Interview: So funktioniert 1-2-3 Tanken hinter den Kulissen

Wie kommen die Spritpreise eigentlich in eine iPhone-App? Wir haben uns mit Florian Reinhart, dem Geschäftsführer von 1-2-3 Tanken, unterhalten.

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Fangen wir mit einer hoffentlich einfachen Frage an: Wie seid ihr auf den Namen 1-2-3 Tanken gekommen?
Florian Reinhart: Wir legen bei der Entwicklung sehr viel Wert auf einfache und intuitive Bedienbarkeit der App. Das heißt für uns, dass der Nutzer in möglichst wenigen Schritten den günstigsten Preis einer Tankstelle finden kann. Genau das wollten wir auch mit dem Namen ausdrücken: Den günstigsten Preis mit 1-2-3 Tanken zu finden ist so einfach wie bis Drei zu zählen.


Eure App ist deutlich jünger als die Konkurrenz wie Clever Tanken oder mehr-tanken und sieht viel moderner aus. Macht es sich bezahlt, dass ihr 1-2-3 Tanken anscheinend gezielt auf das Design von iOS 7 angepasst habt?
Florian Reinhart: Die Entwicklung von 1-2-3 Tanken begann noch zu Zeiten von iOS 6. Mit der Ankündigung von iOS 7 war für uns klar, dass wir die App für den neuen Look anpassen müssen. Da die Unterschiede zwischen iOS 6 und 7 nicht unerheblich sind, haben wir uns entschieden voll und ganz auf iOS 7 zu setzen. Und das hat sich bisher auch bezahlt gemacht. Denn neben einem zeitgemäßen und schlichten Design, können wir dadurch neue Funktionen nutzen, die es nur in iOS 7 gibt. So wäre es unter iOS 6 zum Beispiel nur schwer möglich gewesen die günstigsten Tankstellen entlang einer Route anzuzeigen.

Viel wichtiger als das Design sind die Daten. Aber wir genau funktioniert das eigentlich mit der Markttransparenzstelle für Kraftstoffe?
Florian Reinhart: Im Grunde läuft es ganz einfach. Die Tankstellenbetreiber senden Ihre Daten an die Markttransparenzstelle. Das sind zum einen die Grunddaten wie Adresse, Position der Tankstelle und Öffnungszeiten, aber eben auch die Spritpreise. Diese müssen von den Betreibern innerhalb von fünf Minuten nach einer Änderung an die Markttransparenzstelle gemeldet werden. Wir empfangen dann wiederum die Daten der Markttransparenzstelle auf unseren Servern, die die Daten in ein „App-freundliches“ Format bringen und von Fehlern bereinigen.

Wenn der Nutzer dann in 1-2-3 Tanken nach einem Preis sucht, wird dieser von unserem Server-System geladen. Dabei achten wir darauf die übertragende Datenmenge so gering wie möglich zu halten und dass keinerlei persönliche Daten übermittelt werden. So wird die Position beispielsweise nie über das Internet gesendet. Die Bestimmung für welche Tankstellen Preise abgefragt werden müssen, findet direkt auf dem iPhone statt.

Gibt es im Ausland vergleichbare Datenquellen, um die App international starten zu können?
Florian Reinhart: Leider sieht es damit im Ausland nicht ganz so gut aus. In Österreich gibt es ein ähnliches System, das allerdings allein vom Staat betrieben wird. Für Drittanbieter gibt es dort keine Zugriffsmöglichkeit auf die Daten.

Wie sieht es mit einer iPad-Fassung der App aus? Immerhin wäre das ein Alleinstellungsmerkmal gegenüber der Konkurrenz.
Florian Reinhart: Das iPad ist für uns natürlich ein wichtiges Thema. Es wäre sicher ein leichtes die iPhone-App einfach auf die iPad Größe „aufziehen“ wie das einige Konkurrenten machen und dann mit einer iPad Version zu werben. Stattdessen möchten wir den zusätzlichen Platz auf dem iPad sinnvoll nutzen und eine optimierte Benutzeroberfläche anbieten, wie man das eben von guten iPad-Apps gewohnt ist. Wir haben bereits einen Prototypen für das iPad umgesetzt, der aber noch einiges an Feinschliff benötigt.

Schaut ihr vor dem Tanken immer in eure eigene App?
Natürlich, und nicht nur wenn der Tank leer ist. Wir tanken auch schon mal bei einem halb vollen Tank, wenn wir etwa durch den Preisalarm benachrichtigt werden oder wir aus den Preisstatistiken ablesen können, dass der aktuelle Preis unter dem Wochendurchschnitt liegt. Wir denken, dass gerade deshalb unsere App eine der besseren ist, da wir sie auch selbst ständig benutzen. Wir haben noch eine lange Todo-Liste mit Wünschen der Nutzer, aber auch unseren eigenen.

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Kommentare 5 Antworten

  1. Wie kommt es eigentlich dazu, dass auf der Karte Tankstellen fehlen bzw. die Daten nicht vorhanden sind? Dachte die Betreiber wären zur Meldung verpflichtet?

    1. Das stimmt prinzipiell schon. Allerdings können kleinere Tankstellen sich von der Meldepflicht befreien lassen und müssen dann gar keine Preise übermitteln. Wenn du eine konkrete Tankstelle vermisst, dann sende uns eine Email und wir schauen uns das genauer an: info@123…

  2. Ich bin sehr dankbar für diese App. Den Preisalarm find ich am allerbesten, durch ihn hab ich schon einiges an Geld gespart. Vielen dank dafür.

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