KATWARN und NINA: Zwei Katastrophen-Warndienste kurz vorgestellt

Möchte man vor Unwettern, Polizeieinsätzen oder anderen Gefahren in der Umgebung gewarnt werden, bietet sich eine App wie KATWARN oder NINA an.

Ortsbasierte Gefahrenmeldungen, die auf den Daten der Katastrophen-Warndienste Deutschlands basieren, kann man sich mittlerweile auch per Push-Mitteilung auf das eigene iPhone schicken lassen. Bricht beispielsweise in der näheren Umgebung ein Großbrand aus, bei dem Anwohner gebeten werden, Türen und Fenster geschlossen zu halten, werden diese wichtigen Mitteilungen direkt ans iPhone weitergeleitet.


Zwei Apps, die diesem Zweck dienen, stellen wir hier in aller Kürze vor. Für welche man sich entscheidet, hängt auch davon ab, welchen Warndienst die jeweilige Stadt oder der Landkreis für die Verteilung von Katastrophenwarnungen nutzt – hier hilft eine kurze Recherche, unter anderem auf der Website von KATWARN.

KATWARN

KATWARN (App Store-Link) lässt sich als iPhone-App kostenlos aus dem App Store herunterladen und benötigt neben knapp 4 MB an freiem Speicherplatz iOS 6.0 oder neuer auf dem Apple-Smartphone. Mit KATWARN können ortsbasierte Gefahren- und Katastrophenwarnungen innerhalb Deutschlands abgerufen werden. Dabei besteht die Möglichkeit, neben dem aktuellen Standort („Schutzengel“-Modus) auch bis zu sieben weitere Orte in die App einzupflegen, um jederzeit auf dem neuesten Stand zu sein.

Besonders praktisch: KATWARN verwendet zur Ortung WLAN-Zugangspunkte und kein GPS, und schont daher den Akku des Nutzers. Die Warnungen werden mit Warntexten und einer farbbasierten Klassifikation der Warnstufe ausgegeben, zudem gibt es sofortige Benachrichtigungen, falls man sich einem aktuellen Gefahrenbereich nähert. Städte wie Düsseldorf, München und Berlin setzen aktuell auf KATWARN, das vom Fraunhofer Institut im Auftrag der öffentlichen Versicherer entwickelt wurde und seit 2011 in Betrieb ist. Aber: Im Ernstfall hat KATWARN versagt. Beim Amoklauf in München hat die Applikation erst Stunden nach dem Vorfall gewarnt – die Tagesschau hingegen sofort. Die Serverstruktur wird nach dem Ausfall verbessert.

‎KATWARN
‎KATWARN
Entwickler: CombiRisk GmbH
Preis: Kostenlos

NINA: Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz informiert

NINA

NINA (Notfall-Informations- und Nachrichten-App) warnt ebenfalls deutschlandweit vor Gefahren und bietet neben Meldungen des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) auch Wetterwarnungen des DWD und Hochwasserinformationen. Die Gratis-App für das iPhone (App Store-Link) ist etwa 28 MB groß und erfordert iOS 8.0 oder neuer auf dem Smartphone.

Im Hauptmenü von NINA können über einen „+“-Button deutsche Städte oder Landkreise zur Warnliste hinzugefügt werden. Aktiviert man die Push-Mitteilungen für NINA, kann in den Einstellungen festgelegt werden, ab welcher Warnstufe man benachrichtigt werden möchte. Neben einer Kartenansicht zur Darstellung von Gefahrengebieten gibt es auch Notfalltipps, die sich auch offline abrufen lassen. Dort finden sich wichtige Hilfen und Informationen zu Themen wie Stromausfällen, Unwettern und Hochwasser. Zusätzliche Infos zur NINA-App gibt es auf der Website des BBK.

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Kommentare 5 Antworten

  1. So schlecht wie diese Beiden programmiert wurden und bei dem miesen UI Design darf man sie ruhig „Katastrophen-Apps“ nennen!

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