Plantronics BackBeat Sense: Leichter OnEar-Kopfhörer mit Bluetooth und Lausch-Funktion

Zu einer der aktuellsten Neuerscheinungen im Kopfhörer-Bereich zählt der Plantronics BackBeat Sense, der auf der IFA 2015 erstmalig vorgestellt worden ist.

Plantronics BackBeat Sense 1

Auch wir haben schon mehrmals über die qualitativ und soundtechnisch hochwertigen Kopfhörer und Headsets von Plantronics berichtet. Seit kurzem ist nun auch das neueste Modell im Portfolio, der BackBeat Sense, im deutschen Handel in zwei verschiedenen Farbvarianten erhältlich. Zum einen gibt es den BackBeat Sense in einem schlichten Schwarz mit braunen Ohr- und Kopfpolster, und auch in einer etwas auffälligeren Version in weiß mit braunen Polsteraufsätzen. Beide Modelle sind bereits bei Amazon über Marketplace-Händler zu ordern oder direkt bei Amazon vorzubestellen.


  • Plantronics BackBeat Sense in Schwarz für 138,95 Euro (Amazon-Link)
  • Plantronics BackBeat Sense in Weiß für 141,95 Euro (Amazon-Link)

Auch wir konnten den Plantronics BackBeat Sense vorab in der schwarzen Modellvariante genauer unter die Lupe nehmen und wollen euch unsere ersten Eindrücke dieses mit 140 Gramm sehr leichtgewichtigen Bluetooth-Kopfhörers schildern. Geliefert wird der BackBeat Sense in einer relativ schmalen, aber stilvollen Verpackung, in der der Kopfhörer selbst sogar noch in edles schwarzes Papier eingeschlagen ist – ein kleines Highlight also schon beim Auspacken. Hier wird vermittelt: Sie haben ein Premium-Produkt gekauft.

Und trotz der filigranen Bauweise des BackBeat Sense mit seinem schmalen, in zehn Stufen verstellbaren Kopfbügel und den superweichen OnEar-Lederpolstern wirkt der Kopfhörer bei der ersten Begutachtung stabil und strapazierfähig. Beide Ohrhörer lassen sich bei Bedarf sowohl komplett nach vorne, als auch nach hinten drehen, so dass auch beim Umhängen im Nacken für Bequemlichkeit gesorgt ist. Für den Transport gibt es eine geräumige Baumwolltasche, ein optionales Klinkenkabel mit integrierter Fernbedienung sowie ein beiliegendes MicroUSB-Kabel zum Aufladen.

Sensoren stoppen Musikwiedergabe beim Absetzen des BackBeat Sense

Plantronics BackBeat Sense 2Hinsichtlich des Tragekomforts gibt es eine Traumnote für den Plantronics BackBeat Sense: Aufgrund des geringen Gewichts von 140 Gramm, den sehr weichen Ohrpolstern und dem schwebenden, elastischen Kopfband vergisst man ein ums andere Mal, dass der Kopfhörer aufgesetzt wurde. Selbst ich als Brillenträgerin konnte den BackBeat Sense über mehrere Stunden bequem und ohne Druckgefühl auf dem Kopf tragen. A propos mehrere Stunden: Laut Angaben des Herstellers soll eine Akkuladung für etwa 18-stündigen ununterbrochenen Musikgenuss sorgen. Nach meinen ersten Erfahrungen mit dem BackBeat Sense kann ich diese Zahlen, die immer auch von Lautstärke und anderen Faktoren abhängig sind, in etwa bestätigen. Im Fall des Falles ist der Akku über einen MicroUSB-Anschluss aber auch binnen 2,5 Stunden schnell wieder einsatzbereit.

Das Bluetooth-Pairing ist dank eines eigenen kleinen Buttons am rechten Ohrhörer schnell und einfach unternommen – der BackBeat Sense versteht sich sogar mit der gleichzeitigen Verbindung von zwei Bluetooth-Geräten. Zwei integrierte Mikrofone und Bedienelemente zum Annehmen und Beenden von Anrufen sowie zur Musik- und Lautstärkesteuerung finden sich an den Außenseiten der beiden Ohrhörer, zudem gibt es einen roten Extra-Knopf, mit dem sich die Umgebung hinzuschalten lässt – beispielsweise, um Ansagen im Flugzeug anhören zu können, ohne den Kopfhörer abnehmen zu müssen. Sollte letzteres doch einmal der Fall sein, sorgen intelligente Sensoren im Inneren dafür, dass die Musik beim Absetzen automatisch gestoppt und beim erneuten Aufsetzen wieder abgespielt wird. Bei meinen Tests mit dem BackBeat Sense gab es in dieser Hinsicht keinerlei Probleme, im Gegenteil: Ich war ehrlich fasziniert, wie der Kopfhörer erkennt, ob ich ihn auf dem Kopf habe oder nicht, denn einfaches Kippen beendet die Wiedergabe nicht.

Klanglich ausgewogen und dadurch eine echte Empfehlung

Plantronics BackBeat Sense 3Einen kleinen Kritikpunkt gibt es dann aber doch am Plantronics BackBeat Sense zu äußern. Aufgrund der sehr offenen OnEar-Bauweise des Modells sollte man in der Öffentlichkeit seine Musik nicht allzu laut aufdrehen, da sich dann die Umgebung gestört fühlen kann. Besonders abgeschirmt ist der Kopfhörer nämlich leider nicht, so dass schnell Geräusche oder Musik nach außen dringen, spätestens ab 2/3 der Maximallautstärke. Dafür dürfte die Klasse 1-Bluetooth-Verbindung aber vor allem in den eigenen vier Wänden besonders praktisch sein: Bis zu 100 Meter sollen damit möglich sein. In meiner Wohnung konnte ich auch in den entlegensten Winkeln problemlos Musik hören, selbst durch 1-2 Wände hindurch.

Was den Klang an sich angeht, gibt es keinerlei Grund zur Klage: Der BackBeat Sense bietet wie auch seine Brüder aus dem Plantronics-Portfolio einen in der Preisklasse überdurchschnittlichen Sound, der richtig Spaß macht. Wer hier ein Bass-Monster erwartet, wird jedoch enttäuscht werden – das Klangprofil ist eher als ausgewogen mit leichten Bass-Tendenzen zu beschreiben. Aber anders als bei vielen Konkurrenten am Markt kommen beim BackBeat Sense auch Mitten und Höhen kristallklar und nie übersteuert zum Tragen. Besonders Folk, Jazz und Rock sind mit dem Kopfhörer ein echter Genuss, bei dem kein Ton verloren geht. Im direkten Vergleich mit anderen Bluetooth-Modellen dieser Preiskategorie, beispielsweise dem Jabra Revo Wireless (Amazon-Link), konnte der Plantronics-OnEar deutlich als Sieger hervorgehen.

Insgesamt bleibt demnach nur eine Empfehlung für den Plantronics BackBeat Sense festzuhalten, sofern man auf der Suche nach einem funktionsreichen, leichten, bequemen Bluetooth-Kopfhörer in der Preisklasse um/bis 150 Euro ist. Vor allem die lange Akkulaufzeit, die Sensor-Technik beim Aufsetzen und Abnehmen sowie Class 1-Bluetooth sorgen im Alltag für Freude.

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Kommentare 5 Antworten

  1. Kann man die Lederteile wechseln? Früher oder später fängt Leder das Schweiß abbekommt an zu riechen.
    Der sieht ja wirklich Chic aus, aber bei dem Leder habe ich Bedenken?

  2. Cofrap, die Polster kann man nicht tauschen. Nutze seit einem Jahr den ähnlichen Backbeat Pro und habe damit viel geschwitzt (Thema: Sport). Die Polster riechen aber nicht komisch.

    1. Okay, ich bin das von Armbanduhren mit Lederarmband gewohnt.
      Da habe ich immer das Problem das die nach einem halben Jahr, spätestens wenn es Sommer war, anfangen zu riechen.
      Deswegen nur noch Edelstahl oder wie bei dem Smartband was ich aktuell habe halte Silikon.

      Danke für die Antwort 🙂

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