SanDisk Connect Wireless Flash Drive: USB-Stick mit WLAN im Test

Vor ein paar Wochen haben wir euch den SanDisk Connect Wireless Flash Drive vorgestellt, als er im Blitzangebot war. Mittlerweile haben wir ihn selbst testen können.

Sandisk Connect Wireless Flash Drive 2Ein USB-Stick mit WLAN-Anbindung, damit man auch mit dem Smartphone oder Tablet darauf zugreifen kann. Das klingt erst einmal nicht verkehrt. Wir können vorwegnehmen, dass die ganze Geschichte beim SanDisk Connect Wireless Flash Drive wirklich gut umgesetzt ist, es aber leider ein paar Schwächen gibt. Welche das sind, wollen wir euch in unserem Testbericht verraten. Die Stärken des Geräts lassen wir dabei natürlich nicht außer Acht.


Den SanDisk Connect Wireless Flash Drive gibt es in drei verschiedenen Größen von 16 GB bis 64 GB. Die Preise bewegen sich zwischen 49 und rund 80 Euro (Amazon-Link). Besonders klasse hat uns gefallen, dass der Speicher nicht fest verbaut ist, sondern in Form einer MicroSD-Karte eingesteckt wird. So kann man den kleinen 16 GB USB-Stick später mit einer 64 GB Speicherkarte aufrüsten, wenn man nicht direkt so viel Geld ausgeben möchte oder vielleicht noch eine MicroSD übrig hat.

Am Computer funktioniert der USB-Stick wie jeder andere auch: Einstecken, Dateien anzeigen und kopieren, auswerfen. Hier sollte man aber aufpassen: Der Stick ist relativ breit und könnte benachbarte Ports blockieren. Auf iPhone, iPad oder dem Android-Gerät lädt man sich eine kostenlose App aus dem App Store und folgt einigen wenigen Schritten in der Bedienungsanleitung, um die Verbindung über WLAN zu aktivieren. Der SanDisk Connect Wireless Flash Drive kann dabei sogar in das heimische Netzwerk eingebunden werden, damit man sich nicht immer extra in das WLAN des Sticks einklinken muss. Letzteres ist vor allem unterwegs praktisch, damit man zu jederzeit auf die Daten zugreifen kann.

Interessanterweise zeigt SanDisk im App Store keine aktuellen Screenshots der App, die mittlerweile bis auf kleine Ausnahmen gut an iOS 7 angepasst wurde. In der App findet man sich schnell zurecht, kann Dateien aus anderen Programmen hinzufügen und auf den Stick laden, Fotos kopieren, Kontakte sichern und natürlich auch auf dem Stick gespeicherte Dateien auf das iPhone ziehen, direkt öffnen oder an andere Apps weiterleiten. Das alles funktioniert problemlos und lässt keine Wünsche übrig. Das Interface könnte allerdings verbessert werden, denn wenn man über eine Datei wischt, erscheinen die folgenden drei Schaltflächen: Um…nnen, Ver…eben, Löschen. Fällt so etwas bei der Entwicklung nicht auf?

Wichtig ist in jedem Fall: Direkt geöffnet werden können nur bestimmte Formate, wie etwa Office-Dokumente, PDF-Dateien, MP3-Songs, Fotos und Videos. Letztere aber nur im MPEG-4-Format. Letztlich also alle Dateien, die iPhone oder iPad auch selbst anzeigen können. Lässt sich eine Datei nicht öffnen, kann man sie aber an eine passende App weiterleiten.

Sandisk Connect Wireless Flash Drive 1

SanDisk Connect Wireless Flash Drive könnte etwas schneller sein

Der SanDisk Connect Wireless Flash Drive soll unterwegs bis zu vier Stunden lang Musik streamen können. Den aktuellen Akku-Stand kann man jederzeit innerhalb der App nachschlagen, direkt am USB-Stick wird er nicht angezeigt. Bis zu acht Geräte können sich gleichzeitig per WLAN verbinden, allerdings werden alle WLAN-Verbindungen getrennt, sobald man den Stick an einen Computer steckt. Hängt man ihn nur an eine Steckdose, wird das WLAN offen gehalten.

SanDisk gibt die WLAN-Reichweite mit 50 Metern an, das klappt aber wohl nur unter Idealbedingungen. Wir hatten keine Probleme, wenn wir in den nächsten Raum gegangen sind, irgendwann baut die Geschwindigkeit rapide ab. Genaue Geschwindigkeiten gibt der Hersteller für seinen USB 2.0 Stick nicht an. Zum Testen haben wir eine 150 MB große Datei vom Mac via USB auf den Stick geschoben, was rund 15 Sekunden dauerte. Die Übertragung der gleichen Datei vom Stick auf das iPhone dauerte per WLAN rund drei Minuten. Das dürfte ruhig etwas schneller sein.

Insgesamt hat der SanDisk Connect Wireless Flash Drive einige Schwächen, aber auch viele Stärken, wie etwa den integrierten Akku, das schlanke Design und den wechselbaren Speicher. Auch der Preis von knapp 50 Euro für das Einsteigermodell ist fair. Wer noch mehr Speicherplatz sucht, sollte einen Blick auf das SanDisk Connect Wireless Media Drive (ab 79 Euro) werfen, bei dem man zusätzlich zu integrierten 32 oder 64 GB noch eine SD-Karte verwenden kann.

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Kommentare 23 Antworten

  1. Könntet ihr vielleicht mal eines der Konkurrenzprodukte testen, beispielsweise den „HooToo® HT-TM02 TripMate Nano“? Da könnte man nämlich stinknormale externe Platten dranhängen und bei der Version ohne Akku zB eine PowerBank.
    Oder den von EasyAcc?
    Da Apple sich den Speicher ja bekanntlich vergolden und mit Platin beschichten lässt (preislich gesehen) wäre hier ein Überblick sicher für viele hilfreich. Danke 🙂

    1. Den EasyAcc 5 in 1Wizard habe ich und bin sehr zufrieden.
      Der ist zwar nicht klein, oder leicht, dafür hält er lange durch, kann als Ladegerät dienen, und ist alles in allem sehr flexibel was die Möglichkeiten angeht.

        1. ^^ … traue niemals den Hersteller Angaben.
          Ich habe das nicht gemessen.
          Für Bilder reicht es mir, was anderes mache ich damit eigentlich nie.

  2. Ich würde jedem Raten das Media Connect zu nehmen.
    Dadurch das man dort richtige SD Karten einschieben kann ist man um einiges Flexibler als mit den Micro SD Karten.
    Außerdem sieht es viel besser aus. 🙂

  3. Kann man damit auch unterwegs seine Videos/Filme ansehen?
    Wäre schön um im Urlaub Spielfilme für die Regentage dabei zu haben ohne den iPad-Speicher vollzumüllen.

  4. Ich würde einfach einen CloudFTP kaufen. Die sind günstig (insbesondere die V1-Version) und man kann alles dranhängen – USB-Stick oder eine ext. Platte.

    1. iUSBPort + nplayer app ist die ideale mobile DLNA-Kombi für mich und seit Jahr und Tag im Einsatz. Als Speicher würde ich das nicht gern nehmen, dazu dauert die Übertragung der Dateien zu lange. Flüssige Foto-shows kann man eher vergessen. Und ich denke, das wird betriebsbedingt bei allen drahtlosen Speichern so sein.

  5. Wie sieht es denn aus mit anderen Protokollen abseits der App?
    Webdav? FTP? SMB?
    Sowas finde ich fast wichtiger, da man dann in anderen Programmen den STick nutzen kann.

  6. Hi, weiß jemand, ob es vielleicht sowas gibt:
    Einen mobilen (also mit Akku) WLAN-Router mit
    – ein wenig internem Speicher und CPU mit eigenem kleinen Server-OS (z.B. für eine eigene Cloud-Lösung, z.B. ownCloud o.ä.)
    – (Micro)SD-Steckplatz als Erweiterungsmöglichkeit
    – 3G/LTE-Verbindung bei Bedarf, also integriertes Modem
    – ggf. USB-Hostanschluss für ext. Speicher oder Drucker
    ?
    Ich hätte einfach gern was völlig universelles, OS-übergreifendes, was ich mit iPad, Android Handy, Laptop etc. gleichermaßen nutzen kann. So ne kleine Sau halt, also eine eierlegende Wollmilch-Sau 😉

    Danke für eure Tipps!

    1. Spontan würde ich dir zu einem Eigenbau raten mit einem Raspberry PI, OwnCloud auf der Karte am laufen (könnte ein wenig ins stocken geraten). Dazu per USB ne PowerBank für USB (unter umständen sogar ne Solarbetriebene Anlage). Als Modem könntest du einen UMTS STick mit Simkarte nehmen.

      Könnte einwenig teurer werden aber damit solltest du alles abdecken können.

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