Megaphone: Kann eine App das iPhone zu einem echten Mikrofon verwandeln?

Auf der Suche nach einer geeigneten App für eine Stadtführung haben wir Megaphone von Smudge Apps ausprobiert.

Megaphone

Um bei einer kleinen privaten Stadtführung alle Teilnehmer und vermutlich auch dutzende außenstehende Personen mit einer passenden Präsentation versorgen zu können, haben wir doch eigentlich schon alles auf Lager: Einen dicken Bluetooth-Lautsprecher und ein altes Mikrofon aus der Technik-Kiste. Das große Problem: Wirklich lauter als eine leicht angehobene Stimme ist diese Kombination aus Bluetooth-Box und Billig-Mikrofon nicht. Aber braucht es überhaupt neue Hardware, wenn das iPhone doch ohnehin mit dabei ist?


Genau aus diesem Grund haben wir Megaphone (App Store-Link) ausprobiert, eine Anwendung, die aus jedem iPhone ein Megaphone machen sollen. Schließlich sind im iPhone ja schon Mikrofone verbaut und über Bluetooth wird problemlos eine Verbindung zum Bluetooth-Lautsprecher hergestellt.

Die erste Hürde ist aber bereits schnell entdeckt: Die kostenlose Version von Megaphone von Smudge Apps unterstützt keine Bluetooth-Lautsprecher. Nutzen kann man diese erst, wenn man die Vollversion der Anwendung freischaltet. Macht man das am ersten Tag nach der Installation, kostet das 3,49 Euro. Danach steigt der Preis auf 5,49 Euro an.

Zwei Probleme machen die Megaphone-App in der Praxis unhandlich

Die Handhabung könnte allerdings nicht einfacher sein: Hat man in den Optionen eines der drei iPhone-Mikrofone aktiviert – entweder vorne, unten oder hinten – und den Lautsprecher ausgewählt, wird der aufgenommene Ton auf dem Lautsprecher ausgegeben, in unserem Beispiel also die Stimme des Sprechers.

Allerdings führt die Kombination mit der Megaphone-App und einem Bluetooth-Lautsprecher zu zwei Problemen: Zunächst einmal kommt es relativ einfach zu unangenehmen Rückkopplungen, zudem gibt es eine Verzögerung von einer halben bis einer Sekunde. Das ist insbesondere für den Redner eine sehr unangenehme Situation und in der Praxis schon ein größeres Hindernissen. Das heißt für unseren Vorhaben: Eine wirklich günstigere und praktikable Lösung haben wir bisher nicht gefunden. Aber vielleicht habt ihr ja noch ein Vorschlag auf Lager?

‎Megaphone: microphone
‎Megaphone: microphone
Entwickler: Smudge Apps Ltd
Preis: Kostenlos+
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Kommentare 10 Antworten

  1. Eigentlich Witzig der Gedanke das man alles mit dem Smartphone machen soll und/oder muss.

    Gebt das mal in die Amazon Suchmaske ein.

    infactory Mini-Megaphon 5W RMS

    Wenn man wirklich eine kleine Führung machen will, dann kann man auch das kleine Ding nutzen.
    Ein BT Lautsprecher in der Hand, das Smartphone in der anderen, die Notizen dann im Mund, und ein eventueller Pointer noch dabei ….
    Das würde ich mir nicht antun. Und wenn die Führung größer wird gibt es auch größere Modelle.

  2. Kann man das nicht über ein aux-Kabel machen? Dann wäre das doch ohne Verzögerung.
    Mein 6S hat noch einen Klinkeneingang ?

    1. Das wirkliche Problem ist die Rückkopplung, Man müßte um den Lautsprecher eine Art Kegel bauen welcher verhindert das der Schall direkt auf das Mikrofon kommt … das sieht dann so aus … wie … ein … äh … Megafon ^^ 😉

      Außerdem hat man nur, wenn man nicht gerade Zaphod Beeblebrox ist ^^, zwei Hände.
      Ich finde die Idee an sich ja erst mal nachvollziehbar … aber wenn man sich das ganze nur mal für fünf Minuten praktisch vorstellt. Ich bräuchte es nicht ^^

  3. Habe ich das richtig verstanden, der in-App steigt dynamisch, also auf jeden Fall einen Tag nach der Installation? Da wird also kräftig in die Verkaufpsychologenkiste gegriffen. Krass!

    1. So unüblich ist das gar nicht. Klar wird da ein gewisser Druck aufgebaut, aber bei den Kleinbeträgen um die es da geht sollte man auch innerhalb von ein paar Stunden Test wissen ob man die App will oder nicht, beziehungsweise die entsprechende Premiumsfunktion.
      Und der Programmierer versucht so halt einen Anreiz zu geben den In App zu tätigen bevor die App wieder gelöscht wird ;9 ^^

  4. Kleine Party-Megaphone, die für diesen Zweck ausreichend sein sollten (und außerdem noch nervige Sirenen und Ole-Ole-Gesang drauf haben) kosten schätzungsweise 5-10€.

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