Kommentar zur Apple Keynote: Null Innovation für Deutschland

Beim Eurovision Song Contest sind wir es mittlerweile gewohnt, keine Punkte mehr zu bekommen. Von Apple gibt es für uns keine Innovation.

Homepod

Mehr als zwei Stunden lang lieferten Tim Cook und seine Kollegen gestern ein Feuerwerk mit zahlreichen Neuheiten ab. Nicht immer große Highlights, aber dennoch interessante Details – und vor allem kaum Verschnaufpausen für die Zuschauer und Entwickler. Doch zum ersten Mal seit einigen Jahren schauen wir in Deutschland in die Röhre, zumindest wenn es um ein spezielles neues Produkt geht.


Dabei wurden wir in den letzten Jahren so verwöhnt. Quasi jedes neue Apple-Produkt konnten wir am gleichen Tag in den Händen halten wie Apple-Fans in anderen wichtigen internationalen Märkten. Wenn man mal Apple Pay außen vor lässt, mit dem ich mittlerweile so schnell nicht mehr rechne, war die letzte große Innovation, auf die wir in Deutschland tatsächlich ein paar Monate länger warten mussten, das erste iPad. Selbst der letzte große Wurf, die Apple Watch, hat es pünktlich nach Deutschland geschafft.

HomePod startet zunächst nur in drei Ländern

Die neuen HomePod-Lautsprecher von Apple werden im Dezember aber zunächst nur in den USA, Großbritannien und Australien auf den Markt kommen, erst im folgenden Jahr soll das innovative Produkt weitere Länder erreichen. Wer den HomePod hierzulande unter den Weihnachtsbaum legen möchte, muss sich also etwas einfallen lassen.

Auch wenn wir ein paar Monate länger warten müssen, wird die Welt davon ganz sicher nicht untergehen. Schade ist es aber dennoch, zumal Apple sich selbst ja ein halbes Jahr bis zum Marktstart Zeit gibt. Denn anders als bei den neuen Mac-Modellen oder auch dem neuen iPad Pro rufen die HomePods bei mir endlich wieder das „Will ich unbedingt ausprobieren“-Gefühl hervor, das es zum letzten Mal tatsächlich im September 2014 im Rahmen der Apple Watch Vorstellung gab.

Wenn die HomePods tatsächlich so klingen, wie es die ersten Eindrücke schildern, darf man tatsächlich auf etwas gespannt sein. Zudem hat Apple die Weichen für die Zukunft gestellt: Mit einem Lautsprecher wird sich auf Dauer wohl niemand zufrieden geben. Und ich bin mir sicher, dass im Hintergrund schon die Planungen für weitere HomePod-Modelle laufen.

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Kommentare 36 Antworten

  1. Interessant wäre mal zu erfahren warum wir plötzlich wieder warten müssen. Davon ab kommen die Innovationen hier auch noch an, dauert halt nur länger. ?

    1. Weil Siri auf deutsch noch mehr hinterher hinkt als im englischen! Sie haben noch viel Arbeit zu leisten, bis sie es auf deutsch anbieten können.
      Peter: shut up beavis!

  2. Ich versehe den Hype um die Homepods nicht. Ist jeder so scharf drauf sich zu Hause abhören zu lassen? HomeKit ist eine schöne Sache, aber da ist eine Grenze erreicht die ich nicht überschreiten werde. Darüber hinaus gab es kaum innovative Ideen, nur Updates. Mein Portemonnaie bleibt erstmal zu.

    1. Naja, solange Updates sinnvoll sind und den allgemeinen Workflow verbessern (siehe Tastatureinstellung für „einhandschreiben“) leg ich persönlich keinen großen Wert auf Innovationen.

    2. Wieso abhören? Der Homepod hat doch privacy im Gegensatz zur Konkurrenz, alle Daten werden quasi „gescrambelt“, d.h. Nutzer sind für Apple nicht lesbar, da alle Anfrage via anonymisierter ID erfolgen. Anfragen gibts es nur wenn es Suche oder Inhaltsfragen gibt – und die sind anonymisiert. Der Homepod lauscht im Gegensatz zu Alexa und Google Home nicht dauernd mit. Das reicht mir Privatsphäre. Alexa oder Google kommen selbst geschenkt nicht ins Haus.

      1. Das stimmt so nicht ganz. Zumindest beim Amazon Echo weiß ich, dass er genauso „lauscht“ wie die neuen HomePods: Es wird bei beiden immer zugehört und alles lokal verarbeitet, bis die jeweiligen Geräte hier Startsignal erkennen („Hey Siri“ oder halt „Alexa“). Bei Google weiß ich es nicht, aber es ist – glaube ich – auch so umgesetzt.

        So gesehen sind die Geräte alle gleich gut oder schlecht für die Privatsphäre.

        1. Alle Geräte hören ständig mit. Echo zeichnet zum Beispiel Lokal immer 3 Sekunden auf und wertet diese aus kb das Aktivierunswort gesagt wurde. Diese werden danach sofort gelöscht und es geht von vorne los. Erst wenn es erkannt wurde wird die Aufzeichnung nach Amazon übertragen. Wie soll eine Sprachaktivierung denn ohne zu hören funktionieren? Übrigens ab dem iPhone 6s wird auch ständig zugehört!!! IMMER!!!

  3. Und da geht mein Weihnachtsgeschenk. Ich finde es irgendwie eigenartig, dass man sich in einem großen Markt wie DE, das Weihnachtsgeschäft entgehen lässt.

  4. Naja, es war eine Keynote für die anschließende Entwicklerkonferenz. iOS 11 fürs iPad ist Mega interessant vorallem die Integration von Drag&drop. Da wird mein Air zu einem „Innovationen und smartes Gerät“. Die neuen iMacs insbesondere die Pro Version sind top. Mein Fazit, vollgepacktes und interessantes Event. Vorallem für Entwickler eine gute Basis. Manchmal sollten gewisse Ansprüche logisch überdenkt werden und das vorgestellte nicht im Vorfeld verteufelt werden. ?

  5. Ich habe mir grade die Keynote angesehen….fand es ziemlich langweilig. Würde mal gerne wissen was der teuereste Imac Pro kostet, könnte mir vorstellen das man da an die 10-000€ rankommt.
    Startpreis von 5000€, also bitte! Das ist schon GAGA langsam.

    1. Wer diese Keynote langweilig fand, sorry, hat keine Ahnung! Viele tolle Neuerungen!
      Und der iMac PRO heißt nicht umsonst PRO: damit arbeiten Profis, und die haben auch Profi Budgets! Im Pro Bereich ist 5000 Startpreis nicht viel! Die verdienen mit den Rechnern eben auch wieder jede Menge Geld.

      1. Veeman, mit deinem Kommentar hast ziemliches Unwissen mitgeteilt. Alleine die Updates der iMacs (+pros), MacBooks ist schon sehr interessant. Dazu die ganzen Änderungen beim Betriebssystem + iOS 11 sind bemerkenswert. ?

  6. Weiß jemand ob man mit Multiroom dann auch 2 verschiedene Lautsprecher mit Bluetooth gleichzeitig koppeln kann oder geht das nur mit Airplay2???

  7. Ich habe da kein Problem mit, wenn wir etwas später rankommen. Sollen doch die Anderen erstmal Beta-Tester spielen. Wie so immer bei neuen Produkten müssen erstmal die Kinderkrankheiten vertrieben werden. Da hat sich Apple nie von anderen Anbietern unterschieden.

    Was den Preis des iMac Pro angeht: Wer bitte kauft sich ein 11 Terraflop-Vieh für den Heimgebrauch? Das Teil wird die Pro Urne ablösen und macht z. B. im 4K Videoschnitt absolut Sinn. Für die Urne konnte man schon 12.000 EUR für die Vollausstattung abdrücken. Der iMac Pro wird sicher noch drüber gehen – zurecht.
    Ich höre schon meine Win-Kollegen frotzeln, dass das wieder typische Apple-Preise sind und der PC mit gleicher Ausstattung für die Hälfte zu haben ist. Ein ähnlicher PC – nicht identisch – war nie wirklich günstiger und weder Windoof noch Drittanbietersoftware konnten mit der Power mangels Anpassung und Treiber etwas anfangen.

    Ich als langjähriger Pro-User habe viel Geld in Apple-Pro-Technik versenkt und ein vielfaches damit verdient. Könnte ich die Zeit zurückdrehen, würde ich nur eines anders machen: Den ganzen PC-/Win-Käse gleich umgehen. Den schon mit der ersten Mac-Anschaffung war ich auf der Überholspur und keine Aufgabe schien zu schwer. Ich werde nie vergessen, wie ich mit einem 150Mhz Mac mein erstes 1GB großes Bild beackert hatte – ohne echten Stress zu haben.

  8. Habe mir gerade 2 Libratone Zipp gekauft. Super Klang, Airplay, Bluetooth, Akku, Spotify. Was will man mehr?
    Alexa, Siri, OkGoogle? Brauch ich nicht.

  9. Bei TvOS und watchOS kamen mir definitiv zu wenig brauchbare Neuerungen für einen Major Release vor. Neue Watch faces, Wahnsinn..

    Und von sonos würde ich mir AirPlay wünschen, dann wäre ich schon glücklich. 🙂

  10. Es ist schon so, das Apple den deutschen Markt sehr stiefmütterlich behandelt. Iphones um ein vielfaches teurer wie im Ausland,
    Neuheiten werden später wie im Ausland auf sen Deutschen Markt gebracht, machchws wie Apple-Pay lässt seit Jahren auf sich warten ohne geringste Anzeichen das sich dort etwas tut!
    So behandelt man keine Kunsen!

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