Ländersperre: Zattoo informiert über grenzüberschreitende Nutzung

Der TV-Streaming-Anbieter Zattoo ordnet den eigenen Nutzern jetzt ein Land zu. Welche Auswirkungen das hat, lest ihr folgend.

Zattoo Apple TV 2

Wer sich für einen Abo-Dienst wie Netflix, Spotify oder auch Zattoo (App Store-Link) entscheidet, schließt das Abo eigentlich in Deutschland ab. Findige Nutzer wissen aber, dass das Abo deutlich günstiger wird, wenn man es in anderen Ländern abschließt. Oftmals ist die Nutzung gar nicht eingeschränkt, manchmal benötigt man einen VPN. Jetzt informiert Zattoo über die grenzüberschreitende Nutzung und sperrt Nutzer aus, die eben diesen Umweg gemacht haben.


Zattoo informiert per Mail:

„In den nächsten Wochen planen wir unser Angebot weiter auszubauen. Ausserdem bereiten wir uns auf das neue Recht zur grenzüberschreitenden Nutzung vor, das 2018 in allen EU-Staaten in Kraft tritt. Daher müssen wir jeden Zattoo-Nutzer eindeutig einem bestimmten Land zuordnen. Für deine tägliche Nutzung in Deutschland ändert sich hiermit nichts. Im Ausland wirst du die TV-Sender – wie bisher – aus lizenzrechtlichen Gründen nicht sehen können, aber auch nicht die Sender eines ausländischen Zattoo-Angebots.“

Wer Zattoo über ein anderes Land abonniert hat, um Geld zu sparen, wird demnächst sprichwörtlich „in die Röhre gucken“. Der Zugriff auf die TV-Sender wird gesperrt, außerdem schreibt Zattoo, dass eine VPN-Nutzung nicht unterstützt wird. Die Umstellung soll Anfang nächsten Jahres erfolgen, wie genau die Dienste das neue Recht umsetzten werden, ist noch nicht ganz klar.

‎Zattoo - TV Streaming
‎Zattoo - TV Streaming
Entwickler: Zattoo Europa AG
Preis: Kostenlos+
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Kommentare 12 Antworten

  1. Für Daten existieren keine Landesgrenzen, hierbei handelt es sich also um ein rein rechtliches Thema.
    Wenn ich zahlender Kunde bin, wieso sollte es nicht mir überlassen sein, ob ich meinen Tatort aus dem heimischen Wohnzimmer oder am Strand von Hallapaluga anschaue? Ich authentifiziere mich als berechtigter und zahlender Kunde, somit ergibt sich doch überhaupt kein rechtliches Problem. Aber nee, es geht ja um Regionslizenzen… Kotz

    Solange Content-Hersteller und -Provider so versuchen, Kunden gegeneinander auszuspielen, werde zumindest ich keine Verträge bei denen eingehen. Schade, dass so viele Andere es scheinbar dennoch machen, sonst würden sich solche Unternehmen nicht so lange am Markt halten.

    Insofern begrüße ich diese Anpassungen von Zattoo, denn dadurch werden sicher Einige aufwachen (und aufschreien). Ich hoffe, denen läuft die Kundenbasis in ausreichender Menge davon…

    1. Sorry, aber selten so einen Quatsch gelesen ^^.
      Du schreibst das dies kein rechtliches Problem wäre, aber genau das ist es wie Du mit Verweis auf die Regionallizenzen selbst schreibst.
      Zattoo und alle anderen können da gar nicht anders reagieren als sich den geltenden Gesetzen anzupassen.
      Und Du als zahlender Kunde bist nur zu dem berechtigt was Dein Vertrag mit Zattoo hergibt.
      Und ich bin sicher das da jetzt schon drinsteht das alle Inhalte nur in dem Vertragsland angesehen werden dürfen.
      Also nein, es wird Dir nicht überlassen. Die Entscheidung treffen nun mal die Rechteinhaber am Contend.

  2. Hatte auch ein Spanien-Abo, das seitens Zattoo aufgekündigt wurde. Eine finanzielle Gutmachung für den bezahlten gab es nur bedingt.. 3 Monate kostenloses Abo in DE. Mir fehlen aber letztlich dann doch 6 Monate…

    1. Nein, sie fehlen dir gar nicht denn das was du gegenüber Deutschland an Geld gespart hast wiegen die 3 Monate in keinster Weise auf, höchstens nur ansatzweise. Somit kannst du froh sein das Zattoo gnädig ist und solchen Leuten wie dir nicht gleich den Saft abdreht.

  3. world wide Web heißt fürmich, alles mögliche, an jedem Standort auch immer Endfangen zu können, egal wo man sich gerade befindet. Das scheinen wohl die Eu Staaten und der Rest der Weld anders zu sehen.

    1. Nein, aber die Rechteinhaber. Die sehen das anders. Deswegen werden Lizenzen in Ländern mit geringem Einkommen günstiger angeboten, dann kann man dort wenigsten noch etwas verdienen und die Einheimischen können es sich noch leisten.
      In Ländern wie Deutschland mit höherem Einkommen wird mehr genommen.
      Das machen alle internationalen Konzerne so (außer Apple, die sind überall gleich teuer ^^) auch Autokonzerne, deswegen lohnen sich reimporte … und diese werden von den Autohändlern auch nicht gerne gesehen.

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