Knit: Geofencing-App teilt virtuelle Notizen und geheime Botschaften mit Freunden

Die Zeiten von kleinen Post-It-Zetteln könnten vorbei sein: Hier kommt Knit.

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Manchmal ist es einfach zu auffällig, wenn man einen großen, gelben Post-It an der Haustür hinterlässt, auf dem steht, „Hallo Schatz, der Schlüssel ist unter der Türmatte!“. Mit der iPhone-App Knit (engl. für „knüpfen“) können solche Situationen nun galant umgangen werden. Knit (App Store-Link) ist kostenlos downloadbar und nimmt auf euren iDevices nur etwa 12 MB an Speicherplatz ein. Für die Installation der englischsprachigen App ist allerdings zwingend iOS 7.1 auf dem Gerät erforderlich.


Knit ist eine komfortable Lösung, um bequem kleine Notizen für Freunde oder die Familie an einem bestimmten Standort zu hinterlassen. Dafür ist es zunächst notwendig, dass sich der potentielle User mit Namen, E-Mail-Adresse und Passwort beim Knit-Dienst anmeldet – alternativ ist auch ein Login mit einem Facebook-Account möglich.

Mögliche Szenarien bei der Nutzung von Knit sind beispielsweise Restaurants, in denen ein bestimmtes Gericht empfohlen werden kann, vor oder innerhalb der eigenen Wohnung, um eine Nachricht für den/die Liebste/n zu hinterlassen, bei der Arbeit im Büro, um Kollegen mitzuteilen, dass die Kaffeemaschine wieder einmal defekt ist, oder, und das ist wohl der spassigste Grund, für die Organisation einer digitalen Schnitzeljagd, bei der in jeder neuen Nachricht der nächste Standort oder ein Rätsel, um diesen aufzufinden, mitgeteilt wird.

Knit gibt es bislang nur für iOS

Um auf sichere Art und Weise mit Freunden oder Familie kommunizieren zu können, sollte entweder der App Zugriff auf die Kontaktliste im iPhone oder den Facebook-Account gewährt, oder entsprechende Nutzer per E-Mail eingeladen werden. Besonders witzig: Jeder Knit-User kann ein Tier-Avatar samt passender Farbe auswählen. An diese in der App aufgezeigten Kontakte lässt sich dann eine Knit-Nachricht verschicken, die beim Erreichen des aktuellen Standortes per Push-Mitteilung auf dem Empfänger-Gerät angezeigt wird. In einer Timeline können zudem bis dato empfangene und gesendete Nachrichten eingesehen werden.

Das Prinzip von Knit ist wirklich innovativ und macht in hervorragender Weise vom sogenannten Geofencing-Prinzip, bei dem Aktionen mit Erreichen eines bestimmten Standortes ausgelöst werden, Gebrauch. Aufgrund der kostenlosen Eigenschaften und dem erforderlichen Zugriff auf Kontakt- und Standortdaten sollte man skeptischerweise einen Blick auf die AGBs von Treble, dem Entwicklerteam aus Toronto (Kanada) werfen, bevor man sich zur Installation entscheidet. Einen weiteren großen Haken hat die Sache allerdings auch noch: Knit ist bislang nur für iOS verfügbar. Will man also einen großen Freundes- oder Familienkreis erreichen, in dem auch Android- oder Windows Phone-User zugegen sind, steht man wohl weiterhin mit den kleinen, gelben Klebezetteln besser da.

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Kommentare 3 Antworten

  1. Ein weiterer Nachteil müsste sein, dass die App dauerhaft das GPS Modul arbeiten und somit am Akku saugen lässt.
    Ein dauerhafter Betrieb der App ist daher wohl nicht ratsam, so das die diversen Messenger die bessere Wahl darstellen um seinen Mitmenschen eine Nachricht zukommen zu lassen.
    Der einzige sinnvolle Nutzen wäre damit die virtuelle Schnitzeljagt, aber die wurde mit Geocaching auch bereits „erfunden“ und sollte deutlich spannender sein, als wenn man den nächsten Hinweis durch den groben Standort quasi im Vorbeigehen bekommt.

    1. Für Geofencing wird in iOS nicht ständig der Standort über GPS abgefragt. Es werden die Standorte bekannter WLAN-Netzwerke abgeglichen (deshalb ist es ratsam WLAN eingeschaltet zu lassen) und gleichzeit registriert das iPhone einen Wechsel von Mobilfunkmasten. Die Kombination aus all dem erlaubt die Akku schonende Abfrage des Standortes ohne die ständige Ortung über GPS.

      1. Fast vollständig beschrieben. Es kommt auch immer noch GPS zum Einsatz, allerdings ausschließlich durch IOS selbst (und nicht pro App, die Geofencing verwendet). Und das auch nur „in regelmäßigen Abständen“, aber nicht ständig.
        Natürlich erhöht auch das den Akkuverbrauch, aber sicher nicht in dem Maße, wie man es bei permanenter GPS-Nutzung (wie z.B. Beim Navi) erwartet.
        Übrigens; sobald man eine Geofencing-Funktion/App verwendet, kann man auch weitere Apps in den Einstellungen dafür freischalten, OHNE den Akkuverbrauch weiter zu erhöhen. IOS überwacht ja eh bereits ab der ersten App die Geolokation, und kann dann auch jede weitere App mit Infos versorgen.
        Beispiele für „Geofencing by IOS“? Z.B. Die ortsbasierten Erinnerungen…

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