Netgear AirCard 790: Der mobile LTE-Hotspot unserer Wahl vorgestellt

Ein zweites Netz immer mit dabei haben? Ab und an kann das nicht schaden. Wir setzen dafür auf einen LTE-Hotspot von Netgear.

Netgear AirCard 790 1

Neben unseren iPhones, die mit Vodafone-Verträgen ausgestattet sind, setzen wir in Sachen mobiles Internet zusätzlich auf einen LTE-Hotspot mit einem Datentarif im Telekom-Netz. Das hat gleich mehrere Vorteile: Mit 6 GB Datenvolumen sind wir bei Internet-Ausfällen im Büro oder auf Reisen auf der sicheren Seite. Damit die Daten auch irgendwie auf das iPhone, iPad oder den Mac kommen, haben wir uns in den letzten Wochen mehrere LTE-Hotspots angesehen. Hängen geblieben sind wir beim Netgear AirCard 790.


Ganz einfach ist die Auswahl in diesem Fall aber nicht, denn den HotSpot gibt es in drei verschiedenen Modellen: Netgear AirCard 785, Netgear AirCard 790 und Netgear AirCard 810. Die drei Modelle haben im freien Handel erhebliche Preisunterschiede, los geht es bei rund 105 Euro über knapp 160 Euro bis hin zu 219 Euro.

Die Unterschiede der verschiedenen AirCard-Modelle

Unsere Wahl fiel nicht ohne Grund auf das mittlere Modell „Netgear AirCard 790“. Der größte Unterschied zwischen den drei Modellen ist nämlich die maximale Geschwindigkeit: 150, 300 oder 600 Mbit/s. Für den Otto-Normal-Verbraucher sollten selbst die 150 Mbit/s absolut ausreichen, denn das ist erstens mehr als ein normaler DSL-Anschluss bietet und zweitens in den meisten Fällen wohl auch mehr als das mobile Netz überhaupt schafft.

Aus technischer Sicht gibt es zwischen dem günstigen Model und den teureren beiden Geschwistern nur zwei Unterschiede: Netgear AirCard 790 und 810 bieten eine Jump-Boost-Funktion über ein spezielles USB-Kabel, um über den in den LTE-Hotspot integrierten Akku das Smartphone aufladen zu können, quasi als Notstromaggregat. Dafür einen Aufpreis von 50 oder 100 Euro zu bezahlen, finden wir allerdings schon etwas happig. Ein echter Pluspunkt der beiden teureren Modelle ist allerdings der integrierte Touchscreen, der mir durchaus einen Aufpreis wert ist.

Netgear AirCard 790 2

Im Vergleich zur günstigeren AirCard und auch anderen LTE-Hotspots von Marken wie TP-Link oder Huawei, die bei Amazon für rund 80 Euro zu haben sind, bieten die beiden teureren Modelle von Netgear einen entscheidenden Vorteil: Anstatt für die Einstellungen zwei fest verbaute Knöpfe zu nutzen, haben sie eben einen Touchscreen, wie man ihn vom iPhone kennt.

Akkulaufzeit von zehn Stunden mit der AirCard kein Problem

In der Praxis macht sich das wie folgt bemerkbar: Drückt man bei den günstigen Modellen einmal zu viel auf den Button, hat man den gesuchten Menüpunkt übersprungen und muss etliche Male extra auf den Knopf drücken. Nicht nur dank des Touchscreens fühlt man sich im Menü der Netgear AirCard 790 oder 810 gleich deutlich wohler, selbst individuelle Anpassungen wie das Ändern der SSID oder des WLAN-Passworts sind über den integrierten Bildschirm problemlos möglich. Mal eben einen Gastzugang einrichten? Keine große Herausforderung. Insgesamt ist die Bedienung deutlich intuitiver und einfacher.

In der Praxis hat sich der HotSpot Netgear AirCard 790 bei uns in den vergangenen Wochen bewährt. Auch die vom Hersteller angegebene Akkulaufzeit von bis zu 11 Stunden konnte fast ausgereizt werden, ein Skitag von 8 bis 17 Uhr habe ich mit dem mobilen Hotspot jedenfalls problemlos bewältigen können. Und wenn es mal eng wird, findet man mittlerweile ja an jeder Ecke eine Möglichkeit, ein USB-Gerät aufladen zu können. Da man bis zu 15 Geräte mit einer AirCard verbinden kann, kommt es auch hier nicht zu Engpässen. Wenn man überhaupt etwas bemängeln will, dann höchstens die lange Startzeit von knapp 30 Sekunden. Allerdings sind andere Modelle hier auch nicht schneller und im Prinzip startet man den HotSpot ja auch nur einmal pro Benutzung.

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Kommentare 17 Antworten

  1. Ich habe mir so ein Teil für den USA-Urlaub geshoppt und musste leider feststellen, dass es nicht im T-Mobile-Netz dort funktioniert. Ich kann daher von Netgear Mobile-Routern nur abraten, zumindest für die Nutzung außerhalb Deutschlands.

  2. Ich finde einfache Modelle wie von TP-Link auch sehr gut.

    Die sind sehr Hosentaschen-kompatibel, und das Webinterface ist auch gut per Smartphone zu bedienen.

    Was braucht man mehr?

  3. Ich nutze den mobilen LTE-Hotspot E5786 von HUAWEI und bin sehr zufrieden. Die Einrichtung war genauso unproblematisch, wie der bisherige Betrieb. Auch die App kann ich nur positiv bewerten. Der Preis liegt allerdings auch im oberen Bereich, bei ca. 170,- €, was etwas abschreckend wirkt.

  4. Ich frage mich, wie ich und unsere Firma die letzten Jahrzehnte ohne so ein Gerät auskommen konnten?
    Ach und weil Du mögliche Netzausfälle ansprichst: Vodafone und Telekom sind die beiden, wo man das zuletzt öfters mal hörte.

    Wer also braucht soetwas? Pflegedienste, Krankenhäuser, Ärzte … ok. Aber Blogger und Produktangucker?
    Ich weiß ja nicht.
    Schon gewusst? Wer wichtig ist hat ein Handy – wer wirklich wichtig ist hat keines 😉

    1. Leute die mobile Geräte wie das iPad ohne eigenen Karten-Slot nutzen und unterwegs trotzdem das Internet nutzen möchten. Den persönlichen Hotspot des iPhones könnte ich zwar auch nutzen, aber das Datenvolumen im Smartphonetarif reicht mir nur für das Smartphone. Darum nutze ich noch einen Datentarif mit einer weiteren Sim-Karte.

  5. Ich habe in Frankreich (Ferienwohnung) sehr gute Erfahrungen mit so einem Gerät gemacht, das wurde vom Vermieter gestellt samt Datentarif.
    Hat gut Funktioniert.

  6. Habe die netgear aircard 790 gekauft. Nach etwa einer halben Stunde Benutzung setzte die aircard immer komplett aus. Heute habe ich ein Ersatzgerät bekommen. Das setzt sogar noch schneller aus. Kann das Gerät nicht empfehlen

  7. Wir haben 2 AirCard 790 in der Firma im Einsatz.
    Im Bereitschaftseinsatz kann man nicht das Handy für Online-Hotspot und Telefonieren gleichzeitig verwenden.
    Wir sind Absolut zufrieden mit den Dingern. Noch nie irgendwelche Aussetzer gehabt. Akkulaufzeit super.
    Sind gerade dabei noch eines zu Bestellen.

  8. Was mich bei allen Tests stört ist, dass nie getestet wird, ob so ein Pocket WLAN auch ganz OHNE Batterie – also nur am Stromstecker oder einer ext. Powerbank funktioniert.

    Das Problem aller Pocket WLAN ist nämlich die Batterie – die hält im Bestfall 2 Jahre, danach geht es los – gibt es dann noch Ersatzbatterien ???

    GENAU – OHNE ERSATZBATTERIE ist so ein Gerät dann nur noch ein teurer Briefbeschwerer !
    Und ob ein Hersteller sich dafür interessiert ob es in 2 Jahren noch Ersatz gibt … Oder in 3 oder 4 ….

    Ich habe hier inzwischen 2 solcher Briefbeschwerer liegen – Gerät funktioniert – nur gibt es keine Ersatzbatterien die passen !

    Also liebe Tester – nehmt mal die Batterie raus und berichtet dann, ob das Gerät am Stromstecker allein funktioniert – oder einer ext. Powerbank. Wenn ein Gerät DAS KANN – dann ist es wert gekauft zu werden, denn man kann es auch ohne Batterie noch sinnvoll nutzen !

  9. Habe mir dieses Jahr auch den Aircard 790 gekauft. Den ich auch in meinem jetzigen Urlaub sofort ausprobiert habe. Leider mußte ich aber feststellen das meine 5 GB sehr schnell aufgebraucht wurden. Liegt es an den Eistellungen des Routers oder sind in meinem IPhone Sachen eingestellt die mir das Datenvolumen leersaugen ?

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