Prince of Persia The Shadow and the Flame: Klassisches Jump‘n‘Run im Test

In unserem News-Ticker haben wir den Titel schon im April angekündigt – jetzt ist es soweit, und wir haben Prince of Persia The Shadow and the Flame einem Test unterzogen.

Prince of Persia The Shadow and the Flame 1 Prince of Persia The Shadow and the Flame 2 Prince of Persia The Shadow and the Flame 3 Prince of Persia The Shadow and the Flame 4

Seit Ende Juni kann man die Universal-App (App Store-Link) aus dem Hause Ubisoft herunterladen. Im deutschen App Store wird für das 46,8 MB große Game 2,69 Euro fällig, das sich gleichermaßen auf iPhone, iPod Touch und iPad installieren lässt. Zur Nutzung sollte euer Gerät mindestens über iOS 4.3 verfügen – das sollte bei aktuellen iDevices kein großes Problem darstellen.


Viele Nutzer werden Prince of Persia wohl noch von älteren Konsolen kennen – dort ist der  Titel sehr bekannt und beliebt gewesen. Ich selbst habe Prince of Persia sogar vor ewigen Zeiten auf einem Gameboy der ersten Generation gespielt – hier hat man es also mit einem Remake eines echten Klassikers zu tun. Doch wie schlägt sich Prince of Persia The Shadow and the Flame in unserem Test? 

Nach der Installation der App wird man gleich in die Geschichte des Spiels eingeführt: Der als Prinz geborene Wanderer setzt in dieser Story die Suche nach seiner Vergangenheit fort, und muss in 14 verschiedenen Leveln sein Können beweisen. Inhaltlich ist Prince of Persia The Shadow and the Flame nach dem Prince of Persia Classic-Game angesiedelt.

Gleich beim ersten Start fallen die wirklich gut realisierten Grafiken auf. Als reines Jump‘n‘Run mit einigen Kampfelementen bewegt man sich über orientalische Häuserdächer, aber auch über Märkte und in unterirdischen Labyrinthen. Es gilt dabei, nicht nur Abhänge oder Häuservorsprünge zu überwinden, sondern auch gefährlichen Hindernissen wie todbringenden Stacheln oder Feuerbällen auszuweichen. Auf meinem iPad 4 mit Retina-Display wirkten die Umgebungen sehr scharf und detailreich gestaltet – ein echtes optisches Erlebnis.

Fortbewegung über Gesten oder virtuelle Buttons

Die Steuerung kann in Prince of Persia The Shadow and the Flame auf zweierlei Art und Weise erfolgen. Entweder nutzt man eine gestenbasierte Touch-Steuerung, oder man entscheidet sich für eine klassische Option mit virtuellen Buttons auf dem Screen. Ich habe es zunächst mit den empfohlenen Gesten versucht, musste aber feststellen, dass diese teils ungenau und hakelig reagiert, insbesondere, wenn man sich auf kleinen Vorsprüngen befindet, und einen großen Sprung leisten muss. Nicht selten verfehlt man sein Ziel und landet mit gebrochenen Knochen und mausetot im tiefen Abgrund. Mit den virtuellen Buttons lief es etwas besser, aber auch hier muss man sich erst eingewöhnen.

Hat man sich mit der Steuerung angefreundet, findet man mit Prince of Persia The Shadow and the Flame ein wirklich gut gemachtes, aufwändiges Jump‘n‘Run, das zur Abwechslung immer wieder über kleine Kampfszenen verfügt. Ausgestattet mit einem Standardsäbel heißt es in unregelmäßigen Abständen immer wieder, die den Weg versperrenden Palastwachen, Skelette und andere unschöne Gegner auszulöschen. Mit Abwehr- und Betäubungsmechanismen sowie einigen Schlag-Combos sind sogar richtig gute Fights möglich.

Hat man doch einmal das Zeitliche gesegnet, kann man eine Wiederbelebungs-Option in Anspruch nehmen, die mit einem blauen Wiederbelebungs-Trank bezahlt werden muss. Allerdings sammelt man beim Besiegen von Gegnern und auch in den Leveln selbst eigentlich genug dieser Gegenstände ein, so dass dieses Feature kein großes Problem darstellen sollte. Schwieriger gestaltet es sich mit einer Auto-Save-Option: Bricht man das Spiel ab, muss man das letzte gespielte Level komplett von neuem beginnen, auch wenn man einige Zwischengegner oder Hindernisse schon überwunden hat. Das ist wirklich schade, und erhöht die Langzeitmovitation nicht unbedingt.

Das leidige Thema der In-App-Käufe

Ebenfalls kritisch anmerken müssen wir die Tatsache, dass das Game über In-App-Käufe verfügt. In einem App-eigenen Shop lassen sich Münz-Pakete mit Kaufpreisen zwischen 1,79 und satten 89,99 Euro erstehen, die für eine bessere Ausrüstung, zusätzliche Gesundheits- und Wiederbelebungstränke, Levelkarten oder Kampf-Combos ausgeben kann. Ein fairer Wettbewerb mit Freunden im Game Center ist somit fast nicht möglich, spielt man das Spiel allerdings ohne große Highscore-Ambitionen für sich, sollte man auch ohne In-App-Käufe auskommen. Die Freude wird trotzdem getrübt, da man immerhin schon 2,69 Euro für die Applikation gezahlt hat.

Letztendlich kommen wir aber zu einem durchweg positiven Ergebnis: Die tollen Grafiken und das abwechslungsreiche Gameplay mitsamt atmosphärischem Soundtrack sorgen für eine Menge Spielspaß. Wer auf die Gestensteuerung verzichtet und die In-App-Käufe ignoriert, findet hier ein wirklich gelungenes Jump‘n‘Run voller Action, Kämpfe und kniffliger Hindernisse.

Hinweis: Dieser Artikel enthält Affiliate-Links. Bei Käufen über diese Links erhalten wir eine Provision, mit dem wir diesen Blog finanzieren. Der Kaufpreis bleibt für euch unverändert.

Anzeige

Kommentare 1 Antwort

  1. InApp-Käufe die bei Multiplayer das Spiel entscheiden = Im Soloplayer wird mir ein halbes Spiel zum Vollpreis verkauft und ich kann’s mir per InApp nachrüsten (wahrscheinlicher Endpreis irgendwo bei €uro 10+) = Paymium (Ausdruck von Gameloft) = nein danke, sowas kommt mir nicht auf den Rechner!!! ;0)

    Danke, dass ihr sowas kritisch anmerkt und uns User entsprechend warnt. SUPER, weiter so!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Copyright © 2024 appgefahren.de