Living Planet: Neue App für Tiny World-Fotos & -Videos mit kleinen Schönheitsfehlern

Der sogenannte „Tiny World“-Effekt, bei dem Motive kreisrund zusammengefügt werden, erfreut sich auch im App Store großer Beliebtheit. Auch Living Planet widmet sich diesem Thema.

Living PlanetLiving Planet steht seit seit kurzem als Universal-App im deutschen App Store zum Download bereit. Für die App werden einmalig 99 Cent fällig, dieser Preis soll nach einer Einführungsphase um 50% angehoben werden. Für die Installation von Living Planet (App Store-Link) solltet ihr auf euren iPhones, iPod Touch oder iPads mindestens 9 MB an Speicherplatz freihalten, zudem wird mindestens iOS 7.0 als Betriebssystem vorausgesetzt.


Der Entwickler Samer Azzam hat bereits in der Vergangenheit einige nützliche Foto-Apps in den App Store gebracht, darunter auch ProCam 2 oder Stackables. Living Planet widmet sich jedoch einem ganz anderen fotografischen Thema, nämlich der Erstellung von sogenannten Tiny World-Effekten, bei der Einzelbilder auf Pixelebene in stereografische Projektionen umgewandelt werden. Diese Art von Bearbeitung lässt das Bild kreisrund wie einen kleinen Planeten erscheinen – allerdings werden für optimale Ergebnisse auch die passenden Motive vorausgesetzt. 

In Living Planet kann der User dabei nicht nur Fotos, sondern auch Videos mit einer Länge von bis zu 30 Sekunden mit diesem Effekt versehen. Bislang ist es aber leider nur möglich, bereits in der Camera Roll vorhandene Fotos oder Videos in die App zu importieren, eine Kamera-Live-Ansicht wird nicht unterstützt. Für eine solche Möglichkeit empfiehlt sich die App Tiny World (App Store-Link), die den entsprechenden Effekt in einer Live-Ansicht zeigt, so dass sich das Motiv optimal ausrichten lässt.

Der Developer hat dafür den Nutzern von Living Planet noch einen zweiten Effekt in Form eines „Wurmloches“ spendiert. Dieser invertiert den Tiny World-Algorithmus und lässt Motive mittig zusammenstauchen, so dass es so erscheint, als würden diese aus dem Bild gesogen werden. Bei bestimmten Motiven sorgt dieser Effekt für wirklich spektakuläre Ergebnisse – herumprobieren ist allerdings notwendig.

Living Planet bietet verschiedene Filter

Bearbeiten lassen sich die erstellten Werke mit verschiedenen Filtern, die sowohl im Retro- als auch im monochromen Bereich angesiedelt sind. Die importierten Videos müssen zunächst noch gerendert werden, was selbst auf meinem iPhone 5s einige Zeit in Anspruch nahm. Leider hat sich auch noch in der aktuellen Version von Living Planet ein Bug eingeschlichen: Auch wenn man für das Rendering von Videoclips den Wormhole-Effekt ausgewählt hat, wird das Ergebnis mit dem Tiny World-Effekt versehen. Der Entwickler hat uns gegenüber aber berichtet, dass bereits ein Bugfix-Update bei Apple eingereicht wurde, das in Kürze erscheinen wird.

Auch wenn sich die Ergebnisse von Living Planet – passende Motive vorausgesetzt – sehen lassen können, fehlt mir derzeit die Möglichkeit, insbesondere die erstellten Bilder noch weiter zu bearbeiten. Vor allem quadratische Ausgangsbilder werden nicht vollständig rund umgesetzt, ihnen fehlt oft ein Teil in Form eines keilförmigen Versatzes bzw. eines „Tortenstückes“. Auch drehen oder die Nahtstellen des Tiny World-Bildes anpassen ist bisher nicht möglich. Hier leistet die schlichte, aber funktionale App Tiny World bessere Arbeit.

Immerhin: In Living Planet lassen sich die fotografischen Ergebnisse mit einer Auflösung von maximal 2.000 x 2.000 Pixel speichern. Einen Rückschlag erleben jedoch Videofans: Ihre Videoclips werden mit nur 640 x 640 Pixel gerendet. Ob diese Beschränkung dem aufwändigen Rendering geschuldet ist, bleibt fraglich. Für die kommenden Updates hat der Entwickler Samer Azzam daher wohl noch einiges an Verbesserungspotential auszuschöpfen.

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Kommentare 4 Antworten

  1. Oh – ist heute schon Ostern? Hab den Fehler jedenfalls gefunden und will ihn nun auf jeden Fall behalten -> der Preis steigt bestimmt nach der Einführungsphase um 100% und im Moment zahlt man nur 50% 🙂
    KLUGSCHEIßER-MODUS: AUS!!!

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