Moikit Cuptime2: Smarter Trinkbecher mit 40 Tagen Laufzeit erinnert an Flüssigkeitsaufnahme

Auch ich zähle mich zu den Personen, die es über den Tag verteilt gerne einmal vergessen, genügend Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Ein Gadget wie der Moikit Cuptime2 weiß das zu verhindern.

Moikit Cuptime2 1

Die Produktentwickler von Moikit sind einigen Nutzern vielleicht noch vom Kickstarter-Projekt des Moikit Seed, einer smarten Alu-Trinkflasche, im Gedächtnis. Diese Kampagne sorgte aufgrund ständiger Lieferverzögerungen und schlechter Produktqualität für einigen Unmut in der Crowdfunding-Community. Auch wir hatten seinerzeit die Seed-Flasche geordert, aber die Bestellung mittlerweile storniert.


Umso gespannter waren wir demnach, wie sich ein anderes Produkt von Moikit schlagen würde, der Moikit Cuptime2. Letzterer ist ein smarter Trinkbecher aus weißem Kunststoff, der im Inneren mit einer speziellen Tritan-Beschichtung versehen wurde, um den Flüssigkeits-Füllstand sowie die aktuelle Temperatur des Getränks messen zu können. Der Moikit Cuptime2 ist derzeit zum Preis von 79,99 Euro bei Amazon erhältlich.

Im Lieferumfang des smarten Trinkbechers befindet sich neben dem schwarz-weißen Gadget selbst auch eine weiße Ladeplatte, auf die der Moikit gestellt werden kann, sowie ein etwa 1m langes USB-Kabel zur Verbindung mit einem Ladeadapter oder einem USB-Port am Rechner. Vor der ersten Nutzung sollte man den Becher einmalig über die Kontakte auf der Unterseite mit der Ladeplatte verbinden und voll laden, was binnen 3 Stunden erledigt ist. Im Anschluss heißt es dann, die kostenlose Moikit-Anwendung für das iPhone (App Store-Link) aus dem App Store herunterzuladen, um den Becher per Bluetooth mit der App zu verbinden. Diese Schritte liefen bei meinem Testexemplar völlig problemlos ab, der Cuptime2 wurde direkt erkannt und ließ sich drahtlos verbinden.

Neben dem Flüssigkeits-Tracking in der App ist es allerdings auch möglich, den smarten Trinkbecher allein zu nutzen. Dafür sorgt eine eigene LED-Anzeige im oberen Drittel des Bechers, die beim Einfüllen des Getränks die Füllmenge und Temperatur der Flüssigkeit ausgibt, und dann nach jedem Schluck Informationen zur getrunkenen Menge, dem Restinhalt sowie der bereits getrunkenen Tagesmenge präsentiert. Ausgehend von einem in der App festgelegten Tagesziel wird dann auch eine kleine Ranke als Indikator angezeigt, die dem Nutzer verdeutlicht, wie viel bereits geschafft wurde. Ebenfalls möglich ist eine Verbindung der App mit Apples HealthKit, um die Trinkmenge dort zusammen mit anderen Parametern angezeigt zu bekommen.

Warnung vor zu heißen Getränken inklusive

Besonders Menschen, die wie ich häufig während des Tages – vor allem bei der Arbeit – vergessen, genügend zu trinken, profitieren von einer zusätzlichen Funktion des Moikit Cuptime2. Der 215 Gramm schwere und maximal 400 ml fassende Becher verfügt nämlich über eine Option, sich in regelmäßigen Abständen eines definierten Zeitraumes (z.b. zwischen morgens um 8 Uhr und abends um 22 Uhr) mit Vibration und/oder Piepton zu melden, wenn es an der Zeit ist, wieder einen Schluck zu trinken. Hier gibt es allerdings den ersten Nachteil des Bechers: Sowohl Vibration als auch Piepton sind sehr auffällig und können gerade im Arbeitsumfeld mit mehreren Personen für Unmut sorgen.

Moikit

Die gemessenen Werte des smarten Trinkbechers hinsichtlich Füll- bzw. Restmenge und Temperatur allerdings halte ich für durchaus plausibel – lediglich die Menge der getrunkenen Schlücke ließ sich nicht immer nachvollziehen und auch nicht mit Messbechern nachträglich überprüfen. Besonders praktisch: Der Cuptime2 warnt den Nutzer beim Anheben des Bechers sogar per Vibration, wenn das eingefüllte Getränk noch zu heiß ist – so verhindert man einen verbrannten Mund beim Schlürfen des Tees oder anderen Heißgetränken.

Ein Problem, das man der Funktionalität des Moikit Cuptime2 allerdings nicht ankreiden sollte, offenbart sich beim zwischenzeitlichen Reinigen des Bechers. Hat man als Beispiel morgens zum Frühstück einen Orangensaft mit Fruchtfleisch getrunken, möchte danach aber auf einen Kräutertee umschwenken und dafür den Trinkbecher unter fließendem Wasser säubern, führte diese Reinigungsaktion in meinem Fall häufig dazu, dass neue Flüssigkeitsstände ausgegeben wurden, die so gar nicht existierten. Die empfindliche Beschichtung im Inneren des Bechers erkennt dabei wohl das „Einfüllen“ einer Flüssigkeit und gibt einen Füllstand aus, obwohl das Wasser danach wieder ausgekippt wurde. Die letztendlichen Addierungen zur Tagesmenge waren aber marginal, so dass man über diesen Umstand auch hinweg sehen kann.

Insgesamt ist der Moikit Cuptime2 nicht nur ein praktischer, sondern auch zuverlässiger Begleiter für alle Menschen, die häufig vergessen, genügend Flüssigkeit über den Tag verteilt zu sich zu nehmen, oder ihr Trinkverhalten mit Hilfe einer App dokumentieren wollen. Mit einer 230 mAh-Akkuladung von bis zu 40 Tagen hält der smarte Becher zudem lange durch, bevor er wieder auf die Ladeplatte gesetzt werden muss. Lediglich der aktuelle Kaufpreis von knapp 80 Euro allerdings dürfte viele Interessenten vom Kauf abhalten. Auch ich halte einen Preis von etwa 40-50 Euro für dieses Produkt eher gerechtfertigt – vielleicht passt sich dieser ja noch in der nächsten Zeit entsprechend an.

‎麦开
‎麦开
Entwickler: Unbekannt
Preis: Kostenlos
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Kommentare 4 Antworten

  1. Na da wird das Gemaule darüber ja Gleich losgehen. Bin ein Fan von Spielereien, aber selbst mir ist das glaube zu doof. Der Preis ist auch sehr stolz.
    Also dann lieber per trinkapp erinnern lassen, wer hat natürlich über die Watch ganz unauffällig als Vibration.

  2. Nach 2 Testmonaten habe ich den Becher wieder zurückgeschickt. Die Flüssigkeitsaufnahme funktioniert recht gut aber nicht zuverlässig. Gerade wenn man zu schnell trinkt wird die Menage falsch oder gar nicht angezeigt. bei Kaffee mit leichter Crema wird die Menge auch nicht richtig angezeigt. Des weiteren funktioniert die übergabe der Werte an Fitbit nicht. Der Becher lässt sich auch nicht verschließen und ist somit auch ncht „to go“ geeignet. 80€ daher viel zu viel.

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