Philips Hue Go im Test: Licht zum Mitnehmen

Wir sind große Fans der Hue-Produkte und freuen uns über jede Neuerung. Nun wollten wie wissen, was die neue Philips Hue Go auf dem Kasten hat.

Philips Hue Go 1

Vor einigen Wochen wurde Philips Hue Go vorgestellt, in der vergangenen Woche haben wir ein Testgerät erhalten. Wir haben das tragbare, kabellose Licht am Wochenende ausführlich getestet und wollen euch unsere Erfahrungen mit dem neuesten Vertreter der Hue-Reihe mitteilen. Direkt ab Lager erhältlich ist Philips Hue Go aktuell im Apple Online Store und bei Saturn, wobei bei Apple keine Versandkosten anfallen. Bei Saturn könnt ihr den 5 Euro Newsletter-Gutschein verwenden und den Einkauf dann kostenlos im nächsten Markt abholen.


Die Philips Hue Go wird in einer erstaunlich kompakten Verpackung verschickt und ist schnell einsatzbereit. Man muss lediglich den Karton öffnen, die Lampe herausholen und auf einen kleinen Knopf an der Rückseite drücken. Die große Besonderheit: Philips Hue Go verfügt über einen integrierten Akku, mit dem man unterwegs bis zu drei Stunden für Licht sorgen kann.

Philips Hue Go leuchtet mit 300 Lumen

Die Philips Hue Go misst rund 12 Zentimeter im Durchmesser und ist etwa 7 Zentimeter hoch, das Gewicht beträgt 900 Gramm. Aufgrund der weißen, glatten Oberfläche und der Form sieht die Philips Hue Go ein wenig aus wie eine Schüssel von Tupperware – aber das soll uns nicht weiter stören. Mit einer Lichtleistung von 300 Lumen kann sich das neue Modell durchaus sehen lassen – die LivingColors aus dem Hue-Programm kommen beispielsweise nur auf 120 Lumen.

Wenn man die tragbare Lampe zum ersten Mal in Betrieb nimmt, kann man sie ganz normale mit der Bridge verwenden. Im heimischen WLAN funktioniert die Philips Hue Go genau wie jede andere Leuchte aus dem Hue-Programm und kann ganz normal mit dem iPhone oder iPad gesteuert werden. Ebenso kann die Go in vorhandene Lichtszenen integriert oder mit Diensten wie IFTTT verbunden werden.

Außerhalb des WLANs bzw. außerhalb der Reichweite einer anderen mit der Bridge verbundenen Hue fallen diese Möglichkeiten leider weg, hier kann man die Philips Hue Go nur über den Knopf auf der Rückseite steuern. Zur Auswahl stehen zwei weiße Lichtfarben und fünf farbige Szenen, zum Beispiel in blau oder grün. Im Gegensatz zu den sonst unendlichen Möglichkeiten von Hue ist das natürlich schon bedeutend weniger, wenn man sich tatsächlich unterwegs bewegt und sich nicht mehr auf dem eigenen Balkon, der Terrasse oder dem Garten aufhält.

Am Ende bleiben zu viele Einschränkungen

Philips Hue Go 2

Ich hätte mir gewünscht, wenn Philips eine Bluetooth-Verbindung ermöglicht hätte, damit man auch unterwegs mit dem iPhone oder iPad mit der Hue Go kommunizieren kann. Ob das aber mit dem ZigBee-Protokoll oder der Akku-Laufzeit vereinbar gewesen wäre, vermag ich nicht zu beurteilen. Falls Bluetooth aus technischer Sicht keine Alternative darstellt, wäre zumindest eine Möglichkeit wünschenswert gewesen, die mobilen Lichtszenen im heimischen WLAN selbst auswählen zu können, bevor man mit Hue Go auf Reisen geht.

Eine weitere Sache, die mich gestört hat: Die Philips Hue Go verfügt über einen kleinen Knubel auf der Rückseite, damit man die Leuchte aufstellen kann. Eigentlich eine feine Sache – allerdings hat Philips den Anschluss für den Strom so unpraktisch positioniert, dass das Netzkabel nur nach vorne von der Hue Go weggeführt werden kann. Wer die Leuchte auch Zuhause aufstellen möchte, muss mit einem vermeidbaren Schönheitsfehler leben, der die sonst tolle Optik beeinträchtig. Das hätte wirklich nicht sein müssen.

So bleibt am Ende ein nicht ganz ausgereiftes Produkt mit einer coolen Idee. Hue für unterwegs, das finden wir weiterhin toll. Die Akkulaufzeit ist allerdings schon stark begrenzt, vielleicht hätte man die ganze Lampe einfach ein bisschen größer gestalten können, um mehr Platz für den Akku zu haben? Wenn man dann noch per Bluetooth auf die Lampe zugreifen könnte, wären wir wunschlos glücklich. Bei einem Preis von knapp 100 Euro können wir uns aktuell aber nicht zu einer uneingeschränkten Empfehlung durchringen.

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Kommentare 11 Antworten

  1. Die Akkulaufzeit ist wirklich etwas schwach, beispielsweise eine Grillparty im Garten benötigt schon mehr Zeit.
    Aber ansonsten ein interessantes Produkt 🙂 finde es generell cool, dass Philips aktiv an dem hue System arbeitet 🙂

  2. Ich finde Philips könnte mal mehr Szenen in der App bereitstellen was alles möglich ist zeigt zB TFTTT aber nicht alle sind dem englischen gewachsen denn bei TFTTT ist überwiegend alles in englischer Sprache

    1. Der ist fest drin. Eben mal aufmachen und tauschen geht nicht. Ob es mit Werkzeug geht, kann ich dir leider nicht sagen. Vorgesehen ist es nicht.

  3. Der Stecker ist am Ende leicht abgewinkelt, womit es bei mir sehr gut geht das Kabel nach hinten zulegen. (Kabel zur Seite, dann kommt es auch am Fuß nach hinten vorbei). Man hat nicht nur die Lichtzenarien, sondern kann jede beliebige Farbe wählen, auch ohne Bridge. (Zwei mal den Knopf drücken aber beim zweiten mal drauf bleiben). Steht aber eigentlich alles in der Anleitung. Auch in der Kurzanleitung.

  4. Mir geht’s wie Fabian. Lieber etwas größer und dafür mehr Akku und Bluetooth. Dann würde ich sogar mal über einen Einstieg in die Hue-Welt nachdenken 😉

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