Microsoft Remote Desktop: Fernwartung via iOS und Mac möglich

Ab sofort hat Microsoft eine Remote-App für iPhone, iPad und Mac veröffentlicht.

Microsoft Remote DesktopErst gestern hat Microsoft Windows auf die Version 8.1 aktualisiert, jetzt gibt es die Applikation „Microsoft Remote Desktop“ (iOS/Mac) für iPhone, iPad und Mac, die einen Fernzugriff auf Windows-Rechner erlaubt.


Über das „Remote Dektop Gateway“ kann man sich über iPhone, iPad und Mac mit einem Desktop-PC mit installiertem Windows verbinden, insofern man über dessen IP-Adresse verfügt. Um eine Verbindung aufzubauen, sollte das Gateway am Rechner aktiv sein. Die Daten werden einfach in den Einstellungen an iPhone, iPad oder Mac hinterlegt und schon kann man den Windows-PC fernsteuern.

Die iOS-App kann mit Gesten bedient werden und soll laut Microsoft Videos, Präsentation oder ähnliches (inklusive Sound) in hoher Qualität streamen können. Das ist vor allem dann praktisch, wenn man über keinen Laptop verfügt oder lieber auf iPhone oder iPad setzt. Aufgrund fehlender Hardware konnten wir „Microsoft Remote Desktop“ noch nicht selbst ausprobieren, allerdings sind die ersten Stimmen positiv, wie man auch in den Rezensionen zur App lesen kann.

Leider sind die Apps noch nicht in deutscher Sprache lokalisiert, bisher muss man sich durch die englischen Menüs klicken. Der Download ist natürlich kostenfrei und nimmt auf dem iPhone 12,6 MB und auf dem Mac 24 MB Speicherplatz ein. Natürlich hat Micsoroft die Apps entsprechend an das eigene System angepasst. Als Alternative können wir auch den plattformunabhängigen Dienst TeamViewer empfehlen. In den Kommentaren sind Erfahrungsberichte zur neuen Remote-App von Microsoft gerne gesehen.

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Kommentare 21 Antworten

    1. Viele Organisationen und Unternehmen setzen auf RDP weil es kostenlos in Windows enthalten ist und Teamviewer für „nicht“ private Nutzung kostenpflichtig ist! Daher eine Top Sache

    2. Man erkennt immer wieder, wer mit den Systemen arbeitet und wer nur rumspielt.
      Serverbetriebssysteme von MS haben RDP als Standard. Und in einer ordentlichen Firma wird dir keiner erlauben sowas wie Teamviewer auch nur runterzuladen geschweige denn benutzen.

      1. Man erkennt auch wieder, wer keine Ahnung von der Vielschichtigkeit und Varietät von professionellen IT-Umfeldern hat.
        Teamviewer ist bei IT-Dienstleistern die Support für Endkunden leisten müssen, die nicht dem Unternehmensnetzwerk angeschlossen sind, weil sie zum Beispiel über ganz Deutschland oder sogar weltweit verteilt sind, ziemlich verbreitet. Was die Administration von MS Servern im lokalen Netzwerk angeht, hast du sicherlich Recht, dass RDP der Standard ist. Aber auch hier gibt es Fälle bei denen man einen Teamviewersitzung (manuell) startet, weil man nicht jedem externen Dienstleister (Zugriff von außerhalb des Unternehmensnetzwerks) für seltene Supportzugriffe einen eigenen VPN-Zugang einrichten kann oder will.

        Und zum Thema Datenschutz und Teamviewer empfehle ich den Abschnitt „Encryption and Authentication“ aus den Teamviewer Security Statements:

        „even we as the operators of the routing servers cannot read the encrypted data traffic“

        Link: http://www.teamviewer.com/images/pdf/TeamViewer_SecurityStatement.pdf

        Das einzige was mich an Teamviewer etwas nervt, ist das jährliche Update, das ein (natürlich kostenpflichtiges) Lizenzupgrade erfordert und eigentlich nur Features bringt, die man meistens eh nicht braucht, aber auch Teamviewer will sich ja irgendwie finanzieren ;-). Und wer jetzt sagt „Man muss doch nicht upgraden!“, der soll mir mal erklären, wie man dem externen Kunden schonend beibringt, dass er erstmal kurz seine aktuelle Teamviewer Version downgraden muss, damit man Support leisten kann! 😉

  1. Bin mit Splashtop soweit überwiegend zufrieden, aber besser geht eigentlich immer und ein Programm/App mehr kann nicht schaden. Auf’m Papier liest es sich gut,werd’s mal testen.
    Danke für den Hinweis.

  2. Und die IP Adresse wird auch nicht direkt benötigt, der Hostname (Computername) genügt. Die automatische Namensauflösung besorgt sich die IP schon. Sonst wärs ja nervig, wenn der PC keine feste IP hat und der DHCP mal ne andere vergibt. Bei Teamviewer muss man bedenken, dass der Traffic teils oder ganz über deren Server läuft. Im Unternehmen ist sowas nur ne Notlösung um externe Clients zu erreichen, deren VPN Probleme macht oder Kunden/Lieferanten sind. RDP ist super, Lizenztechnisch aber nicht ohne. Privat ist alles kein Thema, im Unternehmen darf RDP nur vom Administrator für administrative Zugriffe genutzt werden. Will ein User per RDP auf seinen Client wird eine Terminalserver-Lizenz fällig.

    1. Das stimmt doch so gar nicht, was du hier von dir gibst. Seit jeher darf *ohne* TS-Lizenz sowohl ein Administrator wie auch ein Userclient auf einen Server zugreifen.
      Und dann erklär uns Laien doch bitte mal, wie diese Hostname-Magie funktioniert, mit der sich „eine IP“ selbst den Hostnamen besorgt!
      Speziell auf einem IPad, auf dem sich keine Datei namens „hosts“ befindet.
      Bin gespannt, klingt spannend…

      1. Es sagte nicht, dass sich eine IP selbst den Hostnamen besorgt, sondern die automatische Namenauflösung dafür sorgt. Deine sogenannte Hostname-Magie nennt sich DNS und dafür ist keine hosts-Datei erforderlich. Ohne DNS könntest du nicht mal google nutzen, da dein Client diesen „Namen“ gar nicht auflösen könnte. Wäre ziemlich schwach von einem Netzwerkfähigen Gerät mit User-Frontend kein DNS zu können. Laien wie dir, die lieber motzen, anstatt sich erst mal zu informieren, empfehle ich Wikipedia. Da gibt es viele „spannende“ Themen die ein grundlegenden Verständnis von „Magie“ wie DNS ermöglichen.
        Und zum Thema TS-Lizenz hätte ich gern eine Referenz für den „seit jeher“ allgemeingültigen kostenlosen Endnutzerzugriff auf einen MS Terminalserver im professionellen Umfeld von dir oder was meinst du mit lizenzfreiem „Userclient“-Zugriff. Denn in dem Microsoft Licence Professional Training, dem ich zur Auffrischung (als MS Lizenzbeauftragter in einem mittelständigen Unternehmen) vor kurzem beiwohnte, habe ich gar nichts von dieser tollen Neuigkeit der milden Gaben von Microsoft gehört. Wenn du dann schon dabei bist, kannst du uns ja auch die verschiedenen MS-Lizenzmodelle und Begriffe wie Device- und USer-Cals erklären. Besonders interessiert mich da die Rolle der Virtualisierung und welche Downgraderechte im Rahmen von Enterprise Agreements und Software Assurance mit dem Wegfall der Enterprise-Eidtion bei Windows Server 2012 bestehen. Vielleicht möchtest du uns erleuchten?! Jetzt bin auch ich sehr gespannt…

        1. Wow, jetzt hast du dir aber eine Menge Fachbegriffe bei Wikipedia besorgt, sieht ja echt beeindruckend aus. leider (für dich) entlarvst du dich aber selber als Dummschwätzer, wenn du von den kostenlos verfügbaren Technologien von MS nichts weißt.
          Von professionellem Serverumfeld war oben übrigens gar nicht die Rede, sondern es ging mehr um Windows 7 und 8(.1).
          Und deine DNS-Abhandlung ist zwar nett, hat aber im RDP-Umfeld einen entscheidenden Pferdefuß; woher soll das DNS im Netz A (ich nenne es mal so), in dem der RDP-Client sich befindet, von den Hostnames des (möglicherweise privaten) Netzes B denn erfahren? DDNS kann das jedenfalls nicht bewerkstelligen, und die meisten „privaten“ Netzwerkadmins hier, die mal eben auf ihre Daten Zuhause zugreifen möchten, werden wohl auf diese Weise ihre. Netze nach außen propagieren.
          Klar, im Enterpriseumfeld hast du sicher Recht, wobei dort VPN dafür sorgt, dass du dich immer im richtigen Netz bewegst. Aber darum ging es hier nicht.
          Also nochmal, erkläre bitte mal deine DNS-Magie vor dem hier relevanten Hintergrund. Aber bitte nicht wieder bei Wikipedia Munition fürs Buzzword-Bingo abschreiben, oder sonstige in Polemik abschweifen.
          P.S. Nicht das Stück Papier am Ende eines dreitägigen Powerkurses macht dich zum Experten, denk mal drüber nach …

        2. Du hast auf den Beitrag von submac geantwortet. Wo schreibt er etwas von netzwerkübergreifender Kommunikation? Er hat lediglich geschrieben, dass mittels DNS Hostnamen in IP-Adressen automatisch übersetzt werden können, was meines Wissens nach richtig ist. Er ging ja sogar explizit auf die Nutzung im Unternehmen ein und wenn ein IPad im Unternehmen im WLAN genutzt wird (über den Sinn, die Administrier- und Nutzbarkeit will ich hier gar nicht weiter eingehen oder streiten) kann es durch DNS natürlich Hostnamen in IP-Adressen übersetzen (lassen). Du wolltest die Magie des Umwandelns von Hostnamen in IP-Adressen verstehen und da lieferte ich dir ein paar Anhaltspunkte ;-). Also war eher deine Antwort an submac aus dem Kontext gerissen und nicht meine an dich.

        3. Der Hinweis sei noch gestattet:
          Zitat AirMike67: „Seit jeher darf *ohne* TS-Lizenz sowohl ein Administrator wie auch ein Userclient auf einen Server zugreifen.“
          vs.
          Zitat AirMike67: „Von professionellem Serverumfeld war oben übrigens gar nicht die Rede, sondern es ging mehr um Windows 7 und 8(.1).“

          Ganz ohne „Buzzwordbingo“ und hoffentlich nicht zu polemisch für dich: Bei Windows 7 und Windows 8 handelt es sich nicht um Server-Betriebssysteme.

          So ein „Powerkurs“ hilft übrigens unqualifizierte Äußerungen von Hobby-Administratoren zu widerlegen, kann ich nur empfehlen. Aber ich gebe dir Recht: Zum Experten wird man eher durch ein entsprechendes Studium und 10 oder mehr Jahre Berufserfahrung ;-).

          1. Nochmal zu der Namensauflösung. Im Internet und Domänen im Businessumfeld wird DNS verwendet um die IP Adresse eines Computers anhand seines Namens (FQDN) zu ermitteln. Im privaten Netz greift die ältere und nicht so leistungsfähige Namensauflösung NetBIOS. Ob das Kind nun bei Apple nen anderen Namen hat weiß ich nicht. Es Funktioniert zumindest auf meinem iPhone. Für die Namensauflösung via NetBIOS müsste die hosts Datei übrigens nicht zwingend vorhanden sein, ihr Inhalt wird bloß vorrangig behandelt. Die Aussage, dass eine Terminallizenz im Businessbereich beim Zugriff eines normalen Users (nicht der Admin) auf seinen Rechner fällig wird, habe ich bei einem Audit durch einen von MS lizensierten Partner gehört. Ob der nun Murks erzählt hat, weiß ich nicht – das aber glaube ich auch nicht. Der werte Herr macht beruflich nix anderes und schien äußerst kompetent. Ich war auch überrascht, handelt es sich bei Win 7/8 ja nicht um einen reinen Server mit aktivierter Terminalserverfunktion. Schriftlich hab ich von MS nichts dazu vorliegen. Wie gesagt, im privaten Bereich ist das egal, im kommerziellen Einsatz nicht, da sollte sich jeder Admin mal bei MS schlau machen.

          2. Nein, ich kann dir versichern, er hat keinen Murks erzählt :-). Wenn man es genau wissen will, was wie im Volumenlizenzprogramm von Microsoft lizenziert wird, der sollte sich die aktuellen PURs (Product Use Rights, einfach googlen) von Microsoft zu Gemüte führen… Wobei ich nicht empfehle, die aktuellen 129 Seiten in der deutschen Version am Stück zu lesen… das macht nur Kopfschmerzen ;-). Aber mit Suchbegriffen wie „RDS“ (Remote Desktop Services) und „VDI“ (Virtual Desktop Infrastructure) findet man zu diesem Thema schon die relevanten Abschnitte :-). Weitere Erläuterungen würden hier eindeutig zu weit gehen…

      1. Ja, Du hast vollkommen Recht. TV ist halt in meinem Anwendungsfall „nur“ eine Notlösung. Das liegt daran, dass ich keinen Support für externe User wie ein Dienstleister durchführen muss. Das hätte ich besser darstellen können. Netzwerkübergreifend gibt es wohl nichts besseres als TV! Für RDP müssten beide Seiten den entsprechenden Port in der Firewall frei geben und und und. Das ist ja nicht ratsam. 😉

  3. Sehr gutes App, funktioniert tadellos. Ich kann ohne Probleme auf den Firmenrechner zugreifen und Lotus Notes nutzen. Dann kann jetzt mein Laptop voll in Rente geh’n.

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