Lenka: Echtzeit-S/W-Kamera – nicht mehr und nicht weniger

Schwarz-Weiß-Fotografie ist auch heute, in Zeiten von knallbunten Fotoeffekten und Digitalbildern, immer noch angesagt. Lenka konzentriert sich auf dieses Thema.

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Der Profi-Fotograf Kevin Abosch, der auch schon Hollywood-Größen wie Dennis Hopper, Dustin Hoffman oder Scarlett Johansson vor der Linse hatte, ist seit einigen Wochen mit einer von ihm entwickelten S/W-Kamera-App namens Lenka im deutschen App Store vertreten. Seit dem 23. Juni dieses Jahres lässt sich Lenka (App Store-Link) auf alle iPhones laden, die über iOS 7.0 oder neuer sowie 1,4 MB an freiem Speicherplatz verfügen. Insbesondere letzteres qualifiziert die App auch für einen schnellen Download von unterwegs.


Im Grunde genommen bietet Lenka nichts weiter als eine S/W-Kamera mit Echtzeit-Ansicht des ausgewählten Effektes. Unterschieden wird zwischen zwei verschiedenen Modi, einem hoch- und einem leicht kontrastigen Feature. Dieser lässt sich durch das Antippen eines kleinen Buttons in der Live-Kameraansicht wechseln. Optional kann in dieser Auswahl auch das Kameralicht manuell hinzugeschaltet werden.

Lenka ist äußerst minimalistisch

Mehr Funktionen wird man in Lenka leider nicht bekommen – außer einer internen Fotogalerie und der Möglichkeit, die geschossenen Bilder über verschiedene Formate zuzuschneiden. Die fertigen Werke können dann abschließend in der Camera Roll gespeichert, per iMessage, E-Mail, Twitter, Instagram oder Facebook geteilt, oder auch einem Kontakt zugeordnet, kopiert oder direkt aus der App ausgedruckt werden.

Auch nach einigen Testaufnahmen, die aufgrund der Live-Ansicht des Motivs zugegeben angenehm zu knipsen sind, weiß ich immer noch nicht, was ich von der Anwendung halten soll. Sicher schärft reine S/W-Fotografie das eigene Auge um einen beträchtlichen Faktor, da die Motive in monochromer Ansicht oft ganz anders wirken als in Farbe – nicht umsonst gilt S/W-Fotografie als ein sehr anspruchsvolles Genre.

Nichts desto trotz frage ich mich, ob ein derzeitiger Kaufpreis von 2,69 Euro für eine simple S/W-Kamera gerechtfertigt ist, zudem man aus „künstlerischen Gründen“ darauf verzichtet hat, auch die Frontkamera sowie den Auto-Blitz einzusetzen – außerdem bieten Apps wie Tadaa sogar kostenlos Live-Ansichten in S/W. So schwirrt auch weiterhin eine Frage in meinem Kopf herum, „Ist das Kunst, oder kann das weg?“

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Kommentare 3 Antworten

  1. Kann weg… Wer halbwegs ernsthaft s/w-Fotografie betreibt, wird dennoch erst einmal versuchen, möglichst viel auf den Speicher zu bannen (RAW), um dann am Rechner s/w nachzuarbeiten, z.B mit Silver Efex oder vllt. Snapseed.

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