Preiserhöhung im App Store: Das sind die neuen Kurse

Wie bereits am Donnerstag angekündigt, erhöht Apple die Preise im deutschen App Store. Wir verraten euch, was sich getan hat.

App Store neue Preise

Diese Änderungen dürften bei den Nutzern nicht besonders gut ankommen. In Deutschland, allen anderen Ländern der Europäischen Union sowie in Norwegen und Kanada kosten Apps ab sofort mehr Geld. Hintergrund ist eine neue Berechnung der Umsatzsteuer, die ab sofort nicht mehr im Land des Unternehmenssitzes, sondern im Land des Kundes berechnet wird. Zudem rundet Apple auch aufgrund des schwachen Euro großzügig auf, so dass eine Preissteigerung von rund elf Prozent zu vermerken ist.


So bleiben uns immerhin die krummen Preise erspart, die gestern Abend im App Store gesichtet wurden. 1,14 Euro, 3,44 Euro, 14,94 Euro oder 28,74 Euro – dem aufmerksamen Nutzer wurde wirklich sehr viel geboten. Weggefallen sind dagegen die von Apple vor einiger Zeit eingeführten alternativen Preisstufen, die bei Preisen bis 5 Euro die kleinen Lücken zwischen den normalen Preisstufen gefüllt haben.

Geändert haben sich auch die Auszahlungsbeträge für die Entwickler. Als kleines Beispiel nehmen wir den Verkauf einer App zur kleinsten Preisstufe, das waren bisher 89 Cent. Nach Abzug der Steuer wurden dem Entwickler von Apple 54 Cent ausgezahlt, nun bekommt der mit 58 Cent etwas mehr – das macht ein Plus von rund 7,5 Prozent.

App Store: Das neue Preisgefüge im Detail

  • Preisstufe 1: 0,99 Euro (alter Preis: 0,89 Euro)
  • Alternative 1:  – (alter Preis: 0,99 Euro)
  • Preisstufe 2: 1,99 Euro (alter Preis: 1,79 Euro)
  • Alternative 2: – (alter Preis: 1,99 Euro)
  • Preisstufe 3:  2,99 Euro (alter Preis: 2,69 Euro)
  • Alternative 3: – (alter Preis: 2,99 Euro)
  • Preisstufe 4: 3,99 Euro (alter Preis: 3,59 Euro)
  • Alternative 4: – (alter Preis: 3,99 Euro)
  • Preisstufe 5: 4,99 Euro (alter Preis: 4,49 Euro)
  • Alternative 5: – (alter Preis: 4,99 Euro)
  • Preisstufe 6: 5,99 Euro (alter Preis: 5,49 Euro)
  • Preisstufe 7: 6,99 Euro (alter Preis: 5,99 Euro)
  • Preisstufe 8: 7,99 Euro (alter Preis: 6,99 Euro)
  • Preisstufe 9: 8,99 Euro (alter Preis: 7,99 Euro)
  • Preisstufe 10: 9,99 Euro (alter Preis: 8,99 Euro)

Apple bietet den Entwicklern seit jeher verschiedene Preisstufen für einheitliche Preise an. Die 87 Preisstufen reichten bisher von 89 Cent bis zu 899,99 Euro. Zusätzlich stehen in zahlreichen Ländern einige alternative Preisstufen zur Auswahl.

Hinweis: Dieser Artikel enthält Affiliate-Links. Bei Käufen über diese Links erhalten wir eine Provision, mit dem wir diesen Blog finanzieren. Der Kaufpreis bleibt für euch unverändert.

Anzeige

Kommentare 52 Antworten

  1. Respekt, Apple! 4% mehr Steuer führt zu ca. 10% Erhöhung.
    Das hat man natürlich nur der Priese wegen gemacht… weil die dann so schön aussehen 🙂
    95ct sind einfach zu 99ct unglaublich hässlich!

    Ich habe wirklich nichts gegen die 1:1 Weitergabe, aber die zusätzliche Bereicherung finde ich daneben. Aber wir werden es nicht ändern können…

    STR

    1. Die Aussage stimmt so wahrscheinlich nicht…
      Der Aufschlag für Apple liegt nach Schätzungen bei ca. 15%!

      Steuerexperten gehen davon aus, dass Apple – wegen der hohen Milliarden Umsätze – bisher einen Deal mit Luxenburg hatte und nur zwischen 3% – 5% Steuern zahlen musste, anstelle der dort üblichen 15%…

  2. Ich habe zu den 79 Cent Zeiten sehr viele Apps gekauft und bin eigentlich gut eingedeckt, Bezahlbereitschaft heutzutage gleich 0.

      1. Jop, ich bemerke das bei mir auch.
        Zu 0,79€ Zeiten kaufte ich auch oft so mich nur etwas interessierte oder ich eine gute Idee unterstützen wollte. Das spontane kommt nun aufgrund der Preiserhöhungen immer seltener vor.

        Von da her denke ich mir auch das bei der breiten Masse die Schmerzgrenze bald mal erreicht ist.

        Und ganz ehrlich, sobald Apple früher oder später über die 1€ Grenze geht, werde ich es mir ganz überlegen nach alternativen Ausschau zu halten. Denn ab dann is es bei mir genug mit der „mehr mehr und nochmal mehr abmelken“ Mentalität mitzuspielen, dann drehe ich den Spieß „einfach“ um. Auch wenn das bedeutet sich technisch etwas intensiver mit der Materie auseinander zu setzen.

  3. Es wird sich wohl mein Kaufverhalten ändern: auf Angebote warten (Appticker, Geschenkgutscheine), nur noch über Geschenkgutscheine kaufen und vor Kauf kritischer die Rezessionen lesen.
    Zumindest ist das um 6:31 (und ohne meine erste Tasse Kaffee) der Plan.

      1. … dem fehlenden Kaffee geschuldet.
        Ich denke, der Sinn meiner Worte kam an.

        Jetzt (nach Kaffee) könnte ich auch fehlerfrei Lysergsäurediethylamid schreiben?

  4. Es bleibt wie es ist. Wenn ich eine App möchte, kaufe ich sie, ob das nun 10 cent mehr sind oder nicht, ist relativ unerheblich. Wenn sie das erledigt, was ich möchte ist es in Ordnung.
    Trotzdem finde ich diese Preise ziemlich dämlich. Ich würde lieber 1EUR oder 2EUR als 0,99EUR 1,99EUR bezahlen. Im Kopf runde ich sowieso vorher auf.

    1. Naja, 10 Cent Aufschlag klingen wenig. Aber die gelten ja auch nur für die kleinste Stufe. Schauen wir uns in den Regionen um, die vorher 3 Euro und mehr gekostet haben, ist der Aufschlag schon mehr. Und dann bin ich auch eher beim Post von truecolor. Darauf wird’s hinauslaufen.

    2. Viele interessante Apps Kosten ca. 5-15 €, im Mac AppStore eher 5 bis 50 €. Bei 11% Preiserhöhung (oder umgekehrt betrachtet Geldentwertung im App Markt) ist das dann schon ein ordentlicher Unterschied.

      Ich hoffe, dass die iTunes Karten Aktionen bleiben und häufig stattfinden.

      Letztendlich entscheidet jedoch der Entwickler über die Preisstufe. So liegt es auch an unserem Kaufverhalten, wie die Preise sich entwickeln. Auf Basis der Erfahrungen nach der letzten Preiserhöhung im Store und vieler Kommentare dazu und hier jetzt, ändert sich das Kaufverhalten aber bestenfalls kurzfristig.

      Fazit: die Preise galoppieren weiterhin davon (weit über normaler Preissteigerungsrate) bis eine schmerzgrenze erreicht ist. Wo liegt die? Bei preisstufen 2.99, 4.99, 8.99…?

      Unser Kaufverhalten entscheidet mit!

    1. Üblicherweise wegen teurerer Lieferkette, also Sprit, Löhne und Abgaben oder eben „weil’s geht“. Die zigfache Erhöhung durch Apple hat wohl kaum den Grund, dass die Server teurer geworden sind oder der Strom. Erweitert haben die sicher nicht im gleichen Maßstab wie die Nutzer zugenommen haben, wenn man mal die Performance oder das es überhaupt mal funktioniert zu früher gegenüber stellt. Aber egal, ist wie mit Spam. Genug Dumme finden sich immer, damit es sich weiterhin lohnt.

  5. Dafür kann man die Apps ja wieder zurück geben, falls sie einem nicht gefallen. Das müsste bestimmt auch eingerechnet werden.
    Ich kann den ganzen Ärger nicht so ganz nachvollziehen. Die wenigsten von uns werden sich täglich apps kaufen, die viel mehr als 2€ Kosten. Und in diesen Preisgefügen ist die Steigerung akzeptabel. Überlegt mal wie schnell irgendwo 2€ ausgegeben sind. In der Kneipe, an der Tankstelle, beim Bäcker etc..
    Diese preisgeschixhte habe ich schon in der threema Diskussion nie verstanden.

    1. Es ist zwar vollkommen richtig, dass 10ct oder vl. auch 20ct oder 2 Euro nicht die Welt sind, selbst wenn man viel kauft werden 10 Euro oder mehr im Jahr nicht tragisch sein… ABER

      Mit geht es um das Grundsätzliche:
      Die Steuersache macht 4% aus und nicht 10% oder 16% oder wie hoch auch immer.

      Relativ gesehen rechtfertigt der Auslöser „Steuer“ einfach die Preiserhöhung einfach nicht.

      Das ist es, und sonst nichts…

      STR

  6. „So bleiben uns die krummen Preise erspart…“ – Was ist eigentlich so schlimm an 4-Cent-Endungen? Wir bezahlen es doch in bar? Und was ist eigentlich an 99-Cent-Endungen NICHT krumm?? Das ist doch Blödsinn

    Und was die prozentualen Preissteigerungen angeht: rechne ich richtig, dass sie bei 6€-Apps stolze 16,67% beträgt? In Worten: SECHZEHN Prozent? Wegen 4% Steuererhöhung? Das ist ja wohl echt panne!!

    1. Und das noch vor dem Hintergrund, dass der AppStore auch dieses Jahr schon direkt wieder Rekordzahlen schreibt… Dieses Verhalten stößt schon echt auf.

  7. Tja, das ist das nächste Apple-Kapitel: „Wie dränge ich europäische Entwickler zugunsten US-amerikanischer Entwickler aus dem Geschäft“.

    Die Fakten:

    1. Erhöhung des Entwickler-Programms um 20% (nur für europ.Entwickler)
    2. Erhöhung der App-Preise 11% (nur für europ.Entwickler)
    3. Erhöhung der Apple-Provision von 40% auf 45% für europ.Entwickler. US-amerikanische Entwickler bezahlen nur 30%.

    Und nun der Knaller ist – im Falle einer App-Rückgabe bezahlen die Entwickler die volle Provision (45%) an Apple zurück. Die halten sich völlig schadlos.

    Ob man hier von einer missbräuchlichen Anwendung einer Monopolstellung sprechen kann, überlassen wir dem geneigten Leser.
    Aber wir finden, dass dieser Blog auch mal ruhig über so etwas berichten sollte…. oder die App-Nutzer werden in Kürze nur noch englischsprachige, nicht währungs- oder zeitlokalisierte Produktivity-Apps aus USA erhalten können. Na denn, viel Spaß.

    PS: wir sind selbst iOS/OSX-Entwickler und müssen uns überlegen aus diesem Markt auszusteigen.

    1. ihr deutschen, bzw. ihr europaeer seid doch selbst schuld, dass die us-amerikaner euch allesamt immer wieder auslutschen; ihr lasst es ja zu … der markt bricht schnell zusammen, sobald es keine lokalisierten apps mehr gibt, insbesondere in frankreich und deutschland, wo muttersprachliches bevorzugt wird.

    2. Und warte ab was passiert wenn TTIP und TISA umgesetzt werden…
      Wer weiterhin eine Demokratie möchte, die sich noch halbwegs so nennen kann, der sollte gegen diese bürgerfeindlichen Bemühungen der Wirtschaft unterschreiben und sich an seine politischen Vertreter wenden.

    3. Auch bei deutschen Entwicklern nimmt Apple nur 30% (vom Nettopreis)!

      Hier ein Beispiel:

      3,99 Consumer-Preis minus 19% MwSt. Deutsch. (0,64) davon 30% Apple (1,00) = 2,35 für den Entwickler

      Bei einer Rückgabe der App werden dem Entwickler auch nur die 2,35 wieder abgezogen und nicht 3,99!

  8. Hahahaha….was ist denn das bitte für ein blöder Kommentar: ‚SO BLEIBEN UNS DIE KRUMMEN PREISE ERSPART‘? Meinem Konto ist es egal ob der Preis krumm ist oder nicht…
    Deswegen aber gleich eine massive Preiserhöhung zu machen…. das ist … na… mir fällt das passende Wort nicht mehr ein…

    1. Das stimmt nicht. Grad die interessante (weil echt guten) Apps werden wahrscheinlich immer was kosten. Und das mit Recht, weil die Entwickler gute Arbeit geleistet haben und wie der Schreiner oder der Bäcker seine Produkte nicht verschenken können. Und weil man ihnen ihre Arbeit mit einer Bezahlung (eines wohlgemerkt geringen Betrages) wertschätzen sollte.

  9. Naja,solange Apple die neuen Preise für min die nächsten 5 Jahre festschreibt, mecker ich mal nicht rum…
    In-App-Käufe sind auch angepasst worden,daher hat sich die gestrige Einlösung meiner MM-Mauerfall-/Saturn-Guthabenkarten für HD-Traffic bis 2017 mehr als gelohnt!?

  10. Klar ist teurer auch immer doof, und klar würde Apple mit weniger Marge immer noch super dastehen.
    Aber wieviele werden auch dieses Jahr wieder ungeduldig darauf warten im September unglaublich und viel zu viel für ein simples Smartphone Zahlen zu dürfen?

  11. Ich finde es ziemlich kleinkariert sich über Cent-Beträge aufzuregen, welche diese Preiserhöhung beinhaltet, aber ansonsten für eine Tasse/Pott Kaffee zwischen 2,50 Euro und 4,90 Euro ohne mit der Wimper zu zucken bereit ist zu bezahlen. Irgendwie verkehrte Welt!

    1. Gibt es keinen Autovergleich? :p immer diese Tasse Kaffee, der Burger oder Kinobesuch… Wieso muss immer so ein Quatsch als Vergleich herhalten? Warum ist es für so viele ok, dass Apple (und alle anderen Luxemburg-Steuer-Firmen) jahrelang Steuern „legal hinterzogen“ hat, das jetzt nicht mehr geht und daher eben noch mal jede Menge Prozente oben drauf packt? Man kann ja nix dafür… Wie die elenden „EU-Bestimmungen“, da kann auch nie ein deutscher Politiker was dafür.

      Das ist alles so ein großer Haufen Sch… Klar waren selbst die vermuteten 3-5% von den unvorstellbar großen Summen mehr als genug für Luxemburg. Und klar nimmt Apple nicht nur die 4% sondern viel mehr (bis zu 16). Nur warum gibt es Leute, die allen Ernstes andere als engstirnig bezeichnen und mit einem dummen Kaffeevergleich daherkommen, das ganze auch noch ok und gerechtfertigt finden?! Unfassbar. Glashaus und so. Mehr sage ich dazu erst mal nicht.

      1. Sorry, Du regst Dich über Peanuts ( Kostenanpassung) auf und warst mit Sicherheit schon mindestens 1x bei Starbucks Kaffee trinken und hast Dich nicht dort über die perversen Preise beschwert! Alles völlig normal für Dich, aber über ein paar Cent aufregen das kannst Du. Finde ich etwas infantil.

        1. Da ist er wieder der ominöse Kaffee! Was man für Genussmittel bezahlen kann und will ist jedem selbst überlassen. Ich zahle für die Plörre sicher nicht so viel Geld.
          Deine völlig anhaltslosen Mutmaßungen inklusive der Schlussfolgerung sind das einzig infantile hier. Mehr als deinen Kaffee-Satz (hrhr) kommt ja eh nicht… Das Argument kannst du ruhig ein drittes Mal bringen, wird dadurch auch nicht richtiger.

        1. Du kaufst immer wieder einen anderen Kaffee, genauso wie du immer wieder andere Apps kaufst. Der Vergleich hinkt also immer noch, sorry.

    2. Ich zucke auch beim Kaffee mit der Wimper. Und 4,90€ würde ich nie für einen Kaffee Zahlen. Und zu Hause ist er nicht nur günstiger, sondern auch meist besser. ?

      1. In Anlehnung an Starbucks-Preise habe ich meinen Kommentar verfasst. Dort sitzen meistens die Leute die sich über App-Kosten beschweren, dabei aber einen großen Pott Kaffee trinken für umgerechnet 8,00 DM. Einfach pervers!

        1. Naja….zu DM-Zeiten war auch keiner so bescheuert mind. 1.400 DM für ein Telefon auszugeben und dann wg. 20 Pfennig Preiserhöhung rumzujammern. So schlecht scheint es uns also insgesamt hier nicht zu gehen. Und wenn doch: In unserer Marktwirtschaft gibt es eine Alternative zum Apfel.

  12. Apple macht jetzt nur das nach, was wir schon bei der Euro-Umstellung erlebt haben. Da gab es „richtig“ gerechnete Preise nur ganz kurze Zeit und hinterher ging die Post ab. Nur, sind manche dann auf ihren Angeboten sitzen geblieben. Was jetzt fehlt sind Zwischenstufen. Da werden sich manche Entwickler denken: okay, die 1,99 Euro sind in meiner Kalkulation zu wenig, man müsste mehr nehmen und dann sind die Nutzer gleich mit 2,99 Euro dabei und das werden so einige nicht mitnachmen.

    Ganz toll ist auch die Super-Ankündigung: Rückgaberecht 14 Tage (wofür die sich noch feiern ließen) und das dann wieder still und heimlich einzuschränken oder eigentlich ist das doch sofort wieder abgeschafft nach ihrer eigenen Auslegung.

  13. Apple kann einfach den Hals nicht voll genug Kriegen!!!,
    Qualität wird immer schlechter und Preise immer höher.
    Aber wenn die Kunden dass mitmachen, kann man sie auch ruhig abzocken!!!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Copyright © 2024 appgefahren.de