Landcam: Allround-Foto-Bearbeitung will viele andere Apps ersetzen

Wie man auf den Titel Landcam kommt, kann ich leider auch nicht sagen. Fakt ist, dass die App vor kurzem neu im App Store erschienen ist.

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Die Applikation für iPhone und iPod Touch (App Store-Link) kann derzeit zum kleinen Preis von nur 89 Cent geladen werden, und benötigt 15,9 MB eures Speicherplatzes. Von ihren Entwicklern wird Landcam als „The all-in-one camera and square photo editor“ beschrieben – wir sind gespannt, ob die App dieses Versprechen halten kann.


Nach dem Download war ich schon überrascht, wie unkompliziert eine Fotografie-App doch aussehen kann. Ein sehr klares, minimalistisches Layout sorgt dafür, dass man sich gleich zurecht findet. Nachdem man sich entschieden hat, ob man ein Foto aus der Camera Roll importiert, oder aber direkt eines mit der integrierten Kamera schießt, kann es mit dem Editieren fast schon los gehen.

Wieso fast? Bislang unterstützt Landcam lediglich quadratische Fotos. Bilder mit einem anderen Format werden über eine Crop-Funktion, die den Editing-Menüs vorangestellt ist, zugeschnitten. Da die App aber gerade erst im Store erschienen ist, könnten hinsichtlich der Formate sicher noch Änderungen über kommende Updates vorgenommen werden.

Danach geht es aber wirklich los. Hier nur einige Zahlen, was die Vielfalt der Effekte anbelangt: Über 30 Filter, 35 Schriftarten, 12 Anpassungsmöglichkeiten, sowie mehr als 100 Rahmen, Texturen und Lichtlecks stehen in Landcam bereit – und das alles in einem sehr strukturierten UI, das auch Anfänger nicht verwirren sollte.

Kleine Extras wie eine Double-Exposure-Option oder eine nicht unbedeutende Anzahl an handgezeichneten Symbolen und Logos runden das Angebot von Landcam ab. Leider gibt es momentan neben dem Quadrat-Manko auch noch einen weiteren Lapsus: Die geschossenen und gespeicherten Fotos wurden bei mir lediglich mit einer Auflösung von 640 x 640 Pixeln gespeichert – das ist eindeutig zu wenig. Nur bereits in hoher Auflösung vorhandene und in die App importierte Bilder wurden beispielsweise mit 2.048 x 2.048 Pixel gespeichert.

Insgesamt sind diese beiden negativen Aspekte leider so gravierend, dass die ansonsten wirklich ansprechende und sehr vielseitige Landcam-App wohl nur in Ausnahmefällen zu gebrauchen ist, beispielsweise beim Posten von Fotos für soziale Netzwerke. Auf der anderen Seite sollte man dem Entwickler die Chance geben, Landcam noch weiter zu verbessern – „Kinderkrankheiten“ gibt es bei gerade neu erschienenen Apps immer gerne.

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Kommentare 7 Antworten

  1. Landcam spielt auf den alten Namen der Polaroid Kameras an.
    Das quadratische Format war übrigens auch mit den Polaroids verbunden, insofern glaube ich nicht, dass es dort zu einer Änderung kommen wird…

    Gruß
    filo22

  2. Der Name Landcam spielt sicher auf die alten Polaroid Landkameras an. Deswegen denke ich, dass sich das quadratische Format nicht ändern wird. Es scheint zum Konzept dieser App zu gehören.
    Gruß filo22

    1. Danke für die Erklärung – auf die Polaroid Sofortbild-Kameras bin ich gar nicht gekommen.
      Dann wird es wohl wirklich vom Entwickler so gewollt zu sein.

  3. Mir ist gerade etwas aufgefallen, um nochmal die mögliche Preiserhöhung des App Stores anzusprechen Fifa 13 kostet jetzt auch 99 Cent!

  4. Gibt es eigentlich auch eine App. Die wie zb paint funktioniert? Also zum Beispiel teile eines Bildes ausschneiden und auf ein anderes kopieren.
    Oder bin ich nur zu doof?

  5. 640 Pixel im Quadrat ist ja fast Thumbnail-Größe. Da müssen sie aber noch nachbessern! Und heute wieder was gelernt, Dank filo22. Solange man das iPhone zum Entwickeln der Bilder nicht in die Sonne legen muss… 🙂

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