Pebble Smartwatch: Eine Million verkaufte Exemplare & neue Hard- und Software geplant

Der Markt fĂŒr Smartwatches wird sich spĂ€testens im April mit dem Launch der neuen Apple Watch neu definieren. Bisher konnte die Pebble Smartwatch einen großen Erfolg verzeichnen.

PebbleLaut eines The Verge-Artikels zĂ€hlte das vergangene Jahr zu einem der erfolgreichsten fĂŒr die Indie-Produzenten der immer noch sehr beliebten Smartwatch Pebble und ihrem Nachfolger, der Pebble Steel. Laut Aussagen des Pebble-CEOs Eric Migicovsky wurde exakt am 31. Dezember 2014 eine Verkaufszahl von nunmehr einer Million Pebble-Exemplaren erreicht. Zum Vergleich: Das Konkurrenzprodukt Samsung Galaxy Gear verkaufte sich im Jahr 2013 800.000 Mal.


Nichts desto trotz gilt laut Migicovsky insbesondere Google Android Wear als bisher grĂ¶ĂŸter Mitstreiter am Markt fĂŒr Smartwatches, deren Produkte auf GerĂ€ten von Samsung, LG, Motorola, Sony und Asus gefunden werden kann und seit Mitte 2014 am Markt erhĂ€ltlich ist. Noch in diesem, spĂ€testens aber im zweiten Quartal 2015 dĂŒrfte sich mit der Apple Watch jedoch noch ein weiterer schwerer Brocken im Kampf um Marktanteile in diesem speziellen Segment hinzugesellen.

Schon allein aus diesem Grund prophezeit Eric Migicovsky einen Paradigmenwechsel fĂŒr das eigene Hard- und Software-Portfolio. WĂ€hrend sich Vertreter wie Google und Apple vermehrt auf App-basierte Lösungen konzentrieren, die dem Nutzer das GefĂŒhl vermitteln sollen, ein Smartphone am Handgelenk zu tragen, will man im Hause Pebble eine andere Richtung einschlagen. „Wir haben ein neues GerĂŒst entwickelt, auf dessen Basis die Interaktionen auf der Uhr stattfinden sollen“, erklĂ€rt Migicovsky, und betont, dass man auch weiterhin auf Apps setzen, diese aber nicht in den Vordergrund rĂŒcken werde. „Es wird nicht so aussehen wie das, was wir bis heute kennen, und es wird nicht vergleichbar sein mit dem, was wir von Smartphones kennen.“

Bislang sind mehr als 6.000 Apps und Watchfaces fĂŒr die Pebble erhĂ€ltlich

Ein Team von ehemaligen LG-Mitarbeitern, die zuvor mit dem Design der webOS-OberflĂ€che von LG-Fernsehern betraut waren, arbeiten derzeit an dieser Umsetzung. Insgesamt wurde das Jahr 2014 von Pebble als Investitionsjahr genutzt, und so unter anderem auch die Mitarbeiterzahl von rund 30 auf nunmehr ĂŒber 100 Angestellte erhöht.

Die Pebble Smartwatch hat sich mittlerweile als fĂ€hige und zum Teil weitaus gĂŒnstigere Alternative zu Konkurrenten von Samsung oder Google entwickelt, und das auch dank mehr als 6.000 integrierter Apps und Watchfaces in einem eigenen Store, an denen laut Aussagen des CEOs mehr als 25.000 Entwickler weltweit beteiligt sind. Im Kampf gegen neue Modelle von Google, Samsung und vor allem auch Apple wird man die UnterstĂŒtzung dieser Developer benötigen. Mit Verkaufszahlen von einer Million Exemplare und einer neuen Hard- und Software in der Hinterhand scheint Pebble allerdings bereits gute GeschĂŒtze fĂŒr einen harten Konkurrenzkampf aufgefahren zu haben. Ich jedenfalls werde meiner guten Pebble der 1. Generation wohl auch nach dem Launch der Apple Watch treu bleiben – allein schon aufgrund der Wasserdichtigkeit und einer Akkulaufzeit von knapp einer Woche.

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Kommentare 12 Antworten

  1. Ich liebe meine Pebble der 1. Generation auch und vorerst wird wohl nichts anderes in Haus kommen. FĂŒr mich sind ebenfalls die Akkulaufzeit und Wasserdichtigkeit wichtige Eigenschaften.

  2. Ohne meine Pebble geht nix. Im Berufsleben unersetzbar, da wasserdicht (Desinfektion) & Akku Leistung unschlagbar. Handy bleibt zu 90% im SĂ€ckel. Ein Blick auf die Pebble & schon hat man seine Nachrichten im Visier. Ideal auch, um evtl. Handy Verbot am Arbeitsplatz entgegen zu wirken.

  3. Die Pebble macht zwar das, was sie soll, aber die Optik steht fĂŒr mich bei einer Armbanduhr doch im Vordergrund – bevor ich mir so einen Kasten umhĂ€nge, gehe ich lieber ohne. Ich warte auf die Apple Watch und nehme das Nichtwasserdichtsein in Kauf.

    1. Schön finde ich das Ding auch nicht gerade, dafĂŒr kann das Ding einfach zu wenig, das ich mir so was hĂ€ssliches an den Unterarm pinne!

      1. Die Apple Watch sieht allerdings Designtechnisch auch nicht gerade berauschend aus, das einzige was mich daran antörnt ist die Bedienung und die Vielzahl an Funktionen! Allerdings kommt fĂŒr einen Uhrenfreak wie mich, eine Smartwatch erst dann an den Arm wenn sie drei Bedingungen erfĂŒllt:
        Zuerst mal das Design, das ist das wichtigste fĂŒr mich, eine Uhr die Aussieht wie ein geschrumpftes Smartphone am Armband ziehe ich nicht an, zweitens die Funktionen, ohne entsprechenden Mehrwert brauche ich keine Smartwatch und drittens die Akkulaufzeit, wenn das Ding nicht mindestens mal, bei aktiver Nutzung, einen kompletten Tag hĂ€lt, ist es uninteressant fĂŒr mich! Ich denke mal, in 1-2 Jahren könnten Smartwatchs wirklich interessant werden, aber was bisher alles auf dem Markt ist, ist unbrauchbar und hĂ€sslich!

  4. Also ich muss auch sagen, dass ich die Pebble Steel weitaus gefĂ€lliger finde, als die Apple Watch. Die Apple Watch ist designmĂ€ĂŸig leider nicht schön geworden – zumindest trifft dieses runde „pausbĂ€ckige“ Design nicht meinen Geschmack!

  5. Tja, das ist wohl Geschmacksache…
    Mit Kasten meine ich weniger die GrĂ¶ĂŸe als diesen „Billiger-Plastik-Bilderrahmen-Look“, wobei die Steel da schon deutlich wertiger aussieht.

    1. Das Tolle an der Pebble, vor allem der der 1. Generation ist allerdings, dass man sie mit Standard-UhrenbĂ€ndern und zugeschnittenen Skins den eigenen Vorlieben anpassen kann. Ich habe beispielsweise meine schlicht-schwarze Pebble in Klavierlack-Optik und Silikonband nach dem Kauf mit einem Holz-Dekor und einem Lederband versehen. Mit den dazu passenden Watchfaces sieht es nicht mehr nach „Billig-Plastik-Bilderrahmen-Look“ aus. 🙂

  6. Seit pebble 2.0 fehlt mir eigentlich nichts mehr. Das Handy, stumm!, bleibt in der Tasche.
    Geladen wird ab und an. Geduscht wird mit Uhr. Sie erzĂ€hlt mir alles, was ich wissen will. WĂŒrde jederzeit zur Pebble greifen.

    Eine Uhr, mit der ich mir nicht mal die HĂ€nde waschen kann, was soll das?

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