iKlips: Praktischer USB-Stick mit Lightning-Anschluss als mobile Backup-Möglichkeit

Ein Produkt wie der Adam iKlips kommt mir vor meiner bevorstehenden London-Reise gerade recht.

Adam iKlips

So wie ich mich kenne, wird die iPhone-Kamera wieder glühen und massenhaft Bilder ihren Weg in meine Camera Roll finden. Wenn man dann am Abend mit qualmenden Füßen im Bett liegt, soll der kostbare Speicher des Geräts bloß nicht mit Fotos verstopft werden – und sollte das iPhone einmal gestohlen werden (Gott bewahre!), möchte man zumindest einige Bilder und Videos gesichert wissen.


Während sich für eine Verwendung mit einer DSLR der altbekannte SD-Karte-auf-Lightning-Adapter von Apple anbietet (Amazon-Link), um Fotos von der Kamera auf das iOS-Gerät zu übertragen, verhält es sich mit Medien, die mit dem Smartphone oder dem Tablet selbst aufgenommen wurden, anders. Hier kommt der Adam iKlips ins Spiel, ein praktischer USB 3.0-Speicherstick, der auch über einen Lightning-Anschluss sowie eine MFi-Zertifizierung verfügt. Ganz günstig ist diese Backup-Möglichkeit, die in mehreren Farben und vier Speichergrößen von 16, 32, 64 und 128 GB erhältlich ist, mit Preisen ab etwa 65 Euro allerdings nicht.

  • Adam iKlips in drei Farben und drei Kapazitäten ab 63,85 Euro (Amazon-Link)

Ich hatte nun die Möglichkeit, den Adam iKlips schon vor dem London-Trip einige Zeit auszuprobieren und möchte meine Erfahrungen mit diesem nützlichen Gadget weitergeben. Der mobile und flexible USB-Stick wurde vor einiger Zeit von über 2.000 Unterstützern bei Indiegogo per Crowdfunding ins Leben gerufen, und das schlichte Design aus Aluminium hat bereits den RedDot Design Award 2015 einheimsen können.

Mit dem Adam iKlips ist es möglich, Daten vom Computer auf das iPhone oder iPad zu übertragen, und umgekehrt auch Dateien auf den iDevices auf dem USB-Stick zu speichern. Neben dem Lightning-Anschluss verfügt der iKlips über eine Unterstützung für den schnellen Standard USB 3.0 samt Übertragungsraten von bis zu 140/70 MB/s (Lesen/Schreiben, USB 3.0) bzw. 26/10 MB/s (Lesen/Schreiben, Lightning). Als einer der ersten mobilen Flashspeicher unterstützt der iKlips zudem das exFAT-Format, das die Übertragung größerer Dateien über 4 GB gestattet.

Kostenlose iKlips-App dient als Datei-Manager

Der iKlips funktioniert auf dem iPhone oder iPad jedoch nicht ohne eine eigene App. Der iKlips Companion lässt sich als Universal-App kostenlos herunterladen und erlaubt den problemlosen Transfer zwischen den Geräten über einen Datei-Manager. Laut Angaben des Herstellers soll sogar das kleinste iKlips-Modell mit 16 GB Speicherplatz etwa 8.500 Fotos, 20 Stunden Videomaterial oder ca. 4.000 Songs sichern können.

iKlips App

Beim Anstecken des iKlips an das iPhone oder iPad wird der USB-Stick auch sofort von der App erkannt und ist bereit für Transfers und Backups. Neben einem Foto-Management und einer Video- und Musikwiedergabe vom iKlips-Inhalten in der App können auch Backups von Kontakten erstellt oder die vorhandenen Dateien in Drittanbieter-Apps geteilt werden. Besonders praktisch: Fotos und Videos lassen sich mit angeschlossenem iKlips direkt auf dem Stick aufnehmen, um Speicherplatz auf dem iDevice zu sparen.

Der iKlips unterstützt die Formate mp4, mov, m4v (Video), mp3, wav, acc, aiff, m4a (Musik) und pdf, txt, doc, docx, xls, xlsx, ppt, pptx (Dokumente) sowie jpg, png, tiff, gif und bmp (Bilder). Meine erste Anwendung ergab sich spontan, als einige auf dem iPhone vorhandene Fotos ohne umständliches Hochfahren des Macs auf einen USB-Stick übertragen werden sollten, um diese bei einem Drogerie-Fotoservice direkt ausdrucken zu können. Der Versuch war erfolgreich: In der iKlips-App können nicht nur ganze Fotoalben, sondern auch einzelne Bilder individuell ausgewählt und auf den USB-Stick übertragen werden. Am Fotodrucker-Terminal in der Drogerie wurden alle Bilder auch alsbald gefunden und konnten ohne Probleme ausgedruckt werden – praktischer geht es nicht.

Breites Design belegt angrenzende USB-Ports

Kleine Abzüge in der B-Note gibt es für den Adam iKlips allenfalls für das relativ breite, flache Design, das bei knapp ausgeschnittenen iPhone-Hüllen oder sehr eng nebeneinander liegenden USB-Ports am Rechner ein Problem darstellen kann. Auch an meinem MacBook Pro musste ich zunächst den Thunderbolt-Port freigeben, um den direkt daneben platzierten USB-Anschluss nutzen zu können. Durch die Breite des iKlips war dann leider auch der zweite USB-Port des MacBooks nicht mehr zu gebrauchen, da Teile durch den Speicherstick abgedeckt wurden.

Abgesehen von dieser Tatsache jedoch ist der iKlips ein tolles, variables Helferlein, das mit seinen zusätzlichen Schutzkappen und einem kleinen Edelstahl-Clip auch unterwegs für die notwendige Sicherheit und Flexibilität sorgt. Ein kleiner Kritikpunkt ist sicherlich der relativ hohe Anschaffungspreis, aber im Vergleich zu einem größeren iPhone-Modell mit verdoppelter Speicherkapazität, die mit höheren Kosten verbunden ist, ist der Adam iKlips eine sehr gute und flexible Alternative für iOS-User, die ihren Speicher aufrüsten wollen.

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Kommentare 17 Antworten

  1. Schweineteuer diese Lightning Lösungen… Für den Preis der 16GB Version bekommt man bereits Usb3 1TB HDD oder Usb3 128GB SSD. Apple darf gerne mal wenigstens USB Host unterstützen – aber dann gibt es ja keine Lizenz-Kohle mehr. Gnarf.

  2. Weil mir solche Sticks bislang zu teuer sind verwende ich die iCloud Fotomediathek. Wenn der Speicher knapp wird wird er auf dem Gerät einfach angepasst. Da muss ich dann nicht so viel zahlen. Bei Fotodruckern drucke ich immer über die App und das dortige WLAN.

  3. Für das aufgerufene Geld würde ich mir lieber so was kaufen: http://www.amazon.de/gp/aw/d/B00AWJBL8O/ref=mp_s_a_1_11?qid=1458038120&sr=8-11&pi=AC_SX236_SY340_QL65&keywords=wlan+festplatte
    Da habe ich wesentlich mehr Platz.
    Wenn ich im Urlaub bin und Platz benötige nutze ich immer das WLAN vom Hotel um Bilder auszulagern.
    Geht mit Photosync bestens, man kann sämtliche Onlinespeicher auswählen ( Dropbox, Amazon, Flickr, WebDAV Server etc.).

    Zu Hause im eigenen WLAN nutze ich die App nur um Bilder zu kopieren, kein Kabel mehr einstecken sondern sofort kopieren auf Mac oder iPad.
    iCloud ist mir zu kompliziert, einzelne Bilder hochladen geht da ja leider nicht.

  4. Sieht zwar schöner als die Leaf iBridge aus, aber für das Geld dann doch lieber die o.g. Festplatte. Für unterwegs ist so ein Stick natürlich mal schnell in der Hosentasche verstaut. Es gibt immer ein für und wider

  5. Was heißt zu teuer?
    Bedankt euch bei Apple das für derartige Geräte immer eine App benötigt wird.
    Die muss ja auch bezahlt werden, und auf dem neuesten Stand gehalten werden weil Apple ja nicht in der Lage scheint ein einheitliches Dateisystem zu schaffen was man von ios zu ios nutzen kann.
    Statt dessen muss eine App geschaffen werden, und beim nächsten ios Update geht wieder nichts.

    Und wieso ignorieren, von Prinzip her ist das die beste Lösung um Daten zu speichern.
    USB Sticks sind bestandteil des alltäglichen Lebens, also Arbeitsleben ^^, nur bei Apple muss es extra Lösungen geben.

  6. @moses
    Ich nutze derzeit den I-Flash und bin damit auch sehr zufrieden. Allerdings hat das Teil nur 16 gb.
    Von daher wäre das von Dir benannte Modell natürlich deutlich besser.
    Weißt Du zufällig, ob damit auch e-Books im epub Format übertragen werden können?
    Bei I-Bridge und Co. funzt dies nämlich leider nicht!
    Mir würde es reichen, wenn ich die ePubs einzeln, also Stück für Stück, zu IBooks schieben könnte!

  7. Ich empfehle euch zB mal den Blick auf den Kingston G2 Card Reader. Habe ich mir vor ein paar Tagen bei Amazon gekauft. Mit ihm kann man Fotos bzw Videos auslagern. Aber auch vom Reader aus streamen. Es erstellt ein WLAN Netz, man kann Festplatten bzw Sticks oder sd Karten anstecken. Zumal greift es auch ein WLAN Netz ab und somit kann man auch weiterhin im Netz surfen und gleichzeitig den Reader benutzen. Das Gerät hat mich bei Amazon 30,90€ Blitzangebote gekostet und der Nutzen ist echt genial. (Würde sich auch mal ein Review von Appgefahren lohnen) Man kann ihn auch als Steckdose für iPhone und iPad nutzen um mal schnell aufzuladen. Genial ist auch das man ein Ethernetkabel im Urlaub anschließen kann und somit der Reader als Router bzw als Repeater verwendet werden. So kann ich unterwegs auch meine GoPro Videos anschauen oder auch Fotos meiner dslr Kamera und auch aufs iPhone oder iPad übertragen bzw nur streamen. Auch Dokumente lassen sich lesen vom Kingston oder auch auf diesen übertragen. Mit einer billigen Sd Karte bzw Festplatte hat man so den genialen und auch günstigen weg sein iPhone um Speicherplatz zu erweitern. Ich bereue den Kauf keineswegs.

  8. Hauptsache das Teil hat einen Design-Award gewonnen, auch wenn das Design andere Anschlüsse verdeckt. Werden solche Awards ausgewürfelt?

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