Hyperlapse: Instagram veröffentlicht Time Lapse-Kamera mit integrierter Bildstabilisierung

Erst vor kurzem wurde die Time Lapse!-App vergünstigt angeboten. Nun gibt es mit Hyperlapse eine neue und vor allem einfach zu handhabende Anwendung aus dem Hause Instagram.

HyperlapseDie Developer von Instagram sind sicherlich jedem durch die eigene Foto-Community bekannt, in der sich Bilder mit Filtern und Rahmen versehen und dann mit der Welt teilen lassen. Mit Hyperlapse wagen die Macher nun einen ganz neuen Schritt und dringen in die Welt der Zeitraffer-Videos vor. Hyperlapse (App Store-Link) steht seit dem gestrigen 26. August im deutschen App Store gratis zum Download bereit und erfordert neben 11 MB an freiem Speicherplatz auch mindestens iOS 7.0 oder neuer ein.


Für die Entwicklung von Hyperlapse haben sich die Instagram-Entwickler etwas ganz besonderes ausgedacht: Ist man sonst bei Zeitraffer-Aufnahmen vor allem auf ein Stativ angewiesen, damit es bei längeren Videoaufnahmen nicht zu Verwacklungen kommt, soll man dieses mit der Hyperlapse-App getrost zuhause lassen können. Denn: In der App wird auf die Informationen des Gyrosensors zugegriffen, und die bei einer freihändigen Videoaufnahme entstehenden Bewegungen durch spezielle Algorithmen ausgeglichen. Auf diese Art und Weise soll es auch ohne zusätzliches Zubehör möglich sein, ansprechende Zeitraffer-Aufnahmen anzufertigen.

Bei meinen Tests mit Hyperlapse war ich überrascht – zum einen, weil keinerlei Accounts erstellt oder ein Instagram-Konto zur Verwendung eingefordert wurde, zum anderen, weil die Ergebnisse der Videos sich wirklich sehen lassen konnten. Das Interface der App ist zudem extrem simpel und übersichtlich gehalten – außer einer Kameraansicht samt Aufnahmebutton gibt es keine weiteren Einstellungen.

Während der Aufnahme zeigt ein kleiner Timer die Länge des Videos sowie die dadurch entstehende voraussichtliche Länge des Time Lapse-Clips. Hat man die Aufnahme beendet, wird dem User noch die Option angeboten, die Abspielgeschwindigkeit (zwischen 4x und 12x) zu bestimmen und das Video abschließend zu rendern. Bei einem etwa einminütigen Video dauerte dieser Vorgang bei 12x-Geschwindigkeit nicht mehr als 15 Sekunden auf meinem iPhone 5s. Neben der Möglichkeit, das Zeitraffer-Video in der Camera Roll zu speichern, wurde natürlich auch nicht auf das Feature verzichtet, den Clip bei Facebook oder Instagram zu teilen.

Auch wenn die Ergebnisse bei freihändigen Aufnahmen sicher nicht die Qualität eines professionell erstellen Time Lapse-Videos erreichen – die kleinen Bewegungen und Ruckler der Hand sind immer noch im Bild sichtbar – ist Hyperlapse eine gute und vor allem einfache Möglichkeit, ohne zusätzliches Zubehör derartige Zeitraffer-Aufnahmen zu erstellen. Lediglich auf einen vollen Akku sollte man achten: Während der Aufnahme und Bearbeitung von drei Videos à 1 Minute Länge schrumpfte mein iPhone-Akku um satte 10 Prozent. Hier heißt es, bei längeren Aufnahmen oder regelmäßiger Verwendung mit einem mobilen Akku gerüstet zu sein.

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Kommentare 9 Antworten

    1. Danke für den Hinweis und die Nachricht.
      Ich habe jetzt wirklich in sämtlichen Screens dreimal mit jeweils drei Fingern aufs Display getippt, und bei mir taucht in Hyperlapse nirgends ein Menü auf. Auch in der kurzen Einführung wurde davon nichts erwähnt.
      In welcher Ansicht lässt sich das Menü aufrufen? Wir haben es auf drei Geräten installiert und ausprobiert, und niemand bekommt Zugriff auf die ominösen Einstellungen…

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