Möchte man die eigene Privatsphäre bei der Mac-Nutzung sichern, lohnt ein Blick auf die beliebte Anwendung Little Snitch.
Auch auf dem Mac wollen viele Anwendungen „nach Hause telefonieren“, sprich eine Verbindung zwischen Mac und dem Anwendungs-Server herstellen. Dass dieser Umstand nicht immer gewollt ist, dürfte klar sein. Und eine Firewall schützt lediglich vor Angriffen aus dem Internet, nicht jedoch, wenn Apps Daten vom Mac aus in die weite Welt senden. An diesem Punkt greift das kleine Netzwerk-Tool Little Snitch ein, das sich auf der Website der Entwickler in einer kostenlosen Demo-Version herunterladen oder auch gleich zum Preis von derzeit 45 Euro für eine Einzellizenz erstehen lässt. Eine Installation ist ab OS X 10.11 möglich, auch eine deutsche Lokalisierung besteht für die Anwendung bereits.
Die Nutzung der aus Österreich stammenden Software ist übrigens ganz einfach: Sobald ein Programm auf das Internet zugreifen will, wird man von Little Snitch darüber informiert und kann dann entscheiden, ob man die Verbindung erlauben oder verbieten will. Natürlich kann man festlegen, ob diese Entscheidung einmalig oder dauerhaft ist.
Little Snitch hat aber noch viel mehr auf dem Kasten. Besonders interessant ist dabei der automatische Profilwechsel: Verbindet man sich unterwegs beispielsweise mit dem WLAN des iPhones, um über die mobile Datenverbindung ins Internet zu gehen, kann man den Datenverkehr ausgewählter Anwendungen mit einem erhöhtem Datenverbrauch automatisch deaktivieren, damit nicht zu viel Datenvolumen verbraucht wird. So kann man beispielsweise automatische App-Updates oder die Dropbox ausschalten, sobald man über das iPhone ins Internet geht.
Neuer Leise-Modus in Little Snitch 4
Mit dem nun erfolgten Update auf Version 4 von Little Snitch haben die Macher von Objective Development weitere Verbesserungen für ihre Mac-App integriert. Zu einer der wichtigsten Neuerungen gehört dabei wohl die neue Kartenansicht im Netzwerk-Monitor, die in Echtzeit alle aktuellen und vergangenen Netzwerkverbindungen und ihre geografische Lage aufzeigt. Zusätzliche Filter- und Auswahlmöglichkeiten helfen, auf bestimmte Verbindungen zugreifen zu können.
Ebenfalls neu ist die Option, Regeln mit einem einzigen Klick direkt aus dem Netzwerkmonitor zu erstellen und zu ändern. Dies erweist sich besonders nützlich in Verbindung mit dem neuen Silent Mode. Der Leise-Modus lässt sich für eine Weile ausführen, um dann später Regeln für Verbindungen zu erstellen, die während dieser Zeit aufgetreten sind. Diese Verbindungen werden mit einer blauen Schaltfläche „Allow/Deny“ angezeigt. Für mehr Übersicht sorgt darüber hinaus eine Gruppierung von App-Verbindungen nach Domains in der Verbindungsliste. Wer zudem über ein aktuelles MacBook Pro mit Touch Bar verfügt, kann in Little Snitch 4 nun auf eine entsprechende Unterstützung zurückgreifen, und auch das Layout der App lässt sich im Menüleisten-Reiter „Ansicht“ anpassen: Eine helle und dunkle Ansicht für den Netzwerk-Monitor ist möglich.
Gibt es vergünstigte Upgrade Preise für Nutzer der 3.x Version ?
Ja.
Und?
Wenn du Version 3.x gekauft hast, kannst du kostenlos auf Version 4 upgraden
Das ist so nicht richtig, die 3.x muss als Registriernumer am Anfang 34 haben, Zahlen darunter zahlen für Upgrade 25€
Ein kostenloses Update für Besitzer einer Lizenz für die Vorgängerversionen Little Snitch 2 oder 3 ist leider nicht vorgesehen. Sie müssen 25 Euro für das Update aufbringen. 45 Euro kostet Little Snitch 4 für Neukunden und steht ab 05. Juli zum Download unter http://www.obdev.at bereit und setzt mindestens macOS 10.11 voraus.
Steht bei MacLife geschrieben.
Genial, seit Jahren schon auf meinem Mac drauf…das ist eine hervorragende Firewall, dafür investiere ich gerne 25€
Bremst die Firewall das System spürbar aus? Ich nutze nur einen Macbook 12″ mit einem Core m3 Prozessor.
Danke