Kommentar zur Gamescom: Ist mobile die Zukunft?

Am Mittwoch stand der jährliche Ausflug zur Gamescom an. Im Nachhinein habe ich ein paar Gedanken gesammelt.

Stand: Activision Blizzard – Heros of the Strom, Halle 7

Seit vier Jahren schaue ich regelmäßig auf der Gamescom vorbei, immerhin kann man auf der größten Computerspiele-Messe in Europa viele neue Kontakte knüpfen und bestehende Kontakte intensivieren. Doch vor allem was Mobile-Gaming angeht, hat sich in den letzten Jahren quasi gar nichts getan.


Sind Smartphones und Tablets die Zukunft für den Gaming-Markt? Wenn man einen Blick in die großen Hallen der diesjährigen Gamescom wirft, muss man die Frage ganz deutlich mit „Nein“ beantworten. Das große Geld machen die Spiele-Entwickler weiterhin auf dem Computer und auf den Konsolen.

Die Gamescom ist eine große Warteschlange

In den großen Entertainment-Hallen mit den riesigen Aufbauten und den langen Schlangen (Wartezeit ab hier: Zwei Stunden) muss man schon ganz genau hinschauen, um ein iPhone oder iPad zu entdecken, auf dem ein neues Spiel gezeigt wird. Und das selbst am Stand von Electronic Arts, die mit FIFA im App Store ja quasi ein Monopol für Fußball-Spiele haben.

Mobile Spiele verstecken sich zum Großteil sehr gut in den Business-Hallen. Dort kommt man zwar nur mit einer Fachbesucher-Eintrittskarte hinein (über die Definition „Fachbesucher“ könnte ich einen weiteren Kommentar schreiben). Ohne Termin hat man dort aber ohnehin meist keine Chance.

Für den normalen Besucher bleiben damit nur wenige Möglichkeiten: Entweder ein Computerspiel spielen, für das sich kein Schwein interessiert, oder in einer langen Schlange anstellen, nur um dann nach mehr als einer oder zwei Stunden 15 Minuten spielen zu können. Scheinbar scheint den großen Konsolen-Krachern aber weiterhin die Zukunft zu gehören. Und zwar solange, wie sich an der Bezahl-Mentalität der Nutzer im App Store nichts ändern (aber das wäre schon wieder ein Thema für einen weiteren Kommentar). (Fotos: Gamescom)

Einlass der Wildcard-Besucher – gamescom 2014.

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Kommentare 4 Antworten

  1. Ich war selber am Mittwoch auf der GC, da ich eine Wildcard (Nachmittagsticket) bekommen hatte. Somit ist selbst der Mittwoch kein reiner Fachbesuchertag. Zum Thema muss ich auch sagen, dass Nvidia das Nvidia Shield präsentiert hat, aber es ist wieder ein neues Gerät. Mobile Games sehe ich aber finanziell noch nicht so stark, um auf der Gamescom vertreten zu sein. EA, Ubisoft und Co. könnten zwar Mobile Games präsentieren, aber ich denke mal, dass die Konsolen Spiele höhere Gewinne erzielen, somit besser refinanzierbar sind. Ebenfalls sind die Konsolen meistens Leihgaben und werden von den Herstellern gestellt und unterstützt.

  2. Es fehlen eben noch die Innovationen, die den Markt anheizen. Eventuell ist Metal von Apple ja solch eine Innovation. Metal soll ja, wenn ich das korrekt verstanden habe, Entwicklern die Möglichkeit geben, noch aufwendigere Spiele für iOS Geräte zu entwickeln, ohne das dafür schwindelerregende Hardwareanforderungen erfüllt werden müssen.

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