In-App-Käufe im EU-Raum: Gesetzeswidrig durch „Kostenlos“-Anpreisung der Entwickler?

Eines unserer persönlichen Unwörter des letzten (und wohl auch dieses) Jahres ist der Begriff „In-App-Käufe“ – oft werden diese genutzt, um Spieler anzufixen und ordentlich Geld zu machen.

In-App-KäufeSeit kurzem prüft jedoch die Europäische Kommission eben dieses Geschäftsmodell, um Verbraucher, und damit eben auch Smartphone- und Tablet-Nutzer, zu schützen. Der Vorwurf an die Developer: Sie würden Apps als „kostenlos“ anpreisen, obwohl sie In-App-Käufe enthielten. Die Kommissions-Mitglieder haben sich daher mit Entwicklern und nationalen Behörden getroffen, um das Thema ausführlich zu besprechen und Bedenken hinsichtlich des Verbraucherschutzes dieses aufstrebenden Marktes zu diskutieren.


In einer Erklärung machte Neven Mimica, Kommissar für Verbraucherpolitik, deutlich, dass „insbesondere Kinder besseren Schutz vor unerwarteten Kosten über In-App-Käufe“ benötigen. In der Vergangenheit hatten sich viele Verbraucher beschwert, die unwissentlich In-Game-Käufe in sogenannten Free-to-Play-Games getätigt hatten. „Die Verwendung des Wortes ‚gratis‘ (oder anderen unmissverständlichen Phrasen) sollte nur für Spiele gestattet werden, die wirklich vollkommen kostenlos sind und keinerlei Möglichkeiten für In-App-Käufe bieten, nicht einmal auf freiwilliger Basis“, führt dazu die Kommission von Verbraucherschützern und EU-Mitgliedsstaaten in ihrer Erklärung auf.

Darüber hinaus fordern Verbraucherschützer und EU-Mitglieder das Verbot direkter Bewerbung von In-Game-Items, beispielsweise über Sätze wie „Buy now!“ oder „Jetzt upgraden!“ in allen kinder-relevanten Spieletiteln. Zudem sollen In-App-Käufe nicht ohne ausdrückliche Zustimmung des Verbrauchers gemacht werden. Weiterhin gefordert wird, dass alle Apps und ihre Präsentation in Stores eine schnell zugängliche E-Mail-Adresse enthalten, die es dem Kunden ermöglichen, direkte Fragen vor dem Download oder Spielen des Titels zu stellen.

Auch wenn das vorrangige Ziel dieses Treffens ist es, ein gemeinsames Verständnis zu diesem Thema zwischen Spiele-Entwicklern und Behörden zu schaffen, wird die EU-Kommission bei Bedarf mit nationalen Verbraucherschutzbehörden zusammenarbeiten, um entsprechende und notwendige Schritte einzuleiten.

0,15 Prozent der Nutzer machen Großteil des Umsatzes

Ist das nun das Ende der verhassten In-App-Käufe für User aus dem EU-Raum? Bevor überhaupt etwas beschlossen wird, gilt es, wie in vielen politischen Fragen, erst einmal weiter abzuwarten. Sicherlich ist es löblich, dass dieses Thema von der EU aufgenommen wird, allerdings bleibt fraglich, wie zukünftige Richtlinien oder Gesetze zu diesem Thema auszusehen haben. Denn: Unterschieden wird laut den Erklärungen der EU-Kommission nicht zwischen „guten“ und „bösen“ In-App-Käufen, beispielsweise dem Freischalten einer Vollversion per einmaligem Obolus, oder aber den kontinuierlich zu erfolgenden Käufen einer In-Game-Währung, um überhaupt Spielfortschritte machen zu können.

Trotzdem ist es laut eines Swrve-Marketing-Reports derzeit Fakt, dass ein verschwindend geringer Anteil von 0,15% an Nutzern verantwortlich für 50% der Einnahmen durch In-App-Käufe in Spielen ist. Insgesamt jedoch stellte Swrve, ein amerikanisches Marketing-Unternehmen mit Fokus auf mobilen Applikationen, fest, dass nur 1,5% aller User in ihrem Netzwerk überhaupt Geld für In-App-Käufe ausgeben.

Daher richten wir nun das Wort an euch: Was erhofft ihr euch von der EU-Kommission? Glaubt ihr, dass es mit solchen Schritten möglich ist, dieses Geschäftsmodell im Keim zu ersticken? Und seid ihr erbitterte In-App-Gegner, oder stören euch diese Zusatzkäufe nicht? Wir freuen uns über eine Diskussion in den Kommentaren.

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Kommentare 36 Antworten

  1. Ich habe das Gefühl, dass die EU (mal wieder) etwas über das Ziel hinausschießt. Für mich ist eine App, bei der man z.B. nur durch einen einmaligen In-App-Kauf die Werbung entfernen kann, noch immer kostenlos und darf auch so beworben werden. Problematisch sind lediglich die echten Freemium-Produkte, bei denen man ohne ständige In-App-Käufe nix machen kann.

    1. Es gibt keine Differenzierung, genau das ist das Problem. Es gibt „brauchst du unbedingt, musst du im Spiel kaufen!“- und „geht auch ohne“-Spiele. Und dazwischen jede Menge Werbung und Verführungen.

      Unterm Strich sind sie alle kostenlos, klar. Aber oft ohne InApp-Käufe frustrierend. Zumal einige Entwickler durch Einführung einer Zwischenwährung für die nötige Abstraktion sorgen – damit das Geld besser fließt, ohne störendes Nachdenken.

      Ich verstehe, dass man als Entwickler auch etwas verdienen möchte – aber es gibt ehrlichere Wege. Aber vielleicht gehöre ich auch nicht zur Zielgruppe: Ich kaufe meine Waren gerne im Laden und nicht auf dem Basar.

      1. Ist es denn unehrlich, eine kostenlose (oder per Werbung finanzierte) Demo-Version auf den Markt zu bringen, die man praktischerweise ohne zusätzlichen Download zur (werbefreien) Vollversion upgraden kann?

        1. Das ist es eben!

          Ich mein, man kann es auch so wie früher machen:
          Lite und Pro Versionen anbieten, aber dann MÜSSTE man halt einen 2 Download machen, und dann sind vielleicht doch zu viele zu „faul“ (oder was auch immer). Mit In-App-Käufen hat man ja gerade dieses Problem gelöst.

          Gleichzeitig wurde dann aber auch das „abca$hen“ möglich und die einige Entwickler BALLERN nahezu die App mit In-App-Käufen voll (für inGame Währungen beispielsweise).

          Da MÜSSTE man unterscheiden, nur im Gesetz unterscheiden…. Wird immer schwierig 😉
          Und dann gibt es auch wieder grau Zonen…

          1. Es kann aber doch noch keine Unterscheidung nach dem Gesetz geben, wenn es noch kein Gesetz gibt. Darüber wird doch jetzt erst diskutiert. Was die Grauzonen angeht: Solange Gesetze nach dem Wortlaut und nicht nach dem Sinn ausgelegt werden, wird es die immer geben.

    2. Also ich spiele clash of clans und viele andere auch (vermute ich) da gibts halt auch in app käufe ich würde die als übertrieben finden wer besser wenns billiger ist

      1. Zu dem speziellen Fall kann ich wenig sagen, da ich das Spiel nicht kenne. Aber es klingt so, als ginge das Spiel in Richtung Freemium. Da habe ich bereits geschrieben, dass es eine Regelung geben muss. Aber ich bin nach wie vor der Meinung, dass man bestimmte (einmalige!) In-App-Käufe (wie z.B. die Entfernung von Werbung) ruhig behalten darf, ohne gleich das „Prädikat“ kostenlos zu verlieren.

  2. Mich stören diese Käufe sehr.
    Man hat bei vielen Spielen keine Chance oben mitzuspielen. Man muss Diamanten, Donuts, Gold etc kaufen. Und das nicht zu einem Preis wo man sagt: ok ich zahle jetzt mal 5 Euro und komme damit ewig aus. Nein…….man muss 89 Euro zahlen. Und nichtmal das würde länger helfen. Da gibt es Gebäude!! welche mal schnell etliche euros umgerechnet kosten.
    Und dann ist da noch die Werbung. Schlimm.
    Wo sind die Spieie hin die man einmal Zahlt und dann gut. Gibt es fast nicht mehr.

    1. anderes Beispiel: Real Racing 3
      teilweise gibts es da Autos die umgerechnet ca. 80€ kosten. 80€ für einen Pixelhaufen. Für mich absolut unverständlich wie man sowas anbieten kann O.o

  3. Spiele werden überwiegend von Kindern und Jugendlichen gekauft. Die glauben (noch) an das gute in der Welt und halten gratis für Gratis. Und wollen natürlich in ihrem Spiel gewinnen, auch oft unter Gruppendruck weil die Freunde mehr Punkte haben.
    Also, gratis muss als gratis gekennzeichnet werden. Alles andere ist anfüttern und über den Tisch ziehen.

  4. Also ich spiele Clash of Clans seit 1jahr und habe einmal 5€ investiert,weil es ein Spiel ist dem ich es gönne aber das ist ja Geschmacksache, und es wird beim 1 Start des Spiels sogar davor „gewarnt“.
    Außerdem kommt kein andauerndes „kauf mich kauf mich“ gedödel und man kommt auch gut mit etwas gedult ohne diese in app Käufe aus. Ich finde eher schlimm wenn irgendwelche Apps nach jeder Minute nutzen Werbung einblenden und nach dem wegdrücken dann kauf dich jetzt frei 😀 erscheint. Aber es ist auch schwer für Clash of Clans oder die Simpsons einmalig beim Laden der app Geld zu verlangen da es ja auch in der app längere Wartezeiten gibt die man für Geld überspringen kann ist man ja nicht u gezwungen. Auserdem wird Apple eh wieder eine Lücke finden um das Modell weiter auszuführen zb man könne die Käufe ja auch deaktivieren.
    LG nima
    Ps.: sry für Zeichensetzungs- Rechtschreibfehler 🙂

        1. Genial wäre es aber dann noch von Apple, das man es nicht SELBST DEAKTIVIEREN muss, sondern man am Anfang von App Store gefragt wird, oder so..
          Sonst wissen viele so etwas zum Beispiel auch nicht..

  5. Ich bin auch nicht gerade ein Freund der In-App.- Bezahlung. Denn. Wie schon von den Vorrednern erwähnt, hat man ohne kaum eine Chance ganz oben mitzuspielen.
    Das beste Beispiel ist Game of War Fire Age, welches ich seit einigenMonaten spiele. Das Update war am 23.07.2013 und die Spielbalance wird immer schlechter. Das Spiel macht Spass, welcher einem aber vergeht, wenn man merkt das zu starke Spieler angreifen.
    Eine Chance hat man gegen diese nur, wenn man einige hundert Euro investiert. Dies würde mir schon von anderen Spielern bestätigt, die es sich leisten können.

    Desweiteren Frage ich mich ob das ein so wichtiges Thema der EU ist, da es in keinem Verhältnis zu großen Problemen steht. Im Grunde ein Witz! Denn Apple, Samsung & Co. Zahlen in der EU nur etwa 0,5 – 1,0 Prozent an Steuern in Deutschland. Davon will aber niemand etwas wissen. Auch nicht die EU.

  6. Ich sehe das ein wenig differenziert. Zunächst sollten für mich die Bedingungen für die Nutzung einer App von vornherein klar sein, also auch, ob es In-App-Kauf gibt und was für Funktionen ich damit zusätzlich bekomme. Ich nutze mehrere Apps, in denen dann bei Bedarf weitere Funktionen zugekauft werden können (z. B. in MiCal Gruppenfunktionen). Dann kann jeder sich individuell ein Paket zusammenstellen). Ich bevorzuge es aber generell, kostenpflichtige Apps zu nutzen. Einmal steckt da Arbeit drin und ich verdiene mir ja auch meinen Lebensunterhalt. Ich habe auch noch nicht erlebt, daß das Leben kostenlos ist und insofern dürfte das ja wohl auch für Programmierer gelten. Außerdem bin ich dann nicht mehr mit meinen Daten Ware und kann so auch Qualität, Datensicherheit und Support voraussetzen/erwarten. Gremium-Apps sehe ich persönlich mit Mißtrauen.
    Was jetzt die besagten Pläne der EU betrifft, so sehe ich darin einen guten Ansatz, gerade für Kinder.

  7. Dan soll man seine Kinder eben nicht an das Tablet lassen! Na gut, es gibt Lernspiele und die sind auch okay, aber dann soll man halt neben den Kindern sitzen oder beschränkten zugriff anschalten. Kinder haben bei Freemium Apps nichts zu suchen.

    1. Aber genau darum geht es, da gerade die Kids eben glauben, das wo free drauf steht, auch free drinnen ist und im nachhinein dazu verführt werden, ihr taschengeld in spielemünzen zu investieren.

      Und kinder nicht ans tablet lassen, sorry was ist das bitte für eine steinzeit ansicht? Tablets sind wie der C64 in meiner zeit nun mal ein ein „alltags“gegenstand, heut zu tage sogar noch mehr als der C64 in meiner zeit, denn schon seit jahren bekommt mein nun zehnjähriger sohn schon hausübungen, jene nur mit hilfe des www zu bewältigen sind. Der umgang mit techischen geräten wird immer mehr vorausgesetzt und ist in unserer gesellschaft ein immer wichtiger werdender bestandteil der arbeits und freizeitwelt. Und das games nicht nicht automatisch dumm machen, ist selbst bei otto normal schon langsam durchgesickert, nicht umsonst gelten video games sei 2008 auch hierzulande als offizielles kulturgut.

  8. Kinder haben bei Freemium Apps nichts zu suchen. Schlauberger 😉
    Klar bringt Aufsicht und gezielte Aufdeckung von Mechanismen Licht ins Dunkel. Inzwischen sind aber die Macher deutlich perfieder geworden. Sie lassen dich Tage und Wochenlang einen Charakter aufbauen bis du dann merkst, dass du ohne Geld nicht weiterkommst. Auch sehr fies sind eingebaute Roulettesysteme bei denen bestimmte Gewinne per Programmierung kaum erreichbar aber begehrenswert sind. Manche werden zu krankhaften Zockern nur um ein Ziel zu erreichen. Da gehören Auf jeden Fall Regeln her um die Gewinnwarscheinlichkeiten offenzulegen. Die offensive Werbung gehört reguliert und die ingame Währungen müssen beschränkt werden. Freier Markt hat noch nie funktioniert. Schwache Individuen und geistig Arme, sowie Kinder und krankhafte Zocker müssen per Regeln geschützt werden. Es gibt Menschen die 2000€ und mehr in ein Freemium stecken. Denen brennt irgend eine Sicherung durch und sie zücken die Kreditkarte. Damit muss Schluss sein. Da hilft kein Kant. Keine Aufklärung kann bei selbst verschuldeter Unmündigkeit die durch perfiede Programmierung den Bauch wütend macht die Schwachen schützen. Dafür macht die Gesellschaft Regeln, die vor Betrug schützen.
    Ich hab nix gegen Upgrades auf Vollversionen bei denen die Preise klar und einmalig sind.

    1. Richtig! Und das ist auch das Hauptkriterium, um „gute“ von „schlechten“ InApp-Käufen zu unterscheiden:

      Ist ganz genau klar, was man für die geforderte Summe bekommt und ist das Ergebnis permanent = guter InApp (Werbung entfernen, neue Szenarien, Zusatzfunktionen usw.).

      Ist nicht klar, was man hier kauft und handelt es sich nur um eine Art „Eintrittsgeld“ oder „Treibstoff“, das verbraucht wird und keinen permanenten Effekt hat = schlechter InApp (Coins, Kristalle, Booster, Tränke etc.).

  9. Naja
    Was machen die dann bei Zeitschriften?
    Die sind auch kostenlos und wenn du was lesen willst musst du zahlen.
    Das hier alles etwas anders ist, ist mir schon klar:)
    Kann die Leute nicht verstehen die sagen das sie nicht wussten das in App was kostet.

    1. Erstens: Bei Zeitschriften bekommst du den Reader/Kiosk gratis und kaufst die Zeitschrift selbst per InApp.

      Zweitens: Ein z.B. achtjähriges Kind, kann einerseits bereits sehr klug sein und erwachsen wirken und trotzdem nicht wirklich die krassen Unterschiede zwischen 99 Cent und 99 Euro begreifen. Es hat auch keine Ahnung, wie lange unsereins für 99 Euro schuften muss.

      Drittens: Leider zielen viele Freemium-Games auf Kinder, Unbedarfte und Suchtkranke ab. Und die Zahlen scheinen das noch zu unterstreichen. Gegen diese Praktiken soll und muss der Gesetzgeber vorgehen, nicht generell gegen InApp-Käufe oder Freemium! ;0)

  10. Mich stört das jetzt gar nicht. Im App Store ist doch aufgelistete was es als InApp zu kaufen gibt. X Credits für X Euros. Muss ich halt selbst wissen, ob es das wert ist. Das ist jetzt weniger das Problem.

    Wir können es ja an einem Beispiel fest machen: Dungeon Keeper von EA. 90,- EUR und dafür erhält man Credits um im Spiel einen Schritt weiter zu kommen bzw. um Wartezeiten zu verkürzen. Hier sehe ich den Entwickler, also EA, als Problem. Die unverschämte Preise nehmen um die Leute abzuzocken. Aber hier kann nur der User in Aktion treten. Das Spiel testen und eine schlechte Bewertung geben. Hier muss man dem Entwickler einfach zeigen, dass es so nicht geht.

    1. Auch der AppStore hat hier noch Verbesserungspotential: Oft sind im Text Links angegeben zu Infoseiten u.ä… Das muss klickbar werden, sonst nutzt das nix!

    2. Hast du nicht mitbekommen wie die Android User betrogen wurden, weil EA die Bewertungsabgabe manipuliert hat? http://www.pcgames.de/Dungeon-Keeper-iPad-iPhone-258297/News/Dungeon-Keeper-Manipulierte-Spieler-Bewertungen-EA-kommentiert-1108528/
      Die Manipulationen reichen ja auch bis in die Redaktionen, die zum größten Teil nichts schlechtes über promotete Spiele schreiben oder nicht näher über Spiele bescheid wissen. Die fiesen Seiten der meisten FTP tauchen erst auf, wenn du versuchst irgendwo in die Spitze zu kommen oder wenn du soweit eingetaucht bist, dass du wissen willst, wie es weitergeht. Kleine Vorteile für großes Geld. Sie nutzen gezielt menschliche Schwächen! In meinen Augen Betrug. EA war halt in dem Beispiel nur sehr dumm und plump. Andere gehen da sehr viel perfider vor. Und Dem muss einhält geboten werden.

  11. Ich muss hier wieder einmal sagen, dass Eltern, wenn sie ihren „kleinen“ Kindern (ich denk mal nur -10 jährige kaufen unabsichtlich In-App-Käufe) sich mit den jeweiligen Geräten auseinandersetzen sollen, wo man leicht herausfinden kann, dass man In-App-Käufe ausstellen kann.
    (Hab ich bei mir auch, falls ich durch 100-maliges Zustimmen trotzdem auf Kaufen drücken würde.
    ====> Schuld bei denen, die sich nicht mit ihrem Gerät auskennen und „aus Versehen“ in-App-Käufe kaufen.

    Deswegen finde ich nicht, dass die EU was machen sollte.

    1. Man ist nicht ohne Grund als Jugendlicher beschränkt geschäftsfähig. Die können zwar lesen und rechnen. Aber die Tragweite ihrer Handlungen ist ihnen selten klar. Es gibt genug Erwachsene, die nicht mit Geld umgehen können. Sonst wäre es nie zu Immobilienblasen oder Massen an Privatinsolvenzen oder Bankenkrisen gekommen. Deregulierung und freie Märkte sowie nicht verstandene Geschäftspraktiken und skrupellose Macher mit ausgeklügelten Maktforschungsmethoden die immer subtiler die Schutzmechanismen aushebeln, machen Regulation notwendig. Gier und Unersättlichkeit der Investoren machen aus Freemium eben Schrott. Wenn in App-Käufe deaktiviert sind musst du diese für die sinnvollen Käufe wieder aktivieren. Schutz somit sinnlos und ausgehebelt da manche Angebote zeitlich begrenzt sind und verfallen bis die Eltern Zeit finden sich mit dem Kauf zu auseinander zu setzen.

      1. (Fast) volle Zustimmung zu deinem Kommentar. Freemium könnte OK sein, aber die Gier der Firmen ist unendlich! 🙁

        Aber: An den Bankenkrisen und Finanzskandalen der letzten Zeit sind nicht „Erwachsene die nicht mit Geld umgehen können“ schuld, sondern skrupellose Verbrecher mit Schlips (zuerst mal in USA) die mit den Finanz- und Marktsystemen „spielen“, um auch noch mit Verlusten anderer fett Kohle machen zu können! Die sollte man allesamt wegsperren und den Schlüssel wegwerfen!!!
        (BTW: Und es wird munter weiterge“spielt“…) :(((

  12. Mich stört vor allem, dass bei InApp-Käufen nicht zwingend der Kaufbetrag da steht, auch nicht im Passwort-Dialog von Apple.

    Da gibt es einen „klicken Sie hier“-Button und anschließend gibt man sein Passwort ein. Was einen dieser Spaß kostet steht sehr oft nicht da. DAS empfinde ich als Hauptproblem. Man zahlt, ohne es überhaupt zu wissen und die Höhe genannt zu bekommen!

  13. In App Käufe verbieten ist geboten. Spiele die so konstruiert sind, dass man nur mit Käufen weiter kommt, sind systematischer Betrug! Ich erwarte beim Kauf einer Spiele App, dass ich ohne weitere Käufe komplett zu Ende spielen kann.

  14. Ja, aber iternethausaufgaben werden nicht 8 jährigen aufgegeben, oder? Und ab 14 sollte man schon denken können. Sonst -> beschränkter Zugriff

  15. Freemium Apps gehören Verboten, alleine schon deswegen um seine Kinder und sich selbst zu schützen. In-App Käufe ja aber nur einmalig zur Vollversion und ausreichend gekennzeichnet und somit Idiotensicher !!!

  16. Ich sage schon seit langem: Fremmium ist das Krebsgeschwür des mobile Gaming. Ich spiele schon Computerspiele, seit ich 1984 meinen C64 bekam und dieser Freemium-Mist ist mit Abstand die größte Sch****, die sich Softwarehersteller jemals haben einfallen lassen. Punkt.

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