Kiria: Neue iPhone-App soll zum persönlichen Finanzassistenten werden

Wie viel Geld habt ihr im letzten Monat ausgeben? Diese und andere Fragen will die neue Finanz-App Kiria beantworten.

Kiria

Schon seit Jahren habe ich neben meinem persönlichen Konto ein gemeinsames Konto zusammen mit meiner Frau, und auch sie hat noch ein eigenes Konto. Dazu kommt noch ein Sparkonto und schon in das Chaos perfekt. Mit der neuen iPhone-App Kiria (App Store-Link) soll es möglich sein, die eigenen Einnahmen und Ausgaben besser überblicken zu können – inklusive verschiedener Statistiken und Analysen.


„Mit Kiria behältst du alle deine Ausgaben im Überblick. Auch, wenn du verschiedene Bankkonten hast. Wir bei Kiria glauben daran, dass die Verwaltung deiner persönlichen Finanzen nicht kompliziert sein muss. Und stellen daher die cleverste und sicherste Technologie zur Verfügung, die dein Leben vereinfacht“, heißt es in der Beschreibung der Entwickler.

Vor der Installation wollte ich natürlich wissen: Ist Kiria wirklich sicher und wie finanziert sich die App? Laut Angaben der Entwickler werden in der App keine Zugangsdaten gespeichert und die gesamte Kommunikation erfolgt verschlüsselt. Ob das wirklich so stimmt, können wir mit unseren Mitteln natürlich nicht überprüfen, aber die Entwickler versprechen, dass der Schutz der Daten höchste Priorität hat.

Aber wie sieht es mit dem Bezahlmodell aus? Immerhin wird Kiria kostenlos angeboten, kommt ohne Werbung aus und verzichtet auch auf In-App-Käufe. Auf diese Frage haben uns die Entwickler mitgeteilt, dass sie zum Start von Kiria noch keine Einnahmen benötigen, sondern erst einmal möglichst bekannt werden wollen. Erst später soll ein Weg gefunden werden, Umsätze zu generieren – das ist durchaus keine unübliche Herangehensweise.

Kiria liefert direkt nach der Einrichtung viele Daten

Nach der Installation von Kiria muss man zunächst seine Identität mit einer Mobilfunknummer bestätigen, danach können die Verbindungen zu den Banken hergestellt werden, mehr als 4.000 Finanzinstitute werden unterstützt. Direkt danach werden auf der Startseite alle aktuellen Umsätze angezeigt, wirklich spannend wird es aber erst im Bereich „Kosten“.

Hier sind alle Ausgaben in einem Kuchendiagramm in verschiedene Kategorien eingeteilt, wie beispielsweise Shopping, Mobilität, Lebenshaltung oder Reisen. In der letztgenannten Kategorie wurde auf meinem Konto beispielsweise eine PayPal-Zahlung an Airbnb korrekt erfasst, während im Bereich Gesundheit & Wellness eine Kartenzahlung in einer Apotheke vermerkt wurde. Ganz perfekt arbeitet Kiria aber noch nicht: Im Bereich Mobilität wurde beispielsweise eine 100 Euro Bargeld-Abhebung verbucht, die sich in der Detail-Ansicht aber korrekt einordnen lässt.

Besonders gut gefallen hat mir die Monatsansicht, hier kann man direkt sehen, wie viel Geld man in den vergangenen Monaten ausgegeben hat. Zudem lassen sich Mittelwerte für die letzten drei, sechs oder zwölf Monate anzeigen. Trotzdem muss man am Ende die Frage stellen: Braucht es für die einfache Konto-Auswertung tatsächlich noch eine neue App? Immerhin bietet Banking-Apps wie Outbank, Banking 4i oder auch Finanzblick solche Möglichkeiten schon von Haus aus…

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Kommentare 16 Antworten

  1. Für mich total sinnlos. Wie du schon sagst kann das mittlerweile jede bessere Banking-App eh schon, wozu dann nur für die Auswertung eine eigene App?

  2. Für alle derartigen Apps gilt: man muss sie pflegen und immer wieder auch Beträge händisch eingeben. Wer das nicht regelmäßig macht, verliert auch mit App die Übersicht.

  3. Die App meiner Hausbank reicht mir, auch hier habe ich alle Konten (auch von anderen Banken) in der Übersicht. Auch bei unseren 5 Konten (und bei verschiedenen Banken) haben wir nie die Übersicht verloren.

    Wieso sollte ich dieser App meine sensiblen Bankdaten zur Verfügung stellen? Schön und gut das der Entwickler erst bekannt werden möchte, wirkt bei dieser Art einer App aber nicht sehr vertrauenserweckend.

    Entwickler nicht bekannt, genauso wenig der Geldgeber dahinter. Keine Aussage über die Art der Finanzierung usw..

    Wir reden hier nicht über ein Spiel welches vielleicht meine Mailadresse haben möchte. Ich würde persönlich würde unter diesen Vorraussetzungen einen großen Bogen um diese App machen.

    Dann lieber auf ein zwei Auswertungsmöglichkeiten verzichten und mit der App von der Hausbank arbeiten oder eine andere App wählen wo ich mich darüber informieren kann was mich erwartet (Kosten, Geschäftsmodell usw.).

    1. Hello,

      apologies if I type in English! I am Edoardo Moreni, co-founder of Kiria.

      If you check our website kiria-app.com, you can find more info about who we are and what we do! The reason why we don’t have a type of financing is because we have just started! We care about the users, not money, for now. If you have any feature request, please do not hesitate to contact us support [at] kiria-app.com. 😀

      1. Und wieder eine Datenkrake. Egal ob anonymisiert oder nicht, was auf meinem Konto passiert, geht nur mich und bestenfalls meiner Bank was an.

      2. no i dont think it is necessary for security reasons, actually i think it’s not safe!

        other banking/ money spendings app from germany dont require it = more secure.

        1. Hi Tim,

          the phone number adds a 2 factor authentication, so yes, for us, this is more secure. We are building a finance assistant, not an online banking app. 🙂

          This infrastructure will give us more flexibility to add many more features than other apps provide. We actually don’t even compare ourselves to what the others are doing, because we think we are playing a different game.

          I’d love to share with you all our roadmap, but I don’t want to spoil you. 😀

          If you have any questions, you can send me an email at edoardo [at] kiria-app.com.

          Thanks.

  4. Fand die app gar nicht schlecht. Irgendwelche infos, warum sie so plötzlich von einem auf den anderen tag verschwunden ist?

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