll von jedem Windowsrechner aus darauf drucken, auch über WLAN. Darum geht’s aber nicht, denn als Appgefahren-Leser habe logischerweise nur eins im Sinn: Natürlich direkt vom iPad aus drucken zu wollen, und das geht leider nur über einen AirPrint-Drucker. Da nutzt mir die WLAN-Erreichbarkeit als „Quasi-Airprint“, wie du es nennst, leider überhaupt nichts.

        1. Ich hab dich schon verstanden. Nur du erwartest, das AVM etwas ändert, was es längst dort gibt. Es ist nicht das Problem der FritzBox, dass dein Drucker nicht vom iPad oder iPhone direkt angesprochen wird, sondern das des iOS. Das unterstützt bisher nur HP AirPrint Drucker. Das liegt ja auch nicht fern, da u.a. auch Apple diese vertreibt. AirPrint ist doch nichts anderes, als Drucken im WLAN, allerdings mit nur einer Schnittstelle zu HP im iOS. Daher gibt es ja Apps, die dir den Zugriff auf alle im WLAN befindlichen Drucker gestatten. Ok, die funktionieren mehr schlecht als recht, aber es gibt sie.
          Deswegen sollte man darauf warten, dass Apple auch andere Drucker ins iOS einbindet. Das gleiche Problem gab es doch auch mit externen Nas-Servern bzw. Festplatten zur Datensicherung. Es hat lange gedauert, bis sich Apple dazu durchgerungen hat, Time Machine auch auf externen Festplatten von Drittfirmen laufen zu lassen.

          1. Hallo,

            Wenn Du Dir die AirPrint-Kompatibilitätsliste anschaust siehst Du, dass AirPrint keinesfalls auf HP beschränkt ist…

            MfG
            Thomas

          2. Ich hab seit kurzen meinen Laser-Drucker via USB am Router (Easybox) hängen. Frosch hat oben Apps erwähnt, mit denen das Drucken auch von IOS-Geräten möglich ist. Kann mir jemand eine App nennen, mit der ich dann über WLan per IPhone drucken kann?

          3. Sicher hast Du recht, dass eigentlich Apple eine Kompatibilität herstellen könnte. Scheinbar war es nicht möglich oder nicht ausreichend gut (Siehe standhafte Verweigerung gegen Flash). Ich kann leider nicht beurteilen, ob Apple AirPrint nur aus strategischen Gründen so ausstaffiert hat, dass es keine universelle Verbindung zu anderen Druckern gibt oder ob vielleicht doch technische Hindernisse der Grund für ein spezielles Protokoll ist. Jedem Hersteller von Fernsehgeräten, Druckern etc. Ist es möglich, AirPrint einzubauen, wie man an den vielen neuen Geräten erkennen kann und darum ist es auf jeden Fall wahrscheinlicher, dass AVM über eine Erweiterung irgendwann auch AirPrint bedienen kann, jedenfalls eher, als das Apple etwas tun würde – es gab ja schließlich einen Grund, AirPrint festzulegen, genauso wie es einen Grund gab, Thunderboldt zu entwickeln. Die anderen richten sich danach, so ist es eben. 🙂 Ich habe AVM jedenfalls den Vorschlag gemacht und bin mir eigentlich ziemlich sicher, dass sie es irgendwann umsetzen, solange keine technischen Hindernisse dagegen sprechen. Viele Grüße!

  4. Habe seit kurzem auch einen HP Drucker (natürlich mit AirPrint und ePrint) und bin echt begeistert von dem Teil (Photosmart 5510).
    Das hat HP schon fein gemacht.

  5. Ich habe einen HP Photosmart Wireless e-all-in-one B110a und bin damit vollkommen zufrieden, kostet nicht viel, hat vier Patronen, also heißt es nur auswechseln was leer ist. Drucken über iPhone-HP-App, über PC oder Notebook funzt ohne Probleme. Druckaufträge können auch per Email geschickt werden. Wenn man die Emailadresse seinen Freunden gibt können diese sogar ausdrucken, jedoch nur unter der Voraussetzung, dass man diese im HP-Center freischaltet. Touchscreen reagiert auf leichte Berührungen. Ausdrucke sind auch einwandfrei. Kann ich nur empfehlen.

  6. Bisschen schicker dürft’s schon sein. 😀

    Hab nen HP B110a hier stehen – im Vergleich günstig und bin super zufrieden damit: Tinte ist nicht allzu teuer (HP Tinten gibt’s ja von Zeit zu Zeit mit angenehmen Rabatten), AirPrint ist für mich zu einem „Muss“ geworden und der Druck/Scan von/auf Speichermedien (USB Stick, Speicherkarte, etc.) läuft auch problemlos und qualitativ gut.

  7. Schöner Drucker, habe aber den Tintensäufern gerade den Rücken gekehrt. Ab und zu mal gebraucht und trotzdem alle Patronen schnell leer. Jetzt habe ich einen Laserfarbprinter. Ich ärgere mich nur das ich nicht schon vor längerer Zeit gewechselt habe.

  8. Wir haben unseren HP Fotosmart beim Kauf von unserem iMac, für 19.- € Aufpreis statt regulär 89.- € bekommen.
    Er macht was er soll und das gut. Vor allem aber kann ich jetzt endlich direkt vom iPad aus drucken. Super bequeme Sache. Bin sehr sehr zufrieden. Übrigens mit allen Teilen von Apple.
    Wir sind vor ca. 1 Jahr umgestiegen und ich freu mich jeden Tag aufs neue über die Technik, die da drin steckt.

  9. Definitiv zu teuer für einen Tintendrucker… Für den Preis gibt es bereits hervorragende Farblaser und die machen sowohl im Büro als auch für den Privatgebrauch sehr viel mehr Sinn (gibt es auch in Weiß und sogar kleiner 😉 )

    Wer eh nur drei Ausdrücke im Jahr macht kann sich dann für 50,- € einen b/w Laserdrucker holen alles andere ist imho Quatsch.

  10. Ich finde die günstigeren nicht-Design-aber-dafür-einzelne-Patronen-Variante(n) auch besser, aber weiß zufällig jemand, ob es auch einen Drucker gibt, der den gleichen Funktionsumfang hat und zusätzlich noch bedruckbare Rohlinge bedrucken kann? Denn das kann glaube ich keines der hier genannten Geräte, oder?

    1. EPSON PX720WD!
      Der hat alle Features und bedruckt auch Rohlinge. Sieh Dir auch mal die EPSON app im AppStore an. Die Bewertungen sind viel besser als bei HP.

      1. Bei Epson ist die angesprochene App aber zwingend notwendig, um Drucken zu können. Mit den meisten HP-Druckern (AirPrint-fähige), geht es ohne App 😉

  11. Hallo an das appgefahren-Team.
    Bitte mehr Berichte über dieses Thema.
    Ich möchte mir gerade einen Farblaserdrucker kaufen. Ich kann mich nur nicht entscheiden welcher es sein soll.
    Die Märkte sind da keine große Hilfe

    Danke und viele Grüße

    Bär

  12. Ich finde den Envy einfach nur gut. Ich habe diesen Drucker zu Hause und bin super zufrieden damit. Das Design ist ja wohl der Hammer und alles funktioniert super einfach! Für mich ist es der beste Drucker, den ich je hatte.
    Gruß, Holger

  13. Habe mir den Drucker auch zugelegt um über iPad zu Drucken. Jedoch druckt der darüber nur Randlos (was sehr viel Tinte verbraucht und extrem lange dauert). Gibt es keine Möglichkeit irgendwelche Einstellungen vorzunehmen?

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