Keychain2Go: Den Mac-Schlüsselbund auf dem iPhone mitnehmen

Gestern haben wir über das aktuell kostenlose iPIN berichtet. Heute wollen wir euch Keychain2Go vorstellen.

Keychain2Go 4 Keychain2Go 2 Keychain2Go 3 Keychain2Go 1

Mit Mavericks und iOS 7 hat Apple den Schlüsselbund in die Cloud gebracht. Allerdings ist nicht jeder Nutzer ein Freund davon, wenn sämtliche Login-Daten auf amerikanischen Webservern gespeichert werden. Außerdem bekommt man auf dem iPhone oder iPad keinen freien Zugriff auf die gespeicherten Passwörter und Daten, sie werden in Safari lediglich automatisch in Anmelde-Formulare eingefügt.


Mehr Kontrolle hat man mit Keychain2Go, auf das wir durch eine Empfehlung von appgefahren-Leser Christoph aufmerksam geworden sind. Bevor wir uns um die Details kümmern, haben wir leider eine schlechte Nachricht: Die App ist kein günstiger Spaß. Keychain2Go (App Store-Link) für iOS kostet 8,99 Euro, zusätzlich wird die 17,99 Euro teure App aus dem Mac App Store benötigt.

Leider müssen wir direkt mit den schlechten Nachrichten weiter machen. Wenn man Keychain2Go zum ersten Mal auf dem iPhone oder iPad startet, gibt es leider kein Tutorial zur Einführung. Stattdessen muss man auf eine englischsprachige Anleitung zurückgreifen, die man im Menü der App findet. Dabei ist die Lösung doch denkbar einfach.

Keychain2Go überträgt Daten per WLAN

Keychain2Go Mac

Um den Mac-Schlüsselbund auf das iPhone oder iPad zu übertragen, öffnet man zunächst Keychain2Go und erstellt eine Kopie des Schlüsselbunds. Danach kann man, wenn man sich im selben WLAN befindet, auf den Menüpunkt „Network Keychains“ zugreifen und den Schlüsselbund vom Mac auf sein iOS-Gerät ziehen. Sobald Änderungen vorgenommen werden, müssen die Daten über diesen Weg erneut synchronisiert werden.

Was das alles bringt? Im Mac-Schlüsselbund sind so ziemlich alle Logins gesichert, die man in seinem Computer-Leben so ansammelt: Neben Benutzernamen und Passwörtern für Webseiten sind das zum Beispiel WLAN-Kennwörter, Mail-Anmeldedaten oder Logins für Applikationen. In Keychain2Go ist dabei vor allem der freie Zugriff auf die Daten praktisch – diese Möglichkeit bietet der auf Safari beschränkt iCloud-Schlüsselbund nicht.

Gleichzeitig sollte man sich daran erinnern: Wenn das Master-Passwort geknackt wird, öffnet man den Zugang zum Mittelpunkt der Privatsphäre. Gleichzeitig muss man aber sagen, dass man der iCloud mit Keychain2Go aus dem Weg gehen kann.

Hinweis: Dieser Artikel enthält Affiliate-Links. Bei Käufen über diese Links erhalten wir eine Provision, mit dem wir diesen Blog finanzieren. Der Kaufpreis bleibt für euch unverändert.

Anzeige

Kommentare 11 Antworten

      1. Hey Fabian, die Formulierung zum Preis ist etwas komisch gewählt.
        Macht doch mal ein Interview mit dem Entwickler und stellt das App mal vor 🙂
        Ich nutze das App seit >2jahren und was Sicherheit und Einfachheit betrifft gibt es nicht besseres.

        einen Punkt habt ihr vergessen. Man kann auch mac einfach untereinander Abgleichen. Geht so mit iCloud nicht komplett und nicht so sicher! Und es ist ein deutscher Entwickler

  1. Man kann die Passwörter des Schlüsselbund (oder zumindest die Safari Passwörter) schon einsehen ohne App. Einstellungen – Safari – Passwörter & Autom. Ausfüllen – gesicherte Passwörter

    1. es geht aber darum das man die komplette Keychain in der Hosentasche hat.
      Besseres und sicheres App für iOS und Mac findest du nicht.

  2. Keychain2go is jeden Cent wert! Sicherer als iCloud. Und man hat wirklich ein Abbild seiner Keychain dabei. Ich finde die Formulierung bezüglich dem Preis echt dumm gewählt.

  3. Zitat aus dem Artikel: „Außerdem bekommt man auf dem iPhone oder iPad keinen freien Zugriff auf die gespeicherten Passwörter und Daten, sie werden in Safari lediglich automatisch in Anmelde-Formulare eingefügt.“

    Ihr solltet eigentlich wissen, dass man sehr wohl Zugriff hat, über die Safari Einstellungen, können die Kennwörter bequem angezeigt werden.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Copyright © 2024 appgefahren.de