Lenmar ChugPlug: Was taugt der Zusatz-Akku für MacBooks?

In dieser Woche hat uns ein ganz besonderes Produkt per Post erreicht: Der Lenmar ChugPlug – ein externer Akku für MacBooks.

Lenmar ChugPlug

Für USB-Geräte wie das iPhone oder iPad sind externe Akkus ein alter Hut. Ich gehe davon aus, dass mittlerweile jeder von euch mindestens eine mobile Batterie für Notfälle sein Eigen nennt. Aber wie sieht es eigentlich aus, wenn man mit dem MacBook unterwegs ist und keine Steckdose in der Nähe zu finden ist? In diesen Fällen soll der Lenmar ChugPlug helfen.


Das erst vor wenigen Wochen auf dem Markt gestartete Zubehör für MacBook-Nutzer erinnert in seiner Aufmachung an ein in die Länge gezogenes MagSafe-Netzteil, das mit jedem MacBook ausgeliefert wird. An den beiden Enden findet man die entsprechenden Anschlüsse, um den 530 Gramm schweren Akku mit Apples Netzkabel oder dem Stecker-Adapter an die Steckdose anzuschließen oder ihn über das Netzteil selbst mit dem MacBook zu verbinden. Falsch machen kann man hier quasi nichts.

Was mich angesichts der Größe von 22,7 x 7,4 x 2,8 Zentimetern sehr überraschte, ist die geringe Kapazität des Lenmar ChugPlug. Der externe MacBook-Akku liefert gerade einmal 4.000 mAh. USB-Ladegeräte mit der gleichen Kapazität sind deutlich kleiner, kommen aber wohl auch mit deutlich weniger elektronischem Innenleben aus.

Zum Vergleich: Das MacBook Pro mit 13 Zoll Retina-Display hat auf dem Papier eine Akku-Kapazität von rund 6.300 mAh. Im Praxis-Einsatz kann man 13 Zoll MacBooks bis zu drei Stunden länger benutzen, wenn der Lenmar ChugPlug komplett aufgeladen ist. Abhängig ist das natürlich immer von den Arbeiten, die man mit dem MacBook vollführt. Das kleine MacBook Air mit 11 Zoll Display hält sogar noch etwas länger aus.

Lenmar ChugPlug unterstützt MacBooks mit 11 & 13 Zoll

Lenmar ChugPlug mit MacBookIn die Röhre schauen müssen Nutzer eines MacBook mit 15 Zoll Display, das mit einem 85 Watt Netzteil ausgestattet ist – der Lenmar ChugPlug ist nämlich nur mit 45 und 60 Watt kompatibel.

Unser Fazit fällt insgesamt durchwachsen aus: Auf der einen Seite ist der Lenmar ChugPlug gut verarbeitet und erinnert in Sachen Design an das bekannte MagSafe-Netzteil von Apple, zudem ist die Bedienung des Akkus, der in rund vier Stunden komplett aufgeladen ist, kinderleicht. Auf der anderen Seite ist die Kapazität mit 4.000 mAh eher gering, zudem vermissen wir das besondere Extra, wie zum Beispiel einen USB-Anschluss zum optionalen Aufladen des iPhones.

Wer in der Pampa sitzt und keinen Strom mehr hat, wird sich den Lenmar ChugPlug aber wohl wünschen. Die Erfüllung des Wunsches kostet aktuell satte 160 Euro, für diesen Preis ist der Lenmar ChugPlug bei Amazon oder Cyberport (vorbestellbar) erhältlich. Im Lieferumfang enthalten ist auch eine kleine Transporttasche.

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Kommentare 9 Antworten

  1. Finde ich toll, ist mir aber im Preis-/Leistungsverhältnis zu teuer =/ … Wobei ich da auch von meinem mobilen Akku mit 12000 verwöhnt sein mag ^^

  2. Wer in Physik aufgepasst hat, dem dämmert vielleicht, dass die Kapazitätsangabe in mAh zum Vergleich zweier Akkus nur dann taugt, wenn die Spannung die gleiche ist. Anderenfalls müsste man die Angaben in Wattstunden (Wh) heranziehen. Ein USB-Lader liefert nur 5V, der Lenmar vermutlich 18V!

    1. Wenn er wirklich 4Ah bei 18V hat waehre er klasse aber ich gehe eher davon aus, das es nur 3,7V sind die wie bei allen anderen akkus auch nur hochtransformiert werden und so die unrealistischen angaben verursachen…

      1. Ich habe gerade mal nachgesehen. Auf der Website des Herstellers kann man die Angabe 65 Wh finden, was für ein Notebook ein normaler Wert und damit nicht unrealistisch ist. Zurückgerechnet bezieht sich die Angabe von 4000 mAh also auf 16V.

      2. Noch ein Nachtrag: bei Apple bezieht sich die Angabe üblicherweise auf 3 Zellen, also 12V. Damit hätte der eingebaute Akku also 10 Wh mehr, was mir plausibel erscheint und die Sache etwas relativiert.

  3. Ich verstehe nicht wozu man sowas überhaupt braucht für den Preis . auch für Handys hab ich noch keinen Nutzen gesehen, außer als usv für einen raspberry 🙂 eine Ladung reicht oder man arbeitet eh in der Nähe von Steckdosen.

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