Iron Finger: Auswahl an Retro-Minispielen kann nicht überzeugen

Auch am vierten Adventswochenende bleibt vielleicht die eine oder andere Minute Zeit, um sich mit dem eigenen iDevice zu beschäftigen. Von Iron Finger sollte man aber absehen.

Iron Finger 1 Iron Finger 2 Iron Finger 3 Iron Finger 4

Iron Finger (App Store-Link) ist eine Sammlung von Minispielen, bei denen es primär auf Geschicklichkeit und Schnelligkeit ankommt. Herausgegeben wird die Auswahl im pixeligen Retro-Look vom Ironfist Studios, die für ihren Titel 1,79 Euro verlangen. Ebenso verlangt wird für die Installation neben 54 MB an freiem Speicherplatz auch iOS 4.3 – somit ist Iron Finger ein Kandidat für ältere Geräte. Eine deutsche Lokalisierung besteht bisher noch nicht, ist aber aufgrund der symbolhaften Spiele-Anleitungen auch nicht wirklich notwendig.


Die Sammlung von Minispielen in Iron Finger ist laut eigener Aussage der Entwickler „schnell zu spielen, leicht zu lernen und schwierig zu meistern“. Außerdem preist man den eigenen Titel als „das schwierigste und süchtig machendste Spiel, das du jemals gespielt hast“, an. Nachdem wir nun einige Zeit mit den knapp 10 verschiedenen Minispielchen verbracht haben, können wir diese Superlativen leider nicht wirklich bestätigen.

Mini-Games in Iron Finger wirken lieblos gestaltet

Per Zufall wird dem Spieler nach dem Betätigen des „New Game“-Buttons eines der vorhandenen Games zugelost, in dem man sich mit Hilfe von einfachen Wisch- und Tilt-Gesten sowie Fingertipps beweisen muss. So heißt es unter anderem in einem Spiel, eine Uhr über zwei Zahnräder richtig zu stellen und die dann erscheinenden Kuckucks-Vögel mit Fingertipps so schnell wie möglich vom Screen zu löschen, ehe sich das Häuschen wieder schließt. In einem weiteren Game müssen über Wischgesten Kanonen abgefeuert werden, und zwar auf eines von drei auftauchenden Booten – nämlich das, was sich durch eine kleine Winzigkeit unterscheidet.

Für jedes der Spiele gibt es ein bestimmtes Ziel, das erreicht werden muss. Aber schon bei den ersten Runden ist diese Vorgabe nur schwierig zu bewältigen. In vielen Fällen weiß man nicht einmal, warum das aktuelle Game plötzlich beendet wird, obwohl man sich keinen offensichtlichen Fehler geleistet hat. Bei Games mit Tilt-Steuerung ist selbige so hakelig und ungenau, dass es keinen Spaß macht, sich in diesen Disziplinen auszuprobieren.

Generell wirken die vorhandenen Spiele eher primitiv und sehr billig gemacht, und das nicht nur aufgrund der verwendeten Pixel-Grafik. Eine schlechte Steuerung, nervige Hintergrundmusik und wenig kreative Ideen führten zumindest bei mir zu einer schnellen Löschung des Spiels von meinem iPad – da half auch die integrierte Game Center-Anbindung von Iron Finger nichts. Zum Preis von 1,79 Euro gibt es weitaus spannendere und unterhaltsamere Games, bei denen sich der Kaufpreis auch zu investieren lohnt.

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