Parce: Nähere Details zum Unterputz-Lichtschalter mit HomeKit-Unterstützung

Der Münchner Hersteller Parce will in naher Zukunft weitere HomeKit-Produkte auf den Markt bringen. Wir haben weitere Informationen für euch gesammelt.

Parce HomeKit Lichtschalter

Möglicherweise habt ihr die Information bereits am Donnerstag in unserem mittlerweile sehr umfangreichen IFA-Ticker gelesen: Der kleine deutsche Hersteller Parce arbeitet derzeit an einem Unterputz-Lichtschalter mit HomeKit-Unterstützung. „Ein gewohnter Handgriff wird smart“, heißt es dazu in einer Pressemitteilung. Wir haben uns das kommende Produkt auf der Internationalen Funkausstellung in Berlin bereits näher ansehen können.


„Geht man in ein Zimmer oder verlässt es, greift man automatisch zum Schalter an der Wand und nicht zum Smartphone – das wäre auch viel umständlicher“, sagt Eugen Pflüger von Parce. „Mit unserem smarten Unterputzmodul M1 und unserem Lichtschalter L1 verbinden wir das Beste aus zwei Welten: eine gewohnte, manuelle Steuerung per Schalter und gleichzeitig ein einfaches Aktivieren ganzer Lichtszenen sowie die Verknüpfung mit anderen HomeKit-fähigen Geräten.“

Zudem wird damit ein weiteres Problem gelöst: Wer einen bestehenden Lichtschalter austauscht, verhindert außerdem, dass smarte Lampen wie Philips Hue ständig vom Strom getrennt werden, wie es beim Ausschalten über den klassischen Lichtschalter der Fall ist. Werden die Lampen dagegen weiterhin mit Strom versorgt und nur über die drahtlose Anbindung ausgeschaltet, sind sie weiterhin per Siri, Alexa oder Google Home erreichbar.

Klassischer Lichtschalter bleibt bei HomeKit-Lösung von Parce erhalten

Mit einem Preis von 45 Euro bietet das M1 Unterputzmodul von Parce genau diesen Komfort, ohne die Schalter-Linie im ganzen Haus verändern zu müssen. Es wird „einfach“ nur die Elektronik in der Dose hinter dem Lichtschalter ausgetauscht, während die Schalterwippe und der Rahmen danach wieder aufgesteckt werden.

Genau wie der M1 soll auch der Lichtschalter L1 von Parce im ersten Quartal 2018 auf den Markt kommen, mit 80 Euro ist er allerdings ein bisschen teurer. Dafür bekommt man allerdings nicht nur Elektronik, sondern auch zusätzlich einen smarten Lichtschalter, der insgesamt fünf Tasten bietet. Neben dem Hauptschalter in der Mitte kann jeder der vier Ecken mit einer oder mehreren HomeKit-Aktionen belegt werden.

„Zum Beispiel gehen beim Drücken auf die rechte Ecke des Lichtschalters in der Küche gleichzeitig das Licht am Esstisch, die Kaffeemaschine und das Radio an“, heißt es von den Machern der HomeKit-Produkte. Neben den beiden angekündigten Produkten gibt es übrigens weitere gute Nachrichten von Parce: Noch in diesem Quartal sollen die WLAN-Steckdose Parce Plus, natürlich ebenfalls mit Anbindung an HomeKit, ausgeliefert werden – mit einer ordentlichen Verzögerung, die es bei zukünftigen Produkten unbedingt zu vermeiden gilt. Wir sind gespannt, ob es dieses Mal klappt.

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Kommentare 11 Antworten

    1. @googie: Eine Unterputzsteckdose wird es wohl nicht so schnell geben. Die Dringlichkeit ist doch relativ gering, weil es von Parce und diversen anderen Herstellern schon diverse Zwischenstecker gibt, die genau die gleiche Funktion haben. Damit würden sich die Hersteller ein Stück selbst kanibalisieren. So ein Zwischenstecker ist viel praktischer, flexibler und billiger als eine Unterputzsteckdose.

      Klar, langfristige wäre es schon irgendwo cool überall im neuen Eigenheim smarte Unterputzsteckdosen zu haben. Aber die Entwicklung geht eben auch weiter. Deshalb haben sich bis heute auch keine Unterputz-USB-Steckdosen durchgesetzt.
      Die aktuell angekündigten Unterputzlichtschalter (Parce, LightwaveRF, Fibaro) sind mit Sicherheit nicht die letzten ihrer Art. Und man will ja nicht aller zwei Jahre im gesamten Haus die Unterputzsteckdosen austauschen. Am sinnvollsten ist es, nur smarte Zwischenstecker zu verwenden und diese nur dort einzusetzen, wo sie auch wirklich gebraucht werden.

  1. Warum „die Elektronik hinter dem Schalter ausgetauscht“ ..? Da ist ja keine Elektronik …. wenn man eine verbaut hat oder ein Bus System hat dann ja aber sonst nicht ?

    1. Und es kann auch nicht nur die Wippe und der Rahmen wieder montiert werden, dazu muss auch der Schalter selbst wieder eingebaut werden. Und wenn ich an manche Dose denke die mit Drähten und Klemmen vollgestopft sind wage ich zu bezweifeln dass das Modul da auch noch Platz hinter dem Schalter findet.

  2. Sind die die ersten, die sowas bauen?
    Bislang habe ich das gesucht, aber nie gefunden – und ohne UP-Lichtschalter brauche ich gar nicht erst anfangen 😉

  3. es gibt die Möglichkeit den Philips Hue Tap in einen Gira-Schalter einzubauen. Ist sehr simpel, der Nachteil relativ viel Müll den man auch noch teuer bezahlen muss. Wenn jemand weis wie man nur das Gehäuse des Gira Schalters bekommen kann, wäre ich für den Tipp dankbar.

    Was den Preis angeht, geht es hier um ein Hobby das man sich leisten können muss. Wenn man 30-40 Leuchtmittel von Philips für einen Stückpreis von 80EUR gekauft hat, dann hört mach sicher nicht bei 20 Schaltern a 80 EUR auf.

    https://www.heise.de/ct/artikel/Philips-Hue-trifft-Gira-2282164.html#mobile_detect_force_desktop

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