Jelly Jumble: Match3-Game à la Candy Crush für die Jüngsten

Das habe ich auch so noch nicht erlebt: Nun können die Kleinen in Jelly Jumble schon Match3-Games à la Candy Crush spielen.

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Das Freemium-Spiel erfreut sich nicht nur auf Facebook samt nerviger Dauer-Spiel-Anfragen großer Beliebtheit. Anscheinend sollen nun auch schon die Kleinsten an dieses Spielprinzip gewöhnt werden: Jelly Jumble (App Store-Link) ist eine Kinder-App, die neben einer in 14 Kapiteln erzählten Geschichte um den kleinen, wissbegierigen Jungen Oliver, der in den Ferien zu seiner Tante geschickt wird und im Wald auf ein freundliches blaues Monster trifft, auch 40 Level eines Match3-Games beinhaltet.


Immerhin, im 1,99 Euro teuren Jelly Jumble wird kindgerecht auf In-App-Käufe verzichtet. Außerdem ist der frisch im deutschen App Store erschienene Titel auch bereits komplett in deutscher Sprache verfügbar, so dass keinerlei Fremdsprachenkenntnisse vorhanden sein müssen.

Müssen kleine Kindern nun schon Match3-Games spielen?

Jelly Jumble wurde von der Illustratorin Evgenia Golubeva mit bunten, kindgerechten Grafiken und Animationen versehen und wird in der englischen Sprachvariante sogar von BAFTA-Gewinner und Autor Myles McLeod vorgelesen. Der CEO des Entwicklerstudios StoryToys betont, „Ich begeisterte mich für das Konzept eines ‚ethischen‘ Match3-Spiels, das auf die Verkaufsstruktur eines In-App-basierten Titels verzichtet. So wird Jelly Jumble zu einer perfekten App für Eltern und ihre Kinder.“

Ganz so ethisch scheint zumindest mir das Spielprinzip von Jelly Jumble nicht zu sein. Ja, es gibt eine wirklich toll gemachte Geschichte um einen Jungen, ein blaues Monster, um Freundschaft, Abenteuer und Neugier – aber müssen selbst Kinder nun schon Match3-Spiele spielen, in denen auch noch ein Wettbewerbsgedanke aufkommt, indem möglichst hohe Punktzahlen, wenige Züge im Level und damit verbunden nach Möglichkeit maximal drei Sterne erreicht werden müssen? In einer Pressemitteilung der Entwickler heißt es unter anderem, „Spiele die Spiele nochmals, um deinen Highscore zu verbessern“.

Reagiere ich zu empfindlich auf derartige Games und ihre Vermarktung bereits an kleine Kinder, die sich in ihrem Alter weniger mit Highscore-Games, dafür aber mit sinnvollen Lern-Apps beschäftigen sollten? Oder ist ein Titel wie Jelly Jumble eher als Option zu sehen, Kinder von Match3-Spielen der Erwachsenen abzuhalten, da sie nun sorgenfrei und ohne In-App-Käufe spielen können?

Wir sind auf eure Einschätzungen in den Kommentaren gespannt: Würdet ihr euren Kindern eine App wie Jelly Jumble bedenkenlos kaufen und spielen lassen, oder haltet ihr derartige Inhalte ungeeignet für Kinder?

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