Microsoft Pix: Neue Foto-App verspricht bessere Qualität als Apples Kamera

Seit gestern ist Microsoft Pix im App Store erhältlich. Die App verspricht bessere Ergebnis als sie Apples Standard-App liefert.

Microsoft Pix

Gerade mit den neuesten iPhone-Modellen kann man wirklich tolle Fotos knipsen. Nun verspricht ausgerechnet Microsoft, noch mehr aus den Fotos herauszuholen, die mit Apples Smartphone aufgenommen wurden. Möglich gemacht werden soll das mit der neuen Universal-App Microsoft Pix (App Store-Link), die seit gestern kostenlos aus dem App Store geladen werden kann.


Die leider nur in englischer Sprache verfügbare App funktioniert spielend einfach und verrät bereits beim ersten Start, wie sie arbeitet: Microsoft Pix nimmt nicht nur ein einzelnes Foto auf, sondern knipst bereits vor der eigentlichen Aufnahme und liefert so einen ganzen Stapel an Bildern, aus denen dann das beste ausgewählt wird. Microsoft Pix erkennt während der Aufnahme Gesichter und kann so das am besten gelungene Bild automatisch auswählen. Gerade wenn sich das Zielobjekt noch bewegt, sollen so deutlich bessere Ergebnisse gelingen. Nach einem Foto bekommt man als Nutzer sogar bis zu drei Bilder angezeigt und kann sich seinen Favoriten aussuchen.

Microsoft Pix bietet Live Images als Ersatz für Live Photos

Außerdem wendet die Kamera-App von Microsoft automatisch eine Art HDR-Effekt an und legt Bildbereiche aus verschiedenen Aufnahmen so zusammen, dass am Ende ein qualitativ sehr gutes Bild entsteht. Mit einem einfachen Button hat man nach der Aufnahme die Möglichkeit, das Original mit dem überarbeiteten Bild zu vergleichen. In den meisten Fällen sollte man ohne Probleme einen Unterschied feststellen können.

Zudem hat Microsoft Pix an viele spannende Details gedacht. Erkennt die App beispielsweise Bewegung, wird automatisch ein Live Image angelegt, quasi eine Alternative zum von Apple bekannten Live Photo. In Microsoft Pix muss die Funktion nicht manuell aktiviert werden und wenn sich nichts bewegt, wird auch kein unnötiger Speicherplatz belegt. Zudem ist die Funktion auch auf älteren Geräten verfügbar, beispielsweise auf dem iPhone 5s.

Die erzielten Ergebnisse können sich durchaus sehen lassen. Daher können wir einen Download der App empfehlen, vielleicht setzt sich die Neuerscheinung ja bei euch sogar gegen Apples Standard-App durch. Schade nur, dass man Microsoft Pix nicht als feste Kamera-App im System auswählen kann – aber das kennt man bei iOS ja auch von Mail-Apps oder alternativen Browsern.

‎Microsoft Pix-Kamera
‎Microsoft Pix-Kamera
Entwickler: Microsoft Corporation
Preis: Kostenlos

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Kommentare 16 Antworten

  1. Die Bilder sind wirklich beeindruckend! Die App holt einiges raus, auch und gerade in schlechteren Lichtverhältnissen. Klare Empfehlung. Es ist schon bemerkenswert, wie sich gerade Microsoft (!) mit guten Apps für iOS ins Zeug legt. Es ist ja nicht die erste sehr gute App, man denke zum Beispiel an Outlook (früher Acompli und Sunrise, jetzt in einer App vereint) oder Office Lens (Scanner) bzw. Translator (Übersetzungs-App). Dass ich das mal über Microsoft sagen würde … aber Ehre wem Ehre gebührt.

  2. Getestet – und für NICHT gut befunden. Habe Testfotos gemacht, innen bei beginnender Dämmerung mit einem iPhone SE.
    a) halte ich den tollen Algorythmus für ein simples Aufhellen der Fotos mit leichter Kontrasterhöhung
    b) schaltet sich augenscheinlich kein Blitz hinzu
    c) gibts bei Fotos nur ein Format: nämlich 4:3
    Ähnliche Resultate (ohne Blitz) liefert hier auch die App ProCamera im Lowlight oder Lowlight+ Modus – dafür in bei Bedarf auch in 16:9. Das beste Ergebnis brachte die SE-Kamera (baugleich mit dr 6s-Kamera) mit der Foto-App von Apple – mit aktiviertem Blitz.
    Mag sein, dass die Pix-Bilder bei gutem Tageslicht mehr überzeugen. Wenn sich bei schlechten Lichtverhältnissen der Blitz zuschalten lässt und man das Format vorwählen kann, mache ich den nächsten Test.

  3. Die ersten Tests waren ganz vielversprechend. Die aufgenommenen Bilder waren eigentlich alle relativ besser als mit der normalen App. Werde ich auf jeden Fall weiter beobachten. Jetzt stehen drei Wochen Urlaub im Süden an, mit jeder Menge Bildmotiven. Danach weiß ich bestimmt mehr.

  4. Die App hellt den Hintergrund auf. Das wars auch schon. Alle Bilder sind nicht so scharf, wie mit der original aufgenommenen iPhone Kamera. Videos haben sehr starke Nachzieheffekte. Gestern auch bei Tageslicht getestet. Es ist tatsächlich ein Bild dabei, welches besser war. Aber auch nur so lange, bis man dasselbe Bild mit der Bearbeitungsfunktion von Apple nachbessert (Zauberstab) dann sind sie identisch. Schade

    Nachtrag: Hab gerade damit ein Cover abfotografiert. Die AppleCam hat den berühmten „grauschleier“, PIX hingegen hat schönes klares Bild geschossen. Ich behalte sie mal. Eventuell hat sie ja doch was…

  5. Tse… hab doch kein iPhone um mir dann was von Microsoft drauf zu packen. Außer Skype… aber das wird nur geduldet, weil ich es zuvor schon nutzte, als es noch nicht zu MS gehörte.

  6. Außenaufnahmen-

    In der Dämmerung: Apples originale Aufnahmen sind definiv qualitativ hochwertiger.

    In den frühen Morgenstunden, die Sonne steht seit 10 Minuten am Horizont: Apples originale Aufnahmen sind auch hier qualitativ hochwertiger.

    Woran mache ich das fest mache?

    Zwei Fotos kurz hintereinander,
    eines mit der App von Microsoft, das andere mit der Standard-App geschossen,
    zeigen bei Microsoft für einen kurzen Moment eine augenscheinlich schönere Aufnahme.
    Wie gesagt, der Schein hält nur für wenige Sekunden.
    Bei Vegrößerung beider Fotos entdeckt man bei den MS-Ergebnissen, im Gegensatz zu den Apple-Resultaten grobkörnige, aufgehellte Aufnahmen. Dann greife ich doch eher zur eigenen Nachbearbeitung mit den Mitteln meiner Wahl.

  7. Netter Versuch, hat aber keine Chance gegen „richtige“ Fotoapps, in denen man auch manuell Einstellungen vornehmen kann. Die Filterauswahl ist dürftig.

  8. Ganz okay, wenn man mal keine Zeit für Nachbearbeitung hat. Allerdings wird nicht unbedingt der beste Moment ausgewählt. Das würde ich lieber selbst aussuchen. Und wieso will die App eine mobile Datenverbindung? Wird die Belichtung auf Micorosoft Servern ausgewertet? Seltsam.

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