Publisher-Auszahlungen: Provisionsreduzierung trifft nur auf In-App-Käufe zu

Die Umstellung der Provisionen seitens Apple sind doch nur halb so wild wie erwartet.

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Vor etwa einer Woche hat Apple alle Publisher informiert, dass die Provisionen von 7 auf 2,5 Prozent fallen. Bei solch einer Meldung wird einem erst einmal etwas flau, denn ein Rückgang von 65 Prozent ist wirklich enorm. Kurz zum Hintergrund: Wenn ihr über einen von uns eingesetzten Link eine App kauft, bekommen wir vom unveränderten Kaufpreis eine kleine Provision für die Vermittlung.


„Starting on May 1st 2017, commissions for all app and in-app content will be reduced from 7% to 2.5% globally. All other content types (music, movies, books, and TV) will remain at the current 7% commission rate in all markets.“, hat Apple per Mitteilung verlauten lassen. Aus der Nachricht wird klar, dass sowohl normale App-Verkäufe als auch In-App-Käufe von der Kürzung betroffen sind. Doch wie nun 9to5Mac berichtet, hat Apple sich falsch ausgedrückt, da nur die Provisionen für In-App-Käufe gekürzt werden.

MacGamer HQ liegt ein Mail-Verlauf mit einem iTunes Affiliate-Mitarbeiter vor, der genau beschreibt, dass nur die In-App-Käufe von der Reduzierung der Provision betroffen sind. Demnach sieht die Vergütung wie folgt aus:

  • iOS-App Vermittlungsprovisionen: 7 Prozent
  • In-App iOS Vermittlungsprovisionen: 2,5 Prozent
  • Mac-App Vermittlungsprovisionen: 7 Prozent
  • In-App Mac Vermittlungsprovisionen: 2,5 Prozent

Auch wir können bestätigen, dass wir bisher keine Umstellung erkennen können. Weiterhin werden von den Umsätzen 7 Prozent Provision berechnet. Diese Änderung spielt wohl vielen Publisher in die Karten, denn die meisten In-App-Käufe sind keine qualifizierten In-App-Käufe und werden demnach nicht provisioniert. Ein In-App-Kauf wird nur dann vergütet, wenn ein Nutzer innerhalb von 24 Stunden einen In-App-Kauf tätigt – und bei Freemium-Games ist das so gut wie nie der Fall.

Wir sind jedenfalls froh, dass Apple zumindest die normalen App-Verkäufe weiterhin mit 7 Prozent vergütet, damit auch wir unsere Umkosten decken können. Immerhin hat Apple verlauten lassen, dass der App Store Jahr für Jahr 40 Prozent mehr Umsatz generiert.

Hinweis: Dieser Artikel enthält Affiliate-Links. Bei Käufen über diese Links erhalten wir eine Provision, mit dem wir diesen Blog finanzieren. Der Kaufpreis bleibt für euch unverändert.

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Kommentare 7 Antworten

  1. Ehrlich gesagt, glaube ich, dass Apple einfach nur zurückgerudert ist. Mir kann doch niemand erklären, dass man in der Ankündigung mal eben vergisst zu erwähnen, dass es mir In-App betrifft. Zumal ich mich echt schwer tue zu verstehen, wie das gehen soll. Wie kann ich In-App empfehlen, damit man Provi bekommt?

    1. In-App-Käufe werden wie folgt vergütet: Wenn du über einen Affiliate-Link eine App installiert und innerhalb der nächsten 24 Stunden keinen „fremden“ Affiliate-Link anklickst und dann einen In-App-Kauf tätigst, bekommt der Publisher eine Provision. Und dieses Szenario ist eher selten. Bei Apps, bei denen man die Vollversion freischalten kann, ist das durchaus möglich, aber bei Freemium-Spielen, bei den man mehrere Tage ohne Investition spielen kann, gibt es halt gar nichts.

    2. Zurückgerudert: Das kann ich mir auch vorstellen, denn in der ursprünglichen Meldung werden ja apps und in-apps explizit genannt. Zudem wird ja darauf hingewiesen dass die 7 Prozent bei anderen Inhalten bleiben soll und hier ist definitiv nicht von apps die Rede.

    1. Das liegt zu einem großen Teil am chinesischen Markt und dessen Boom im vergangenen Jahr. Die etablierten Märkte sind schwieriger.

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