Alles nur heiße Luft? iPhone 6s-Produktion angeblich um 30 Prozent reduziert

Ist Apple bald pleite? Wer sich die Meldungen rund um die reduzierte Produktion des iPhone 6s anschaut, könnte genau das denken.

iPhone 6s Farben

Natürlich verfolgen auch wir aktuelle Ereignisse im Apple-Kosmos. In der Medien-Welt sind Themen rund um Apple einfach beliebt, da sie sich gut „verkaufen“ lassen und stets für viele Klicks sorgen. Doch was ich nicht verstehe: Warum wird aus einer Mücke ein Elefant gemacht? Reißerische Überschriften wie „Wird das iPhone 6s ein Flop?“ sind dann doch maßlos übertrieben.


Die japanische Zeitung Nikkei hat vor wenigen Tagen darüber berichtet, dass Apple die Produktion von iPhone 6s und iPhone 6s Plus im 1. Quartal 2016 wohl um 30 Prozent reduzieren wird, da die Lager wohl noch gut gefüllt sind. Einzelhändler und Mobilfunkanbieter haben genügend Geräte auf Lager und bestellen aus diesem Grund weniger Geräte. Erst von April bis Juni soll die Produktion wieder hochgefahren werden.

Und wie vertrauenswürdig ist die Quelle von Nikkei? BGR berichtet nun, Nikkei hätte schon im Jahr 2013 total falsch gelegen. Das japanische Magazin hatte beim iPhone 5 einen Rückgang von bis zu 50 Prozent diagnostiziert, stattdessen hat Apple in jedem Quartal neue Rekordzahlen vorgelegt. So viel dazu…

iPhone 6s und iPhone 6s Plus sollen sich schlecht verkaufen

Wie erfolgreich das iPhone 6s tatsächlich ist, werden wir erst am 26. Januar erfahren. Dann nämlich wird Apple seine Quartalszahlen aus dem Weihnachtsgeschäft vorlegen. Eines ist schon jetzt klar: Tim Cook wird wieder positive Worte finden, aber das ist ja auch sein Job.

Ob man jedoch an die grandiosen Verkaufszahlen von iPhone 6 und iPhone 6 Plus herankommen wird, werden wir aber erst durch die offiziellen Quartalszahlen erfahren. Und genau aus diesem Grund sollte man das Thema aktuell noch nicht so aufbauschen, wie es einige Medien tun, immerhin sind die im Raum stehenden Zahlen nicht gerade aussagekräftig.

Wenn die Verkaufszahlen in den ersten Monaten nach der Vorstellung des iPhone 6s großartig sind, bricht der Verkauf danach etwas ein. Kleines Beispiel: Das Unternehmen aus Cupertino hat in den ersten drei Tagen nach dem Start 13 Millionen Einheiten des iPhone 6s verkauft, im Vorjahr konnte Apple im gleichen Zeitraum „nur“ 10 Millionen iPhone 6 absetzen.

Aber so ist das halt in der Medienwelt: Meiner Meinung nach wird aus recht wenig Inhalt eine Knaller-Meldung gemacht. Habt ihr solche News schonmal über Sony oder LG gelesen? Nein? Ist ja auch klar. Apple ist in der Medien-Welt einfach interessanter und spült durch Klicks und reißerische Überschriften Geld in die Werbekassen. Wir warten lieber auf bestätigte Daten und Fakten, die Apple Ende Januar bekanntgeben wird. Erst dann kann eine fundierte Meinung gebildet werden, ob Apple wirklich einen krassen Absatzrückgang von iPhone 6s und iPhone 6s Plus verzeichnet – und dann schauen wir weiter.

Hinweis: Dieser Artikel enthält Affiliate-Links. Bei Käufen über diese Links erhalten wir eine Provision, mit dem wir diesen Blog finanzieren. Der Kaufpreis bleibt für euch unverändert.

Anzeige

Kommentare 15 Antworten

  1. In einem aktuellen Artikel in der Welt (http://hd.welt.de/article150698403/
    ) ist nachzulesen, dass die großen Konzerne unterschiedliche Bewertungen ihrer Aktien von den Aktionären bekommen. Im Gegensatz zu Amazon, Google und Facebook sinken die Erwartungen bei Apple aus dem einfachen Grund, dass die Hauptgewinnquelle das iPhone ist. Das ist im Augenblick lukrativ, langfristig aber riskant, da der Markt durchaus labil und sensibel ist.

  2. Also der erste Satz dieses Artikels entbehrt mal jeder Grundlage. Was ist das für ein Rückschluss: Produktion wird zurückgefahren = Apple ist bald pleite? Passt irgendwie nicht zusammen Apple hat immerhin mit die höchsten Bargeldreserven. Da dauert es mit dem Pleite sein ?

  3. Es hängt doch meines Erachtens nach viel mehr dahinter! Wo sind denn die Zahlen, über die vorab-Produktion? Vielleicht haben sie nach dem Boom des 5ers vorab viel mehr 6er produziert um nun geplanter weise die Produktion zu senken? Zudem ist die Marktforschung auch entscheidend? Vielleicht warten nach dem 5er viele auf das iPhone 7 (so wie ich)? Und wie Malldond schon sagt: bis Apple pleite ist, braucht es!

  4. Ich bin der Meinung, dass ja auch die Vorproduktion dieses mal sehr hoch war.
    Dadurch war ja auch keine so große Verknappung wie sonst am Anfang da, trotz dass mehr Devices in den ersten 3 Tagen bestellt wurden.
    Dadurch sind die Lager auch besser gefüllt worden.

  5. Aber indem Ihr hier verlinkt umd berichtet, so wie tausende andere Blogs weltweit auch, kommt Nikkei doch erst zu den begehrten Klicks!
    Da beißt sich die Katze in den Schwanz…

  6. Außerdem irgendwo ist es logisch das das iPhone 6s vllt nicht so mega oft gekauft wird, weil wenn sich jemand schon das normale iPhone 6 im Vorjahr gekauft hat, was viele gemacht haben (schon alleine wegen der plus Variante und dem neuen Design) ist es klar dass die Leute dann kein 6s brauchen. Obwohl ich es trotzdem habe aber das spielt ja keine Rolle ^^

  7. Soll mir derzeit alles egal sein, da ich kein neues Gerät benötige. Ich bin noch mit meinem 6 Plus sehr zufrieden und versuche es diesmal etwas länger als ein Jahr zu nutzen. Vielleicht steht das nächste iPhone in zwei Jahren an.

  8. Habt Ihr Angst um die Meldung schönreden zu müssen? Kommt mir gerade so vor. Wenn kein Mensch mehr ein 6s kaufen würde wäre es auch egal.

    Warum sollte die Produktion hoch gefahren werden im Juni, da braucht man doch sicherlich die Kapazitäten um das IPhone 7 mit 256 GB für 1.250 Euro produzieren zu können. Da keine Neuerung enthalten sein wird, wird der Speicher erhöht und die neue Kamerasoftware läuft exklusiv nur auf dem 7er. Die Dauercamper sind endlich wieder froh in Urbanen Umgebungen campen zu dürfen um den heiligen Kral präsentieren zu können und die Welt ist wieder in Ordnung…

    Also Luft anhalten und die Meldung vergessen…

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Copyright © 2024 appgefahren.de